Bandscheiben-Forum

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> Und jetzt mal was Revolutionäres...., ...denn mir geht es endlich besser!
Jukes
Geschrieben am: 07 Dez 2005, 11:08


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Hallo Allerseits,

dass es einem besser geht merkt man immer daran, dass einem plötzlich auffällt, wie lange man nicht im Forum war... und das war bei mir eindeutig der Fall würde ich mal sagen...

Kurz zu meiner Diagnose: Der Klassiker

BSV L4/5, BSV L5/S1, beide recht groß, ausgeprägte Fußheberschwäche, Zehenheberschwäche, Kraftverlust im Bein, alles rechts übrigens... ach ja, und noch ein "stummer" Vorfall an T11/12 mit Sequester

Ein gutes Jahr lang jetzt die klassischen "nicht-invasiven" Methoden angewandt, also von KG über Infiltration bis Schlingentisch alles durchgenudelt.... Resultat: Termin für OP stand fest und ich hätte selbst bei einem Brand das Haus nicht verlassen können, weil ich vor Schmerzen kaum gehen konnte....

Dann bin ich aus Zufall bei einer Therapeutin gelandet, die eine Mischung aus Cranio-Sakral-Therapie und Ayurveda macht. Ich: Nase gerümpft: "Was soll das schon sein?", aber liegen geblieben, man lässt sich ja irgendwann auf "fast" alles ein...

"OP Termin streichen", meinte sie und ich habe ihr gerne gehorcht.
Seither (4 Monate) behandelt sie mich, erst pro Woche 1 mal Cranio 1 mal Ayurveda, inzwischen sind wir ganz auf Ayurveda übergegangen.

Wie geht es mir jetzt?
Keine Schmerzmittel seit 2 Monaten
Bedingt (mit festhalten, z.B. Einkaufswagen) lauffähig, ich hab schon drei Stunden IKEA geschafft!
Sitzen und gehen im Wechsel den ganzen Tag, Schmerzen aushaltbar
täglich 1/2 Stunde Rückengymnastik ohne Probleme möglich (vorwiegend liegend allerdings)
Abends verschlechterung, aber nicht so massiv
Schlafen Seitenlage gut, keine Schmerzmittel!

Sie spricht ihr Behandlung mit einem Ayuredischen Arzt ab, dieser sagt, der Bandscheibenvorfall ist das Symptom, nicht die Krankheit... und da arbeiten wir jetzt dran...

Ich kann nur sagen, ich bin überglücklich, es ohne OP geschafft zu haben, dabei ist wichtig, dass man sich nicht aufgibt, nicht kritiklos wird, einsieht, wenn es zu spät ist( also bei Blasen und Darmlähmungen hätte ich der OP zugestimmt, bei Schmerzen nicht), aufgeschlossen sein und UNENDLICH viel GEduld mitbringen!

Ich denke, wenn ich so weitermache, werde ich in einem halben Jahr wieder weitestgehend einsatzfähig sein... und dann Urlaub, etwas, an das ich seit fast zwei Jahren nicht mehr gedacht habe, weil ich den Weg dorthin nicht hätte bewältigen lkönnen...

Alles Liebe und viel Durchhaltevermögen Euch Allen!


Jukes
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Jukes
Geschrieben am: 07 Dez 2005, 12:08


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Hallo Nochmal...

ich sehe... gelesen wird der Beitrag häufig, aber irgendwie scheints dann die Sprache zu verschlagen.... ich kenne das... ging mir genau so....


Natürlich kann und will ich nicht sagen, dass diese Methode die Lösung aller Bandi-Probleme ist, letztlich wird jeder "seine" individuelle Therapie finden müssen, ganz gleich, ob es Op oder "konservativ" ist... und wer von Steinen geheilt wird, der ist geheilt...und das ist das Einzige, was zählt!

Aber ich erinnere mich an meine Erfahrungen, die ich machte im Laufe meiner (inzwischen 9jährigen) Bandi-Karierre mit allen Höhen und Tiefen, Reha und was weiss ich noch alles. Meiner extremen Angst vor einer OP ist es sicherlich auch zu verdanken, dass ich immer auf der Suche blieb nach einer anderen Möglichkeit als einer Operation.

