Bandscheiben-Forum

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> war heut beim neurologen
lysia
Geschrieben am: 16 Dez 2005, 19:18


Öfter dabei
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hallo

also ich war heut beim neurologen

der hat gemeint der nerv wäre zwar sehr gereitzt aber noch nicth so richtig eingeklemmt.

er meinte schaue ich mir die bilder an dann würde ich sagen sofort op. aber wenn ich sie anschau dann sag ich mal abwarten bis die reha durch ist, also mit konservativen mitteln versuchen.

die chancen 50% dass es besser wird. zumindest habs ich dann versucht.

eine spritze in den nerv wäre auch noch möglich wobei, so er, des nicht den sequester kleiner macht.

vorrübergehend eine besserung aber nicht dauerhaft.

bisher wurde ja noch nichts gemacht weil ja der befund erst so ca seid drei wochen
sicher ist anhand der kernspinn. vorfall war ja am 12 september

eben bisher alles dumm gelaufen sag ich mal

heben soll ich sein lassen nur mit meinen kidds und so etwas schwierig

ansonsten ist es echt zum haare ausraufen :hair

denn ich würd mal wieder ganz gerne mich irgendwo oder wie hinsezten :r

wie ich shco geschrieben hab sitzen geht schon aber dann wenn ich aufsteh könnt ich die decke hochgehen, weil ich dann des gefühl hab als würd jemand meinen ischiasnerv so rausziehn

was mich mal intressieren würd gibts hier jemanden der mit sequester um eine op. gekommen ist. sprich es wieder gut wurde? und wie lange hats überhaupt gedauert?


so und nu möcht ich mich mal bedanken für euere netten antworten :z

lg lydia

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FuerstKlaas
Geschrieben am: 17 Dez 2005, 01:30


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Hallo lysia,

ein Sequester muss nicht heißen, dass eine OP angezeigt ist. Zwar wird es oft als Indikation herangezogen, weil so ein Sequester sich ja nicht wieder zurückzieht, wenn der Bandscheibenvorfall sich bessert. Und nicht nur das, er kann auch noch anfangen, sich zu bewegen, d.h., er ist ziemlich unberechenbar.

Ich habe einen Sequester an L5/S1 und bin bislang ohne OP ausgekommen. Allerdings habe ich einen Katheter legen lassen (Bericht darüber findest Du hier). Ich hatte starke Schmerzen im Sitzen und Stehen, nach 5 Minuten musste ich mich hinlegen, dann ging's wieder. Irgendetwas musste ich also unternehmen.

Der Katheter sollte bewirken, dass der Sequester einschrumpft. Nachdem es anfangs nicht nach Besserung aussah, wurde es eine Woche nach Abschluss der Therapie deutlich besser und ist es bis heute geblieben. Allerdings habe ich Rest-Beschwerden: Meine linke Hacke ist etwas taub, und wenn ich auf der linken Seite liege, schläft der linke kleine Zeh ein. Aber damit kann ich leben. Insgesamt bin ich etwas unentspannt, weil ich immer irgendwie darauf warte, dass es wieder einschlägt. Ich traue mich nicht zu laufen und bewege mich manchmal sehr vorsichtig, aber wahrscheinlich müsste ich das gar nicht. Kopfsache.

Der Neurochirurg, bei dem ich in Behandlung war meinte, es könne jetzt noch bis zu 2 Jahren dauern, bis ich wirklich das "Endstadium" erreicht hätte, d.h., besser als dann wird´s nicht mehr. Knapp 1,5 Jahre habe ich noch.

Auch wenn das alles jetzt vielleicht nicht zu optimistisch klingt, glaube ich, dass meine Entscheidung damals richtig war und ich würde sie wieder so treffen.

Ich wünsche Dir gute Besserung,

Grüße,

Klaas
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Jukes
Geschrieben am: 20 Dez 2005, 15:36


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Hallo Lysia,

Sequester ist nicht gleichbedeutend mit Op, das schon mal vorweg... ich habe wohl seit Jahren einen bei TH 11/12 und laut MRt drückt der auch ganz ordentlich am Nerv rum, aber Toi, toi, toi, ich merk den gar nicht!

