Bandscheiben-Forum

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> Ist eine Schwangerschaft möglich?, ist eine Schwangerschaft ohne OP möglich
Krümelchen
  Geschrieben am: 11 Okt 2005, 19:35


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Hallo! Ich bin neu in diesem Forum und habe gestern Abend erfahren, dass ich einen ziemlich schweren BSV in L4/ L5 habe. Nun bekomme ich zum Glück erstmal KG weil die Schmerzen weniger geworden sind. Sonst hätte mich mein Arzt sofort in den OP geschickt. :weinen
Mein Mann und ich wünschen uns ein Kind, ich wollte eigentlich nächstes Jahr schwanger werden. Jetzt ist meine Frage, muss man immer unter´s Messer wenn man einen BSV hat? Kann ich auch ohne OP ein Kind bekommen? Ich hoffe ihr könnt mir helfen und mich vielleicht ein wenig beruhigen.
:unsure:
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Menno
Geschrieben am: 11 Okt 2005, 20:55


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Hallo!
Ich verstehe jetzt den Zusammenhang nicht.....
Warum solltest Du kein Kind bekommen können????
Ohne Op den Vorfall in Griff zu bekommen wäre ja schön, aber wenn er irgendwelche Nerven stark beeinträchtigt, dann geht es manchmal eben nicht anders.
Ich hatte nach meinem ersten BSV zwei Schwnagerschaften und in der Zeit hatte ich weniger Probleme mit der kaputten Stelle als jetzt!
Später, wenn die Kids dann älter sind und schon durch die Gegend laufen oder getragen werden wollen, dann it es blöd für den Rücken undmeistens kommen die Schmerzen dann dolle.
Versuche doch, den BSV erst mal in den Griff zu bekommen.
Ich denke nur an das Schmerzmittel, dass Du nicht nehmen kannst, wenn Du schwanger bist.
Zur Not kann man die Kinderplanung ja auch verschieben, bis Du Gewissheit hast, was Dein Rücken so will.....
Gruß, Menno
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Mandy
Geschrieben am: 11 Okt 2005, 22:58


Ich bin gesund, ich bin gesund, ich bin gesund....
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Hallo Krümelchen,

also bei mir in der ambulanten Reha, wo ich KG mache, sind sehr viele Patienten die auch einen BSV haben, sogar neurologische Ausfälle hatten und die haben es mit konsequenter KG und weiteren physiotherapeutischen Maßnahmen hinbekommen.
Du kannst aber bei einem Neurologen mal die Nervenleitgeschwindigkeit überprüfen lassen, das zeigt dann an, inwieweit der Nerv bereits geschädigt ist und ob eine OP dringend notwendig ist oder ob man noch Zeit hat um zu versuchen es mit KG hinzubekommen.
Laß Dir mal vom Doc EAP (die erweiterte ambulante Physiotherapie) verordnen. Da bekommst Du dann das volle Programm, wie KG, medizinisches Gerätetraining, Massage, Elektro - und Wärmebehandlung. Allerdings darf das nicht der Hausarzt verordnen sondern nur der facharzt, z.B. Orthopäde.

Wie äußerst sich denn der BSV bei Dir, außer den Schmerzen? Hast Du Ausfälle etc.?

Das Du Dir wg. des Kinderwunsches Gedanken machst, verstehe ich schon. Ist es weil Du zum einen vllt auch starke Medikamente nehmen musst, oder eher weil das Ungeborene auf die Wirbelsäule drückt? Oder machst Du Du Dir Sorgen wg. der Anstrengungen bei der Geburt, wenn der BSV operiert ist (also das dortwieder was kaputt geht durch die Geburt)?.

Jetzt geht aber in erster Linie mal Deine Gesundheit vor, laß das beim Neurologen mal abklären, dann siehst Du schon mal ob Du Dir Zeit lassen kannst u. ob KG als Mittel ausreichend ist.

Liebe Grüße :streichel
Mandy

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Bobbylein
Geschrieben am: 11 Okt 2005, 23:24


Dummschnacker
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Huhu Krümelchen!

Zuerst möchte ich dich ganz herzlich bei uns Willkommen heißen! :winke

Kläre zunächst einmal, ob bei dir eine Op-Indikation vorliegt. Dies macht am besten ein neurologe, welche die Nervenleitgeschwindigkeit mißt( wie Mandy schon gesagt hat). Die wenigsten BSV müssen unter´s Messer. Ein Großteil der Menschheit hat sogar schwere BSV, teilweise Sequester und hat keinerlei Probleme.

Was bekommst du denn im Moment an Medis?

Klar macht man sich Sorgen, wenn man sich noch ein Kind wünscht. Wir haben hier im Forum auch schon einige Bandi-Kinder, das geht schon.
Es treten natürlich während der Schwangerschaft und Geburt starke Belastungen an die WS heran, hier hilft manchmal Akkupunktur, Hömeopathie, Entspannungstechniken und zu guter letzt, eine tolle Hebamme/ Doc.

Ansonsten, wenn noch Fragen sind, frag.

Bis dann Bobby
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aniina
Geschrieben am: 12 Okt 2005, 04:55


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Hallo Krümelchen, ;)

also ich hatte ca. ein Jahr vor meiner Schwangerschaft einen BSV LW4/5. Hab lange mit Ischiasschmerzen gekämpft. Bin ohne OP geblieben, nur konservative Behandlung. Kurze Zeit nachdem die Schmerzen endlich weg waren bin ich schwanger geworden und hatte überhaupt keine Probleme während der Schwangerschaft. Erst jetzt, 19 Jahre später, quält mich der Ischias wieder!!

