Bandscheiben-Forum

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> PDI, Hört sich gut an
Mombale
Geschrieben am: 10 Jan 2006, 20:24


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Mir ist es ja ziemlich peinlich euch schon wieder um Rat bitten zu müssen. Aber grad wird die Zeit knapp. Sollte u.U. schon nächste Woche für nächsten Monat nen Einweisungstermin im BWK machen.

Hatte irgendjemand schon eine PDI Behandlung??? Heißt periduale Infiltration und beschreibt grob 6x örtlich betäubtes Einführen von Salzlösung und Kortison in den Wirbelkanal. Das Kortison soll abschwellend wirken und das Salz trocknet die Banscheiben aus - Nerv wird frei (wäre das schöööön)

Laut Arzt der eine super professionellen Eindruck gemacht hat, sind die Erfolgschancen gut, sie machen 1000 Stück pro Woche, operiren nur noch in Notfällen.

Hätte aber so gern einen Praxisbericht aber in der Suche find ich nichts. Einige hier im Forum hatten PRT oder ähnliches, womit viele nicht zufrieden waren. Aber das ist ja nicht dasselbe.

Vielen dank schon im Voraus. :rolleyes:
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Frauke
Geschrieben am: 10 Jan 2006, 20:57


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Hallo Mombale!

Also, wenn mich nicht alles täuscht, ist PDI und PRT relativ das Gleiche.

QUOTE
Bei der periduralen Infiltration (PDI) bzw. der periradikulären Therapie (PRT) werden unter computertomographischer Kontrolle schmerzstillende, entzündungshemmende und gewebsverödende Medikamente millimetergenau an die schmerzende Nervenwurzel verabreicht. Dadurch kommt es zu einer Eindämmung der um die Nervenwurzel stattfindenden "mechanischen Entzündung" und zu einer Abschwellung des Nerven. Im Falle von Bandscheibenvorfällen kann manchmal auch ein Schrumpfen des verlagerten Bandscheibengewebes beobachtet werden. Während wir die PDI vorzugsweise im Lendenwirbelsäulenbereich anwenden, empfiehlt sich die PRT eher für die Halswirbelsäule. Der Eingriff stellt keinen Ersatz zur operativen Therapie dar, kann aber im Falle von auf sonstige konservative Maßnahmen therapieresistenten Schmerzen bei fehlenden oder nur geringfügigen neurologischen Symptomen als Alternative zur Operation herangezogen werden. Auch bei Schmerzen nach Bandscheibenoperationen lässt sich in vielen Fällen Beschwerdefreiheit erzielen. Der Einsatz der Computertomographie ist für diese Art von Eingriffen im LWS - Breich nicht zwingend notwendig.
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Celina79
Geschrieben am: 10 Jan 2006, 21:40


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Hallo zusammen!
Bin neu im Forum,habe 2 BSV einer L4/L5 und L5/S1,wobei der L5/S1 ausgeprägter ist(kaudal umgeschlagen u drückt auf den S1 nerv)habe dadurch Ischialgie links.Rückenschmerzen,aber am schlimmsten sind die Fußschmerzen,besonders beim Auftreten.Mir wurde ne PRT empholen,hab nur 1 spritze erhalten,da das gefühl lt. Radiologen am abend wieder kommen sollte,aber das dauerte fast 3Tage u es kamen noch Leisten u Oberschenkel dazu,u die schon vorhandenen schmerzen waren noch viel schlimmer :h allerdings kann eine Verschlimmerung normal sein,weil der nerv durch die Spritze erstmal gereizt wird!Bei einer Bekannten sind nach 6 PRT behandlungen die Schmerzen weitesgehend weg!Jeder reagiert anders!!!das ist ja das schlimme,daß man nie voher weiss welche therapie am besten wirkt.Was die Radiologen aber oft verschweigen,man kann beim PRT sich nur Cortison spritzen lassen(ohne Anästhetikum),denn meine bekannte hat es ohne gemacht,u empfand es nicht annähernd so unangenehm!!Letzendlich muss man es ausprobieren.ich habe mit einer ambulanten Therapie begonnen.Viel Glück und gute Besserung.VLG Celina
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Grübel13
Geschrieben am: 10 Jan 2006, 22:40


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Hallo Mombale,

also ich denke eigentlich, dass PDI schon ein bisschen anders ist als PRT. Denn im Gegensatz zum PRT, bei dem hauptsächlich Cortison in den Nervenwurzelbereich gespritzt wird, hört sich die Erklärung Deines Arztes für das PDI so an, wie die Behandlung, die ich bekommen habe.

