Bandscheiben-Forum

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> HWS/Schädelbasis Versteifung, geplante Operation
klueten
Geschrieben am: 05 Nov 2005, 11:30


Neu hier
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Hallo, ;)

ich bin neu hier und hoffe einige Informationen zu bekommen. Leider habe ich bei euren Beiträgen noch nichts vergleichbares finden können.
Mein Atlas ist auf Grund einer 9 Jahre zurück liegenden Starhlenbehandlung ziemlich zerstört. Jetzt drückt der Dorn des 2. HW von unten gegen den RMK und gegen das Kleinhirn. Dadurch habe ich nun teilweise enorme Gleichgewichtsstörungen. Vor 1 1/2 Jahren hatte ich einen Schlaganfall, der wohl auch schon eine Folge der Durchblutungsstörung war. Vor 2 Monaten hatte ich nun wieder Schlaganfallsymptome und war im Krankenhaus. Der Neurochirurg meinte zwar, das müsste operiert werden, aber man traute sich dort nicht dran. Auf Empfehlung bin ich dann im St. Josefs Hospital in Wiesbaden galandet. Dort ist ein Wirbelsäulenzentrum und die wollen mich nun schnellstens operieren (Termin nächsten Donnerstag). Ich bin natürlich total verunsichert, gerade weil ich bisher keinerlei Informationen über ganau diese Art der OP finden konnte, speziell auch die Nachbehandlung.

Ich hoffe nun, auf diesem Weg jemanden zu finden, der schon mal irgendetwas davon gehört hat (egal ob selbst betroffen oder jemanden kennt).

Gruß
Claus
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Hansi
Geschrieben am: 05 Nov 2005, 15:39


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Claus,

erst mal herzlich willkommen bei uns. An der Zeitdauer bis zur ersten Antwort siehst Du ja, dass bei uns kaum einer das Problem welches Du Dein eigen nennst, hat.
Du schreibst, dass der Dorn von C2 gegen das Rückenmark und das Kleinhirn drückt.
Nach meiner laienhaften Vorstellung ist wohl die einzige Möglichkeit die, den Dorn etwas abzunehmen, da Du ja in Richtung Atlas keine Bandscheibe hast, also dementsprechend kein Körbchen eingesetzt werden kann. Oder soll der Atlas unten eine Abdeckung bekommen.
Die Ärzte müssen Dir doch wenigstens gesagt haben, was sie unternehmen wollen und nicht nur wir machen eine OP.
Es tut mir sehr leid, das keiner unter uns Dir mit diesem Problem helfen kann. Aber vielleicht kommt ja doch der Eine oder Andere noch ins Netz und kann Dir dazu etwas sagen.
Meine persönliche Einschätzung nach Deinen Worten ist aber die, dass Du vermutlich nicht um eine OP herumkommst. Rufe doch morgen mal in der Klinik an und frage nach was für eine OP es ist und wie sie sich nennt. Gemeinsam finden wir im Internet dann sicher irgendwelche Hinweise darauf.

Liebe Grüße

Hansi
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Dirndorfer
Geschrieben am: 05 Nov 2005, 15:54


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Hi,
ich kenne die OP zwar auch nicht habe aber bei meiner OP vor 2 1/2 Wochen eine Frau kennengelernt, die anscheinend ähnliche Probleme hatte. Ihr wurden mit Metallplatten die obersten drei Halswirbel richtiggestellt und verbunden, die Bandscheiben entfernt und mit Knochenmaterial aus der Knochenbank aufgefüllt. So wie ichs verstanden habe sollte der Kopf mit den obersten Halswirbeln versteift werden. Trotz dieser umfangeichen Operation, war die Patientin nach 1 Woche schmerzfrei und wurde nach 10 Tagen entlassen. Ruhigstellung für ca 3 Monate. Sie hat zu mir gesagt Sie würde es wieder machen lassen.
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klueten
Geschrieben am: 06 Nov 2005, 08:54


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Guten Morgen,

Danke für eure Antworten. Jetzt fühle ich mich schon nicht mehr so alleine.