Ich habe hier im Forum oft nach "neuen" Erkenntnissen gesucht und gerne Tips und Anregungen angenommen.... vieles davon hat geholfen, vieles hat einfach nur das Gefühl gegeben, nicht alleine zu sein... und das hilft auch schon ein wenig...

Wie gesagt, ich bin noch längst nicht an dem Punkt, mich als "geheilt" zu betrachten, aber nach furchtbar langer Zeit geht es endlich wieder in die richtige Richtung.... auch wenn es nach dem Prinzip "zwei Schritte vor und einer zurück" funktioniert...

Grüße


Jukes
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schwarzhex
Geschrieben am: 07 Dez 2005, 12:25


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hallo jukes,

erstmal super für diesen erfolg :klatscht und ich hoffe das es nun nur noch beraufgeht für dich. klar ist nicht jede methode für jeden bestimmt, aber ich denke jede methode kann man ausprobieren und wenn es nicht hilft sucht man sich die nächste methode. wichtig ist nur, dass sich eben leute melden die uns diese methode vorstellen und uns näher bringen.

es zeigt auch das es nicht immer auf op rauslaufen muss, aber das es eben sehr viel geduld und eisener willen zum durchalten braucht.

ich würde mal sagen, was mich an dieser methode gefällt, ist nicht das nur der vorfall behandelt wird, sondern eigentlich das was ihn auslöst, nämlich unser körper. den oft hilft es mehr, den menschen im ganzen zu sehen und nicht nur eben die krankheit.

was mich aber nun interessiert, wird diese methode von der kk gezahlt und wenn nicht was kostet so eine behandlung? und vielleicht kannst du ja auch mal die adresse veröffentlichen, ich denke der eine oder andere könnte daran interesse haben und merkt dann auch das diese praxis ganz in seiner nähe ist.

ich drücke dir auf jedenfall alle :up das es nun nur noch berauf geht, auch wenn man 2 schritte vorwärts und einen zurück macht, hat man doch immerhin ein ganzen schritt richtung schmerzfreiheit und besseres leben gemacht.

liebe grüsse

mel
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Ostfriesin
Geschrieben am: 07 Dez 2005, 12:31


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Hallo Jukes,

das ist doch toll!!!

Und für mich ist es die Bestätigung, dass es sinnvoll ist, jede Krankheit ganzheitlich anzugehen.

Und: es macht Hoffnung.

Liebe Grüße
Ute
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Wolfgang
Geschrieben am: 07 Dez 2005, 12:38


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Hallo Jukes,
na, das ist jatoll, daß es dir besser geht.
Kannst du mir vielleicht erklären, was diese Ayurveda-Methode genau ist.

Ich würde alles probieren, um ohne OP weiter zu kommen.
Danke

Wolfgang :winke
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Sophia61
Geschrieben am: 07 Dez 2005, 13:59


Öfter dabei
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;) Hallo Jukes,
das klingt ja super und liegt voll auf meiner Linie. Ich bin zwar bandscheibentechnisch nicht so übel dran wie du, hab aber zusätzlich an den Folgen von Kinderlähmung zu knacken. Beides zusammen ist auch recht heftig. Seit ich im Februar bei einem "Notfall" von einer Ärztin für anthroposophische Medizin behandelt wurde und diese jetzt auch meinen ganzen Krankheitsverlauf begleitet, geht es mit lmir angsam aber stetig bergauf. Ich hab mir eine ganzheitlich orientierte Therapiepraxis gesucht, die arbeiten u. a. auch mit Ostheopatie. Mein Therapeut war irgendwann der Meinung, dass für mich zusätzlich zur "normalen" Physiotherapie auch Cranio-Sakral-Therapie gut wäre und so ist es! Ich mach das jetzt seit ca. 6 Wochen im Wechsel und die Wirkung ist enorm.
Ich wünsch dir, dass es für dich so positiv weitergeht und berichte bitte mal weiter wie es dir geht. So Erfahrungen außerhalb der Schulmedizin interessieren mich immer.
Alles Gute!
Gruß
Sophia61 :sonne
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Jukes
Geschrieben am: 07 Dez 2005, 14:52


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Hallöle,

also zur Frage, "was Ayurveda" eigentlich genau ist, kann ich selbstverständlich keine erschöpfende Antwort geben, denn ich bin Patient, kein Experte...

