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Maltegreif |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 09:50
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 4.183 Mitglied seit: 29 Dez 2005 ![]() |
Hallo Bandis,
bin durch Zufall auf eure Seite gestoßen und begeistert davon, wie ihr versucht euch gegenseitig zu helfen. So,nun zu meiner Geschichte.Dezember 2003 hatte ich ziemliche Schmerzen in meinem rechten Arm und konnte teilweise kaum noch etwas halten.Daraufhin bin ich zum Ortophäden, der hat dann erst mal sein Programm abgespult mit Reizstrom und Strecken.Dadurch wurden die Schmerzen noch schlimmer.Als ich meinem Krankengymnast das erzählte gab er mir die Adresse eines anderen Orthophäden und der versuchte wenigstens mal via CT eine Diagnose zu stellen.Als ich schon selbst dachte ich bilde mir alles nur ein, wurde ich an den Neurochirugen Dr.Fuhrhans in Kassel verwiesen. Und endlich war ich in vernünftigen Händen. Eine Untesuchung beim neurologen,dann ab ins MRT und siehe da,ich war kein Simulant sondern hatte gleich zwei Vorfälle.Da der eine Vorfall(glaube C5/6) das Rückenmark einengen würde, riet er mir zur OP.Im März 2004 wurden mir dann in der HWS 2 künstliche Bandscheiben eingesetzt. Das alles schön verstrebt und nach 8 Wochen wieder zum arbeiten geschickt (Tiefbau). Am Anfang ging ja alles halbwegs. Ich merkte zwar, daß manche Dinge nicht mehr so gut gingen,wie das überkopf heben und auch die Kraft nicht mehr ganz so da war.Jedoch dachte ich das wird schon! Nach einem halben Jahr arbeiten bekam ich wieder Schmerzen, aber diesmal ging es in den linken Arm. Ich wurde krankgeschrieben und stellte Rehaantrag(dauert ja nich lang bei der LVA,waren nur 4 Monate),zog diese durch und die kamen zu dem Schluß,nur noch bis 3 Stunden arbeitsfähig,10 Kilo max heben und diverse andere Einschränkungen.Zudem wurde eine deutliche Einschränkung der Beweglichkeit der HWS festgestellt.So, seid der Reha,die war im Früjahr 2005,ist weiter nicht mehr viel passiert, ein wenig Akkupunktur,ein paar Spritzen. Da alle davon ausgehen es liegt an dem operierten Teil,stellte ich Antrag auf eine Berufliche Reha(das ist aber Thema für sich). Nach einem Jahr zu hause sitzen, suchte ich Ende November noch mal einen Neurochirugen auf, und siehe da,alles deutet auf einen neuen Vorfall hin.Nur es gibt ein Problem das festzustellen, denn die Metallstifte in meinem Hals erlauben kein zuverlässiges MRT(wg.Schattenbildung). Darauf meinte der NC ich solle mich einer Mylegraphie unterziehen,jedoch nur mit vorheriger Einwilligung zur OP. Dies habe ich aber nach Beratung mit meinem Hausarzt und Ortophäden erstmal abgelehnt. Nur was nun? Ich werde im Januar ausgesteuert, soll umschulen,kann aber mit meinem linken Arm kaum was anfangen.Zudem sin d die Schmerzen im Hals auch ziemlich heftig, vor allem wenn ich länger sitze! Da alle nur mit den schultern zucken und selbst zu hause stress ist(klar Geld wird immer weniger)stehe ich ziemlich allene da und weiß nicht weiter.Hat jemand ähnliches durch? Wie habt ihr euch verhalten,welche Wege seid ihr gegangen? Ich bin für alle Tips und Erfahrungen dankbar! Ach so, wollte noch dazufügen das ich Schmerzmittel nur dann nehme wenn ich es nicht mehr aushalte! Danke im vorraus und allen einen guten Rutsch ins neue Jahr Maltegreif |
Inka |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 11:34
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...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.403 Mitgliedsnummer.: 482 Mitglied seit: 25 Aug 2003 ![]() |
Hallo Maltegreif, erst mal herzlich Willkommen hier im Forum ;) ein paar Dinge sind mir in Deinem Bericht spontan aufgefallen:
Was soll das denn? Myelografie und OP sind 2 Paar Schuhe. Okay, natürlich kann es sein, dass sich nach der Myelo herausstellt, dass eine OP nötig ist, aber dazu muss dann schließlich ein extra Gespräch, Aufklärung, Einwilligung usw folgen, denn man kann ja nicht schon vor dem Befund wissen, ob und was denn nun operiert werden muss. Also da würde ich an deiner Stelle schnellstens einen anderen Neurochirurgen aufsuchen, Myelo machen lassen und DANACH entscheiden, ob OP oder nicht! Das zweite ist folgendes:
Die meisten Menschen glauben, dass sie sich einen Gefallen tun, wenn sie Schmerzen aushalten bis zum geht nicht mehr und nur dann Schmerzmittel nehmen, wenn es nicht mehr anders geht. Inzwischen weiss man aber, dass dies keinesfalls der richtige Weg im Umgang mit Schmerzen (und vor allem mit Dauerschmerzen) ist. Es kann sich dadurch ein sogenanntes Schmerzgedächtnis ausbilden Hier lesen , also vielleicht solltest Du auch da mal mit Deinem Arzt über eine vernünftige Medikation = so viel wie nötig und so wenig wie möglich, sprechen. Eine berufliche Reha (Umschulung) wirst Du sicher nicht bekommen, wenn es "amtlich" festgestellt ist, dass Du nur noch weniger als 3 Stunden arbeitsfähig bist. Da wäre es dann sinnvoller einen Rentenantrag zu stellen. Oder steht das mit den unter 3 Stunden nicht ganz offiziell im Reha-Abschlußbericht? :winke Inka Liebe Grüße |