Ich weiss immer noch nicht, was ich machen soll. Man will die oberen drei Halswirbel mit kleinen Platten und Schrauben mit der Schädeldecke verbinden und dabei das Ganze wieder auseinander zu schieben. Da im Nasen-Rachenraum der Tumor war, will man nicht von vorne operieren, sondern von hinten. Trotzdem ist es ungewiß, wie die Wundheilung sein wird, da ich ja mit Höchstdosis bestrahlt wurde. Der Arzt in der Ambulanz hat sich viel Zeit genommen und mir alles erklärt, trotzdem bin ich ziemlich verunsichert. Er sagte auch, dass es eine ungewöhnliche OP ist und sie solche Fälle auch nur ca. 3-4 Mal pro Jahr machen. Er meinte aber auch, dass eine "normale" Klinik an so etwas gar nicht rangehen würde.

Vor der OP habe ich gar nicht mal so viel Angst. Mir graut es vor dem, was nachher kommt.... Es bestehen natürlich die Risiken, wie bei den Bandscheiben OPs, dass die Nerven verletzt werden, etc. Werde ich meinen Kopf überhaupt noch bewegen können?

Vielleicht kommen ja noch ein paar hilfreiche Tipps.

Gruß
Claus
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HWS77
Geschrieben am: 06 Nov 2005, 17:03


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Hallo Claus,

ich kann deine Ungewissheit gut nachempfinden. Man hat mir auch vor kurzem angedeutet, dass man möglicherweise eine OP ins Auge fassen müsse und dabei die ersten beiden Wirbel versteift werden müssten (allerdings noch nicht so bald, sondern nur dann, wenn andere Therapien nicht mehr helfen). Ich habe also noch einige Zeit "Schonfrist".

Ich weiß zwar nicht genau, ob es dir weiterhilft, aber schau dir doch einfach mal die Seite
http://www.montazem.de/deutsch/html/halswirbelsaule.html
an. Dort wird z.B. der Aufbau der Kopfgelenke ganz genau erklärt.
Auch unter der Schaltfläche "Erkrankungen" -> "HWS" findest du noch genauere Informationen. Und wenn du dann unter
http://www.montazem.de/deutsch/html/operationsfrage.html
nachliest, da wird eine Stabilisierungs-OP an der HWS erläutert (!Achtung: die Bilder sind nicht jedermanns Sache!). Da geht es zwar in erster Linie um Operationen nach Verletzungen der Kopfgelenke, aber ich denke mal vom Prinzip her müsste das ja ähnlich sein.

Ich hoffe ich konnte dir damit ein bißchen helfen.

Auf jeden Fall drücke ich dir ganz dolldie Daumen! :up :up :up
PMAOL
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klueten
Geschrieben am: 07 Nov 2005, 22:09


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Danke für den tollen Tip. Diese Seite hatte ich bei meiner Suche noch gar nicht gefunden. Das ist ja echt gut erklärt. Naja, morgen gehe ich nun in´s Krankenhaus und für Donnerstag ist die OP geplant. Ich denke schon, dass ich es machen lasse. Ich will ja auch nicht wieder hinfallen und mir dann möglicherweise noch einen Wirbel oder sonst was brechen.

Denkt mal an mich und drückt mir bitte die Daumen.

Gruß
Claus
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frettchen
Geschrieben am: 09 Nov 2005, 00:37


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hallo claus,

na da werde ich aber doll an dich denken und meine daumen drücken.

an deiner stelle würde ich auch die op angehen, kann nur besser werden. denn das hinfallen ist ja auch eine heikle angelegenheit mit großen risiken.

ich wünsche dir viel erfolg und berichte wenn es du es überstanden hast.

gruß frettchen
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Eisbärlie
Geschrieben am: 09 Nov 2005, 07:37


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Hallo Claus!

Meine Daumen gehen dann auch mal Donnerstag in Drückstellung für dich. :up :up
Ich wünsche dir alles Gute und das die Op ein Erfolg wird.

LG Marion ;)
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Doppelklick
Geschrieben am: 09 Nov 2005, 08:02


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Hallo,
ich denk am Donnerstag an dich, dass alles klappt mit der OP und vor allem auch mit der Wundheilung.
Doppelklick
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Hansi
Geschrieben am: 09 Nov 2005, 12:36


...ich bin dann mal weg!
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Hallöchen!

Ich drücke am Donnerstag auch die Daumen, wobei es wahrscheinlich unnötig ist, da ich davon ausgehe, dass ES KLAPPT!!

Hansi :winke
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