Wenn Du Matrial raus hast, also nen Vorfall und Du willst das ganze konservatov angehen, dann rechne mal mit mindestens einem Jahr, denn es geht gaaaaannnz, gaaaaaanz langsam....

Gruß

Jukes
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lysia
Geschrieben am: 20 Dez 2005, 17:44


Öfter dabei
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dankeschön

für deine antwort

gaaaaaaaaaaanz langsam sagst du?

des ist eigentlich des was ich mom. erst lernen muß.

des ausbremsen, still halten, und abwarten, öfters mal hinlegen, naja du weißt ja selbst was ich mein.

am wo hatte ich diesen totalen hänger, so na ch dem motto endlich wäre ruhe in unser leben eingekehrt, die große liebe, neuer arbeitsplatz, und nu muß ich diesen sch... vorfall bekommen.

irgendwo hab ich immer so im kopf da machste jetzt seid september schon rum,vielleicht noch viel länger mit dem ergebnis dass ich dann vielleciht doch zur op. muß. dann zieht sich des vielleicht nochmal so lang hin.

schmerzen mäßig gehts solang ich nicht lange sitze, am besten zur zeit gar nicht,nun hoff ich mal dass die ambulante reha genehmigt wurde.
denn voriges jahr war ich wegen einer langen krankheit auf reha.

wenn die nicht genehmigt wird dann bin ich echt mit meinem latein am ende.

lg lydia
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Jukes
Geschrieben am: 20 Dez 2005, 20:02


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Hallo Lysia,

ich fürchte, ich muss beim "gaaaaannnnz" langsam bleiben, denn damit wirst Du Dich abfinden müssen... Geduld ist das "Lieblings-Unwort" aller Bandis.. also Willkommen im Club...

Ich kann natürlich von hier aus nicht sagen, wie die Lage bei Dir aussieht und wie Deine Aussichten sind, ich glaube, selbst die besten Ärzte könnten das letztlich bei niemandem, denn neben dem rein "mechanischen" Problem gibt es noch viel mehr, was sowohl die Erkrankung, als auch die Heilung maßgeblich beeinflusst... ich habe an anderer Stelle bereits davon geschrieben, dass ich davon überzeugt bin, dass unser aller Psyche eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt... aber da gibt es verständlicherweise massive Berührungsängste, weil óhnehin viel von uns damit zu kämpfen haben, dass sie in die "Psycho-Ecke" geschoben werden und man ihnen anschließend eine ausgewachsene Hypochondrie andichtet... nicht sehr hilfreich...

Ich kann Dir nur empfehlen, nicht aufzugeben und vor allem niemals die Suche nach Deinem "persönlichen" Team aufzugeben... denn ein guter Arzt und Therapeut sind schon mal die halbe Miete, wenn nicht noch mehr...

Ich denke, ich für meinen Teil bin da auf dem richtigen Weg, ich habe eine vorsichtige "Prognose" meiner Therapeutin, die besagt, dass ich wohl im nächsten Jahr so Mitte des Sommers wieder "einigermaßen fit" bin und ich habe mich entschieden, dass ich diese Zeit nutzen, aber auch benötugen werde.
Dieses "Mantra" bete ich mir immer dann vor, wenn es mir mal wieder nicht schnell genug geht, aber letztlich habe ich ja auch Jahre gebraucht, bis ich meine Bandscheiben so versaut hatte, warum sollte ich das also so mir nichts, dir nichts wieder rückgängig machen können?

Wie auch immer, während der Phase der "Genesung" hast Du die Chance, Dein Leben und Deinen Körper neu kennenzulernen, Freundschaften neu zu bewerten und neue Ziele im Leben zu stecken, sehe es als Chance, nicht als Strafe, das ist der erste Schritt!

Alles Gute und Liebe

Jukes
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