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Maltegreif |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 12:26
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 4.183 Mitglied seit: 29 Dez 2005 ![]() |
Hallo Inka,
erst einmal danke fürs schnelle Antworten und den Willkommensgruß! Zu punkt 1 hatte ich auch geglaubt das erst einmal eine diagnose gestellt wird,und dann entschieden.Jedoch ist es anscheinend aufgrund der Prozedur und dem Umfang,gängige Praxis,daß bei positiven Befund schon ein paar Tage danach operiert werden soll. Mein Orthopäde hat mir das auch so bestätigt,da ich ihn um Rat gefragt hatte und eigentlich nach dem Besuch beim NC sichtlich geschockt war. zu punkt 2: Das ich möglichst auf Schmerzmittel verzichte liegt daran das ich zum einen probleme mit dem Zwölfingerdarm und Mageneingang habe.Zum anderen hatte ich vor 5 Jahren einen Medikamentenschock(Ergosanol wg Migräne).Seidher sind alle vorsichtig mit dem was sie mir verschreiben, und ich bei dem was ich nehme. zu punkt 3 wurde mir gesagt, solange ich im Prozess der beruflichen Reha stehe,würde mir keiner eine Rente gewähren. leider habe ich den Ausgangsbericht der Reha selbst nicht bekommen,aber beim Abschlußgespräch bedauerte der Arzt mir nich helfen zu können, da bei einigen Belastungen statt Fortschritte,Rückschritte festgestellt wurden. Das mit den 3 Stunden wird mir nur auf meinen Beruf ausgestellt, deswegen meint die LVA ich kann alles andere anscheinend machen. Aber keiner berücksichtigt das momentane Krankheitsbild. Habe am 10.januar den ersten termin beim Arbeitsamt, dort wir es ja auch nochmal zu einer Amtsärzlichen Untersuchung kommen... |
Bobbylein |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 12:52
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Dummschnacker ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.841 Mitgliedsnummer.: 219 Mitglied seit: 26 Mär 2003 ![]() |
Hallo Maltegreif!
Ich denke, du solltest du bei einem Schmerztherapeuten in behandlung begeben. Diese kennen sich auch mit Unverträglichkeiten aus und können dir ein bißchen mehr Lebensqualität bringen. Schmerzen ganz nehmen, wird wohl nicht gehen, aber zumindestens lindern. Dann denke ich, ebenso wie Inka, das zuerst die richtige Diagnose gestellt werden sollte. Nun, wenn eine Myelographie der Weg ist, dann solltest du diesen gehen. Die Untersuchung ist relativ häufig und man kann sehen, wie kaputt die BS ist. Wenn eine OP dir helfen könnte wieder einigermaßen schmerzfrei zu leben, dann braucht man ja nicht lange zu überlegen. Klar, kann einem niemand Schmerzfreiheit oder Besserung garantieren. Wie schaut es bei dir eigentlich mit Narbenbildung aus? Ist dies ausgeschlossen, als Ursache für deine Beschwerden? WEnn die vom AA relativ vernünftig sind, dann werden sie dir eine Umschulung genehmigen. Ich persönlich hatte eine ganz tolle Ärztin beim AA, welche auch großes Verständnis für meine Situation hatte (ich bin hauptsächlich psychisch krank). Für den 10. drücke ich die daumen! :up :up Das können wir nämlich vorzüglich! Bobby |
Hansilein |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 19:35
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 205 Mitgliedsnummer.: 2.503 Mitglied seit: 29 Mai 2005 ![]() |
Hallo Malte,
das mit CT nur in Verbindung mit OP ist Humbug. Die Myelo-CT dient zwar schon manchmal zur Vorbereitung zur OP. Aber zwingen kann Dich niemand dazu. Ruf doch mal Deine Krankenkasse an, und erzähl denen das. Der Neuro hat anscheinend nicht mehr alle Latten im Zaun. Meistens kannst Du Dich auch von Deiner KK beraten lassen (Reha-Berater oder so). Ich bin bei der Techniker, und die Leute sind sehr zuvorkommend und helfen auch weiter. Gruß...........Hansilein |
parvus |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 20:40
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Malte,
auch ich habe das mit der Myelo und dem "Zwang" dann der OP zuzustimmen nicht wirklich verstanden. Ich denke, wenn Du diese Myelo-Untersuchung machen möchtest, um zu wissen, ob eine OP-Indikation wirklich realistisch ist, dann machst Du dies. Aber die OP-Unterschrift, die gibst Du erst wenn Du sicher bist, dass Dir die OP auch helfen wird, wenn sie denn auch überhaupt nötig ist! Das würde ich aber definitiv nochmals deulich mit dem Doc besprechen! Alles Gute :winke parvus |
Maltegreif |
Geschrieben am: 30 Dez 2005, 09:43
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 4.183 Mitglied seit: 29 Dez 2005 ![]() |
Danke, ich werde eure Ratschläge befolgen und mal einen talk mit meiner kk halten. Das wichtigste ist ja wieder halbwegs vernünftig mit allem Leben zu können.Was die Narbenbildung angeht,kann ich nichts sagen...d.h. hat noch keiner untersucht. Werde euch auf dem laufenden halten...aber erstmal Sylvester feiern und als Vorsatz...gesundwerden!!!
Viele Grüße Maltegreif |
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