...aber selbstredend macht "frau" sich dann auch mal ein kleines bißchen schlau, wenn man schon entsprechend behandelt wird....

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist einerseits die ganzheitliche Betrachtungsweise ein wichtiger Aspekt dieser traditionellen, indischen Medizin. Daher auch die Aussage des Arztes, dass der Vorfall lediglich ein "Symptom" sei und nicht die Ursache meiner Probleme. Hat man das Ding in der LWS durch OP oder was auch immer "im GRiff", springt es wie ein Kastenteufel aus einer anderen Ecke...

Und die indische Medizin ordnet dem menschlichen Körper gewisse Energiezentren zu... an dieser Stelle wird es mir als Tocher/Schwester/ Schwägerin/ Ex-Frau von Medizinern schon ganz anders, die Dinger heissen "Chakren".... da drängt sich mir der GEdanke an Räucherstäbchen und gelb gekleidete, "Oooohhhhmmmm" murmelnde Mönche auf... Ihr seht, ich bin da nicht ganz unkritisch...

Also wenn diese Chakren gestört sind, dann manifestiert sich das in Form von Erkrankungen der Organe oder Körperteile, die von dort aus mit Energie versorgt werden... was mich an dieser Stelle dann wieder an die TCM erinnert (traditionelle chinesische Medizin)... bei denen fürt das dann zu den Meridianen und zu Akkupunktur... und das bedeutet für mich nix anderes, als das zwei Kulturen irgendwie zum selben Ergebnis gekommen sind... also entspannen und weiterlesen...

Jetzt macht sich der Therapeut mittels verschiedender Therapien daran, den gestörten Energiefluss wieder "ans Laufen" zu bringen...

Wer jetzt denkt, Ayurvedabesteht lediglich aus diesem "Wellness-Quatsch", der überall in den ensprechenden "Tempeln" für viel Geld angeboten wird, der irrt gewaltig. "Richtige" ayurvedische Behandlung schließt sowohl (in "unserem Fall") die Physiotherapie ein, als auch eine innere Behandlung. ICh muss zum Beispiel ab der nächsten Woche so ein Zeugs trinken, 1 Liter am Tag, schmeckt wie aufgelöster Dreck aus dem Garten mit ein bißchen Stroh... also nich so üppig, aber was solls, ich werds runterkriegen... und das dann 3 Monate lang, jeden Tag... das meine ich mit Geduld... ein Präparat heisst z.B. Dhanwantaram und wird einerseits äußerlich angewendet (ich öle mich jeden Abend vor dem schlafengehen an den "Problemzonen" damit ein *seufz, es stinkt, soviel zur Erotik*), aber es ist auch Bestandteil des Suds, den ich trinken muss... und es gibt noch eine ganze Reihe anderer Öle, die man für die äußerliche Anwendung braucht. Meine Therapeutin "kocht" mir mein Öl immer im Vorfeld und trägt es dann mit einem Kräuterstempel (auch extra für mich gestrubbelt) auf...

... und jetzt kommt das Beste: Diese Frau arbeitet in einer ganz normalen Physiotherapiepraxis! Was das bedeutet? Sie rechnet das alles auf Krankenschein ab! Will heissen, wenn ich meine KG Rezepte bringe, bekomme ich diese Behandlung, ist das nicht genial?

Wer die Adresse will, der soll sich bei mir melden, zur groben räumlichen Orientierung, ich komme aus der Nähe von Koblenz...

Wer noch mehr wissen will, einfach hier fragen...

Alles Liebe

Jukes
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