Klar hatte ich mir auch Sorgen gemacht wegen eventueller Medikamenteneinnahme, aber alles lief super. Also, erst mal die Schmerzen in Griff bekommen und dann loslegen :z

VLG

Bettina
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Krümelchen
  Geschrieben am: 13 Okt 2005, 19:49


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:roll

Danke das ihr mir so schnell geantwortet habt! Das hat mich wirklich sehr getröstet, dass es so liebe Menschen gibt, die mich verstehen. :kuss1

Ich habe einfach Angst gehabt, dass das Ungeborene zu sehr auf die WS drückt und man die Schmerzen nicht mehr ertragen kann.
Meine Schwägerin hat nämlich auch einen BSV und sie sagt, dass sie aus diesem Grund kein Kind hat. Deshalb habe ich so Angst bekommen, weil einer meiner größten Wünsche ist einfach ein Kind. Aber nun weiß ich ja das es geht und das beruhigt mich doch sehr!

Ich weiß nicht genau, was mit Ausfällen gemeint ist :sch aber mein großer Zeh rechts ist seit zwei Wochen eingeschlafen. Medikamente bekomme ich Vitamin B - hat mir meine Apothekerin empfohlen, weil das den Schmerz dämpft und Arthotec nach Bedarf.
Ich frage mich nur, warum mein Arzt es so "eilig" gehabt hätte, wenn der Schmerz noch schlimmer gewesen wäre, mich in den OP zu schicken. Der Krankengymnast meinte heute, dass man das bestimmt hinbekommt ohne OP! :D Ich mache einfach alles, was er mir aufträgt, stärke meine Muskulatur und bleibe guter Dinge.

Ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben! Ihr seid toll! :rolleyes:

Aber eine Frage hab ich doch noch: Wie alt wart ihr eigentlich, als bei Euch der BSV festgestellt wurde? Ich bin nämlich erst 25 und kann es gar nicht fassen..... kommt mit immernoch wie ein böser Traum vor. War das bei Euch auch so?

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Menno
Geschrieben am: 13 Okt 2005, 19:54


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Nur noch mal kurz: Ich war auch 25, bin Leisungssportler und bin aus allen Wolken gefallen!!!!!
Lieben Gruß und halt die Ohren steif, Menno
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Chris_76
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 17:57


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Hallo Krümelchen,
hallo liebe anderen Bandis, die in diesem Forum schon erfahren sind!

Ich bin auch neu hier, weiss erst seit ca. 10 Tagen, was mit mir los ist: ich habe einen großen Bandscheibenvorfall bei LWS 4/5 und noch einen kleineren darunter. Es steht 3:1 für eine OP (2 Meinungen von Orthopäden, 1 vom Neurochirurg, 1 vom Physiotherapeuten). Prinzipiell glaube ich, dass ich mit den Schmerzen leben könnte, wenn ich erst mal genug KG hinter mir habe und es dadurch soweit besser wird, dass ich keine Schmerzmittel mehr nehmen muss. Aber ob das klappt, steht noch in den Sternen... Zur Zeit ists ziemlich schlimm.
Aber viel mehr beschäftigt mich auch die Frage nach einer Schwangerschaf. Ihr seid alle sehr gegen OP´s, ich habe aber im Kollegenkreis meines Freundes viele gefunden, denen es nach der OP super gut ging - also was spricht gegen operieren und (hoffentlich) schmerzfrei schwanger werden???

Danke für eure Tipps
Chris
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Pixelkid
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 18:06


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Hi,

ich war auch 25 bei meinem ersten Vorfall - gibt noch jüngere Bandis!

Da du ja noch so jung bist - hat das mit dem Baby doch auch noch Zeit. Wenn du das mit den Beschwerden ordentlich in den Griff bekommst - dürfte es kein Problem sein in 1-2 Jahren schwanger zu werden!

Btw du kannst auch einen Arzt dazu befragen, die sind nämlich verpflichtet auch solche Fragen zu beantworten!

Und deiner Schwägerin mach mal Mut - dann klappts vielleicht auch noch mit dem Nachwuchs! ;)

Alles Gute weiterhin
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schwarzhex
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 18:37


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hallo chris,

du frägst was gegen eine op spricht, ich kann dir sagen einiges. erstens hast du wie bei jeder op ein risiko bei der narkose, zweitens bilden sich sehr oft vernarbungen die manchmal schlimmer wehtun wie der eigentlich operierte vorfall, bei vielen patienten gibt es ein rezediv-vorfall. das sind nur ein paar punkte die gegen eine op sprechen ich denke der eine oder ander wird dir bestimmt noch ein paar andere nennen.

klar kann eine op dir helfen, aber wie gesagt kann dir helfen und nicht wird dir helfen. es gibt klare dinge, wo die op vorrang hat, dies ist bei blasen/darmlähmung, ausfallerscheinungen oder das jede konservative therapie nicht angeschlagen hat. ich selber spreche aus erfahrung, bin selber nun 3 mal operiert und bin nun in rente und das mit 34. ich bin ehrlich ich habe keine op bereut, weil ich mich für sie entscheiden habe, aber ich sage mir hätte ich das wissen von heute (danke diesem forum), dann hätten die ersten beiden op im jahre 99 nicht statt gefunden und ich bin heute überzeugt, wäre die op im jahre2004 auch nicht nötig gewesen.

ich will dir damit sagen, das man heute durch konservative therapie heute sehr viel erreichen kann. und das mit der schwangerschaft denke da haben wir so viele positive berichte, dass du dir darüber zwar gedanken machen sollst, aber dich nicht dafür fürchten. also versuch deinen rücken in den griff zu bekommen und dann freu dich wenn der klapperstorch zugeschlagen hat.

liebe grüsse

mel

p.s. welcher dok hat sich den gegen die op ausgesprochen?
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