Bandscheiben-Forum

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> Behandlung von Bandscheibenvorfällen
MisterEyelight
Geschrieben am: 18 Jun 2006, 02:43


Neu hier
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Hallo
habe seit einigen wochen probleme mit der Bandscheibe. Habe div. Arztbsuche hintermir. Eine CT mehrere Röntgenaufnahmen. Alles hat irgendwie nichts genutzt. Momentan erhalte ich Fango und MAssagen. Was im allgemeinen sehr sehr angenehm ist aber irgendwie auf Dauer ja nnicht die Lösung sein kann. Gibt es irgendwelche mIttel oder weiss irgendwer etwas wie man sowas behandeln kann ohne sich gleich unter das Messer legen zu müssen???
Und wie kann ich den Schmerzen vorbeugen, sollten Sie auftreten. Der Schmerz zeigt sich so das er in das rechte Bein ausstrahlt es lähmgt oder wahnsinnige SChmerzen verursacht. Nebenbei entsteht ein Druck in der Wirbelsäule. Ich hoffe mir kann hier jemand behilflich sein.
Bis dann
Der Mister Eyelight
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nomüsli1
Geschrieben am: 18 Jun 2006, 06:36


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Hallole,

Hol Dir ne Überweisung für ein MRT damit man eine genaue Diagnose hat,und so schnell wie möglich mit angemessener darauf ausgerichteter KG etc anfangen kann.
Was hat denn das CT ergeben ?
Richtig gut sieht man das auch eher im MRT.
Nimst Du denn Medikamente?

Solange nicht klar ist wo und welchen Schaden Du hast würde ich keine Selbstversuche starten.
Lass Dir solange Du auf den MRT Termin wartest was gegn die Schmerzen aufschreiben.
Liebe grüsse, Astrid
PM
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nomüsli1
Geschrieben am: 18 Jun 2006, 06:38


Stammgast
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;) [FONT=Arial][SIZE=7][COLOR=blue]
Hy Du ich nochmal und such Dir gleich nen Neurochirurgen das erspart Dir ne Menge Rennerei bei anderen Ärzten und viiiel zeitwersparniss.
Gute Besserung,
Gruss Astrid
PM
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sternschnuppy
Geschrieben am: 18 Jun 2006, 07:05


Öfter dabei
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guten morgen eyelight,

habe inetwa die gleiche lws historie wie du. wochenlang bin ich mit schmerzen im rechten lw-bereich rumgeschlichen.
mein doc hat als erste maßnahme 6x fango und massagen verschrieben...fango war ja sehr angenehm, die massagen haben mich beinahe umgebracht..der typ hat direkt auf den schmerzpunkt gedrückt, sodass ich beinahe vor schmerzen ohnmächtig geworden bin. sein kommentar war"stellen sie sich nicht so an!
hab die massageanwendung abgebrochen, einen neuen arzt aufgesucht.
es wurde ne kernspinto gemacht und reha steht an.
sprich mit deinem doc..solltest vielleicht auch in die röhre zur abklärung deiner schmerzen. machst du auch krankengym.?

zudem habe ich hier im forum sehr hilfreiche infos erhalten...mich durch alle foren geklickt und einige antworten auf meine fragen erhalten..


bin zwar erst ganz kurze zeit hier, fühle mich trotzdem schon so richtig wohl auf dem "bandi sofa" :bank

wünsche dir gute besserung

lieben gruss
schnuppy :winke
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stefan66
Geschrieben am: 18 Jun 2006, 07:33


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QUOTE (MisterEyelight @ 18.06.2006, 03:43)
[...] Gibt es irgendwelche mIttel oder weiss irgendwer etwas wie man sowas behandeln kann ohne sich gleich unter das Messer legen zu müssen???[...]

Moin.

Alles hier beschrieben:
http://www.diebandscheibe.de/behandlung.htm
http://www.diebandscheibe.de/behandlung.htm

Gut ist auch:
http://www.bandscheibe.com/behandlung

Gegen Schmerzen helfen in der akuten Phase auch Medikamente (Ibuprofen, Diclofenac, lezteres aber bitte nur zusammen mit nem Magenschutzmittel und andere Schmerzmittel, ev. auch Akupunktur oder Hypnose/autgenes Training).
Bei meinem ersten Bandscheibenvorfall (=BSV) hat Krankengymnastik und Spazierengehen gegen die Schmerzen geholfen.

Dann kam der zweite BSV. Sehr viel heftiger als der erste.
Da bin ich nur knapp an einer sofortigen Not-OP vorbeigeschrammt.
Da ich aber (ist fast ein kleines Wunder) weder nennenswerte Lähmungen noch Gefühlsstörungen habe, ging es ohne OP.
Der zweite BSV wurde in der akuten Phase erfolgreich mit Diclofenac-Spritzen behandelt.
Wärme (Thermacare) hat mir auch geholfen in der akuten Phase.
Nach 5 Tagen ging es dann ohne Spritzen. Die weitere Therapie war MT (manuelle Therapie) und Krankengymnastik mit Geräten (=KGG), sprich Krafttraining an Maschinen zur Kräftigung der Rücken- und Bauchmuskeln.
Beides hat mir gut geholfen.
Die Rezepte für MT und KGG waren irgendwann vorbei, die MT-Übungen mache ich aber weiter, und für Krafttraining bin ich jetzt bei Kieser-Training.

Zudem gehe ich jeden Tag ne 3/4 Stunde leicht walken oder einfach spazieren, auch das hilft mir zuverlässig, wenns mal zwickt oder Schmerz ins Bein ausstrahlt.
Kieser-Training mache ich vor allem, um weiteren BSVs vorzubeugen.
Zudem fahre ich kaum noch Auto und arbeite (dank Stehschreibtisch) meistens im Stehen, denn Sitzen und Autofahren tut meinem Rücken nicht gut.

Man muss sich als Bandi merken: einmal Bandi, immer Bandi.
Das meint: man muss dauerhaft (!) was tun für seine Haltung und die Skelettmuskeln, sonst hat man ein hohes Risiko, weitere Rückenbeschwerden zu bekommen.
Viele machen den Fehler (ich habs nach meinem ersten BSV auch gemacht) mit der Gymnastik/dem Training nachlässig zu werden, wenn die akuten Schmerzen weg oder fast weg sind.
Das kann aber fatal sein.

Unters Messer muss man nur dann, wenn a) Nerven drohen, durch den BSV dauerhaft geschädigt werden. Ud minimalinvasive Methoden nicht einsetzbar sind. Ob das zutrifft, kann dir ein guter Neurologe sagen.
Oder b) wenn 1/2 bis 1 Jahr intensive konventionelle Therapie (KG, MT, KGG usw.) nix gebracht hat und auch minimalinvasive Eingriffe (PRT, Microlaser,Racz-Kather usw.) nicht den gewünschten Effekt hatten bzw. aus medizinischen Gründen nicht einsetzbar sind. 90 bis 95% aller Bandis kommen ohne OP klar. Eine offene OP ist nur in wenigen Fällen unvermeidbar.
Siehe http://www.bandscheibe.com/behandlung/therapiestufen.html

Grüße & gute Besserung
Stefan

Für mich ist ein BSV ein Warnschuss, der sagt: du musst deinen Alltag rückengerecht umgestalten.
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