Bandscheiben-Forum

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> Osteochondrose/Protrusion L5/S1 in den Philippinen, Osteochondrose/Protrusion L5/S1
phildiver
Geschrieben am: 15 Jan 2006, 02:37


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Hallo Bandis,

Ich lebe seit langer Zeit in den Philippinen und bin Basisleiter einer Tauchbasis in Cebu. Da meine Behandlungsmöglichkeiten hier doch sehr eingeschränkt sind wende ich mich an euch.

Im November litt ich unter starken Schmerzen im unteren Rückenbereich und nach einem MRI Scan wurde mir eine Osteochondrose mit Protrusion L5/S1 diagnostiziert. Mir wurden Schmerzmittel verschrieben mit dem Ratschlag, mich doch bald operieren zu lassen. Hier in den Philippinen raten die Ärzte sehr schnell zur Operation, aus Einkommensgründen.

In meinem Fall möchte man folgende OP-Technik anwenden: Die Bandscheibe soll ausgeräumt und mit aus dem Beckenkamm entnommenen Beckenknochenspan stabilisiert werden. Auf meine Fragen nach Minimalintensiven Methoden wurde mir nur ausweichend geantwortet, was in Südostasien bedeutet dass man davon nicht die geringste Ahnung hat.

Da meine Schmerzen mittlerweile zwar recht stark aber nicht unerträglich waren, sah ich von einer Operation ab und konnte nach einer Weile wieder ohne Medikamente wenigstens im Büro arbeiten.

Am 10. Januar hat sich die Situation verschlechtert. Die Rückenschmerzen wurden durch sehr starke Schmerzen im rechtem Gesäß und dem rechten Bein sowie ein prickelndes Taubheitsgefühl im hinterem Oberschenkel, der Wade und im gesamten Fuß abgelöst. Nach Einnahme von Voltaren (3 x 50mg täglich, das Mittel wurde mir von Freunden empfohlen, die Dosierung habe ich aus dem Internet) sowie Lyrica ( 2 x 75mg täglich, wurde mir neben Vitamin B vom Arzt verschrieben) haben sich die Schmerzen und das Taubheitsgefühl wieder auf ein erträgliches Mass verringert. Ich kann gehen (mit dem Gefühl, einen Klumpfuss zu haben) und im Büro arbeiten, nehme aber z Zt. weiterhin diese Medikamente.Die Ärzte raten einfach nur zur baldigen Operation.

Meine Situation stellt sich jetzt wie folgt da: Mit den vorhergehenden Schmerzen im Rücken konnte ich wohl noch leben, doch die jetzige Sachlage mit dem eingeschlafenen Bein macht mir Angst vor bleibenden Nervenschäden. Operieren lassen möchte ich mich in den Philippinen nicht, die Gründe liegen auf der Hand. Im äußersten Notfall würde ich kurzfristig nach Deutschland kommen um mich dort behandeln zu lassen, auch wenn das wirklich sehr große berufliche Komplikationen mit sich ziehen würde. Eine Krankenversicherung habe ich nicht, müsste also alles aus eigener Tasche zahlen. Ich nehme an, dass das wohl meine gesamten Ersparnisse verschlingen wird und ich somit nur einen „Shot" habe.

Wer kann mir Antworten auf folgende Fragen geben:

- Wie gefährlich ist das Taubheitsgefühl in den Beinen? Kann ich bei nicht so starken Schmerzen und leichten Taubheitsgefühl 3-4 Monate warten, bis ich mich in Deutschland behandeln lasse oder muss ich dann mit irreparablen Nervenschäden rechnen?

- Ich komme aus Bielefeld, die nächstgelegene Klinik aus eurer Liste wäre Gemeinschaftspraxis Dres. Buschmann/ von Glinski in der Praxisklinik Herford, die ich wohl kontaktieren werde. Hat jemand Erfahrung mit der Klinik?

Übrigens, eure Website und das Forum sind echt klasse!

Gruss aus dem sonnigen Philippinen,

phildiver
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murmel
Geschrieben am: 15 Jan 2006, 05:31


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Hallöchen

Unfallkrankenhaus Berlin
Klinik für Neurochirurgie
Klinikdirektor: Priv.-Doz. Dr. med. U. Meier
Unfallkrankenhaus Berlin Warener Straße7 12683 Berlin
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Fax.: (030) 56 81-2703
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http://www.ukb.de/

Schau mal auf die Seite ! Habe dir die Adresse rausgesucht hatte dort mein OP an der HWS C5/C6
Schau mahl auf meine älteren Beiträge! Hatte dort zu meinem OP schon was geschrieben!
murmel
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Inka
Geschrieben am: 15 Jan 2006, 09:00


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Phil,

herzlich Willkommen hier im Forum ;)

Schon ne blöde Situation, in der Du bist. Ich denke mal, dass Du, solange Du "nur" das Taubheitsgefühl hast und keine "richtigen" Lähmungen (also zB Schwierigkeiten beim Heben des Fußes, was bei L5/S1 recht häufig vorkommt) hast, mit der Op noch warten kannst. Sollten sich jedoch Lähmungen einstellen, oder eben auch evtl Blasen-Darmstörungen auftreten, dann solltest Du den nächsten Flieger nehmen.

Mal ne blöde Frage, aber gibt es nicht so was wie nen "Urlaubskrankenschein", sodass Du Dich dann in Deutschland behandeln lassen kannst, ohne dass es Dich ruiniert? Also ich meine damit, ob man sich nicht kurzfristig bei einer KK hier in Deutschland versichern kann für eine gewisse Zeit (*keine Ahnung hab* :sch )?

Liebe Grüße aus dem tiefverschneiten, eiskalten aber sonnigen Allgäu

:winke Inka
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Tia
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 17:10


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Hallo Phil, erst mal willkommen oder besser: Beileid! Ich habe den Scheiss schon mit 15 durchgemacht (Bericht: "Noch ein Newbie"). Ich hatte damals sogar schon Lähmungen im Bein aber bin ohne OP wieder fit geworden - das hält jetzt seit 23 Jahren. Mein Tip ist eher: schau, was du in deinem täglichen Leben umstellen kannst, vermeide schweres Heben wo immer es geht oder mach es zumindest sehr bewusst und aus den Knien heraus (Taucherausrüstung ist auch nicht gerade leicht), treibe den richtigen Sport, sorge für wirklich entspannendes Schlafen. Nur dann kannst du dauerhaft Erfolg haben. Eine OP bekämpft schliesslich Symptome, keine Ursachen - und das noch nicht mal immer mit Erfolg. Ausserdem bleibt immer das Risiko einer Verletzung des Rückenmarks.
Hab einfach Geduld, arbeite selbst an und mit dir und erwarte keine Wunderheilung.
Hoffe das war nicht zu salbungsvoll, aber so habe ich es erlebt -gute Besserung!
Matthias
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Tia
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 17:16


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...achso, noch zu deiner Frage: in deinem jetztigen Zustand brauchst du dir über bleibende Schäden am Rückenmark nach allem was ich weiß und lese noch keine Sorgen zu machen, bei mir war es schlimmer und auch ziemlich lange anhaltend und es ist auch nix passiert, aber du solltest sofort mit "deinem" Schon- und Genesungsprogramm anfangen.
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