Hierzu war ich eine Woche im Krankenhaus, mir wurde im Lendenwirbelbereich ein Katheder gesetzt und darüber wurde 2 x täglich Kochsalz gespritzt. Dies sollte bewirken, dass die vorgefallene Bandscheibe schrumpft. Meine Behandlung ist nun vor knapp 4 Wochen gewesen und ich finde, sie war erfolgreich. Hatte vorher ein Taubheitsgefühl in der Ferse, Fußaußensohle und 2 Zehen. Mittlerweile ist die Ferse wieder "wach", bei den Zehen werde ich wohl noch etwas Geduld mitbringen müssen. Im Krankenhaus wurde dies als "hypertone Dehydrationsbehandlung" bezeichnet.

Sofern noch Bandscheibenmaterial da ist, das schrumpfen kann, finde ich, ist es einen Versuch wert. Anschließende Krankengymnastik soll nun helfen, das ganze zu stabilisieren und da bin ich z. Z. fleißig dabei.

Ich wünsch Dir alles Gute weiterhin!
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Aurora
Geschrieben am: 10 Jan 2006, 22:56


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Hallöchen...

also, Infiltrationen hatte ich schon 12 mal, also 4mal im 3er Grüppchen. Ich kann Positives wie Negatives darüber sagen. Bei mir wird es mittlerweile nicht mehr gemacht, weil das Gebiet schon völlig k.o. is aber anfangs hat es mir schon geholfen, wenn auch nicht viel.
Es dauerte zwar insges. n paar Tage aber dafür hatte ich dann ne Weile weniger ausstrahlende Schmerzen. Das ist nu auch schon wieder 8 Jahre her aber ich würd´s immer wieder so machen, wenn ich in der selben Situation wär, wie damals.
Die letzten beiden Male hatte es bei mir aber leider keine Wirkung mehr gezeigt und dennoch war ich froh, es wieder probiert zu haben.
Man tut in so ner Situation ja fast alles, wenn die Möglichkeit besteht, dass es besser werden kann.

Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute.

Liebe Grüße,

Aurora
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Mombale
Geschrieben am: 10 Jan 2006, 23:08


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Vielen dank für die ausführlichen Antworten :klatscht . Eine Frage noch: War es sehr schmerzhaft???
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prickskytt
Geschrieben am: 10 Jan 2006, 23:08


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Kann nur gutes von den neuen biotechnischen Wirkstoffen berichten.Beim Bandscheibenvorfall kommt es durch Ausschüttung von Zytokinen zu einer Schmerz- und Entzündungsreaktion an der Nervenwurzel. Zytokine, also Botenstoffe des Immunsystems, sind ursächlich an der Entstehung von Schmerzen und Nervenschädigungen beteiligt. Eine Schlüsselrolle bei den Beschwerden des Bandscheibenvorfalls spielen die Stoffe TNF-alpha und Interleukin-1. Durch Ihre Gegenspieler können sie unschädlich gemacht werden.In der Regel sind vier lokale Injektionen des Wirkstoffs ausreichend. Schmerzen und neurologische Symptome sprechen gut auf die Therapie an.
Bewege mich seither wie vor dem BSW.
Gruß prickskytt
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Aurora
Geschrieben am: 10 Jan 2006, 23:33


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Also bei mir überhaupt nicht. Es war nur ein leichtes ziehen zu spüren und in meinem kaputten Bein wurde es wärmer aber sonst war bei mir jedenfalls nix dran.
Keine Schmerzen oder so und beim einstechen spürt man nur so n leichtes drücken aber auch das hat bei mir überhaupt nicht weh getan.

LG Aurora
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Hopserle
Geschrieben am: 11 Jan 2006, 07:11


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Hallo Mombale,

auch ich habe PDI's bekommen. Vorher war ich nicht mehr in der Lage zu laufen und habe 175mg Oxygesuc bekommen. Nach den 5 PDI's konnte ich wieder laufen und bin Mit Valoron ausgekommen. Ein wenig hat es schon weh getan. Ich habe die PDI'S in Ulm gesetzt bekommen, die waren dort einfach spitze!

Ich denke es ist ein Versuch. Jeder reagiert anders. Das gilt für diese Art von Therapie, wie auch für jede andere.

:winke Hopserle
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Grübel13
Geschrieben am: 11 Jan 2006, 22:38


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Hallo Mombale,

also das Katheder-Setzen war nicht so der Hit, das müsste ich nicht noch einmal haben. Aber das tägliche Einspritzen und das Entfernen des Katheders nach einer Woche verlief völlig ohne Schmerzen.

Wie schon Hopserle schreibt - ein Versuch ist es wert. Du solltest Dich schnell entscheiden, um so größer sind die Heilungschancen.

Nur keine Angst - es gibt Schlimmeres.

Viele Grüße
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