Bandscheiben-Forum

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> Wieder starke Schmerzen im rechten Bein, nehme zu Valoron noch Lyrica
mareike
Geschrieben am: 05 Dez 2005, 17:44


BoardIngenieur
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Hallo, liebe Bandis,

ich bin richtig enttäuscht, daß plötzlich wieder so starke Schmerzen aufgetreten sind. Im August wurde die Thermodenervation der Facetten 4/5 rechts und L5/S1 beidseitig sowie das ISG beidseitig behandelt. Danach hatte ich weniger Schmerzen und war sogar im Herbst in Urlaub, wo es mir sehr gut ging, nehme allerdings die Valoron weiter.

Ich habe mich gefreut, daß ich wieder laufen konnte. Vorige Woche war ich in der Stadt und bin über 2 Stunden gelaufen. Im Zug merkte ich dann, daß ich nicht sitzen konnte.

Am nächsten Morgen, als ich aufstand, schoß der Schmerz in mein rechtes Bein auf dem Oberschenkel über das Knie bis zum Knöchel außen. Es war nicht auszuhalten. Im Liegen ging es besser.

Mein Schmerztherapeut verschrieb mir dann zusätzlich Lyrica 75 mg. Seit der Einnahme bin ich wie betrunken. Die rechte Seite, das Gesäß und das Bein sind wie narkotisiert, ein Gefühl, daß das Bein nicht zu mir gehört.

Jetzt mal eine Frage, wie kann ein Neurologe bei Rückenleiden helfen.

Meine Physiotherapeutin meinte, daß das mit einem Wirbel zu tun hat, evtl. Vorfall und möchte nichts tun und erst das Arzturteil abwarten.

Meine letzte CT hat ergeben:

In allen 4 untersuchten Segmenten kein umschriebener Bandscheibenvorfall. Mäßige Osteochondrose und deutliche Facettenarthrose. Bei L2/L3 zirkuläre Protrusio, bei L3/L4 linksbetonte breite zirkuläre Protrusio mit relativ engem knöcheren Spinalkanal.

Bei L4/L5 sin die Veränderungen am ausgeprägtesten, breite rechtsbetonte zirkuläre Protrusio mit abschnittsweise engem knöcheren Spinalkanal, die Nervenwurzel L4 wird extraforaminal durch die Protrusio erreicht.

L5/S1 breite dorsale Protrusio und Facettenartrose. Abschnittsweise relatv enger knöcherner Spinalkanal L3/L4 und L4/L5.

Mein Orthopäde wird mir sicher eine Spritze geben, aber ich meine, daß es damit nicht behoben ist. Ich möchte auch die Lyrica-Kapseln wieder absetzen.

Würde mich freuen über euren Rat.

Viele Grüße
mareike
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Kasi
Geschrieben am: 05 Dez 2005, 19:02


Neu hier
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Hallo Mareike

Deine Schmerzschilderung kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich leide auch seit ca. 10 Wochen wieder unter genau den gleichen Symtomen.
Wie ein Neurologe Dir helfen könnte kann ich mir nicht vorstellen. Denke ein Neurochirurg ist eher zu empfehlen.
Die Kombination Valoron / Lyrica hatte ich auch bis vor 2 Wochen. Genau wie du es schilderst, nur totmüde. Scheint sich nicht zu vertragen. Ich habe aber das Valoron abgesetzt. Jetzt nehme ich dafür 800er IBU. Geht wesentlich besser.

Gute Besserung Kasi :winke
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parvus
Geschrieben am: 05 Dez 2005, 22:27


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Hallole

da auch ich mir Lyrica einverleibe und ein (hoffentlich) mündiger Patient bin, habe ich mich natürlich nach der Medikation umgehört.

Dieses Lyrica wirkt wirklich ermüdend und erschöpfend, vor allem habe ich dies bei der absoluten Höchstdosis von 2 x 300 mg die Einheit bemerkt.
Lyrica sollte, so wie ich es erfahren durfte, zur Schmerzmedikation, sprich eben bei mir mit Tramal und Diclofenac, eingenommen werden, da es dabei unterstützend wirkt.

Was man wohl allgemein bisher noch nicht so deutlich gemacht hat ist, das man Lyrica stufenweise einschleicht und ebenso auch ausschleicht.

Ja und beim Ausschleichen, da bin ich zur Zeit.
Leider ist der erste Versuch gescheitert, da ich Lyrica doch besser vertrage als ich es ohne tue :B
Die Schmerzen wurden stärker, jedoch die Ermüdung und Erschöpfung wurde besser. Und auch wenn es heißt, man hat dabei keinen Entzug .... lach .... räusper .... mir reichts!!

So und nun eben die "Gretchenfrage" was ist jetzt besser :sch

Jetzt teste ich zur Zeit:
Am Tag 1 x Pantezol 40, 1x Diclo 75 SL, 1 x Tramal long 100 und 1 x Lyrica 75 mg, um wach und aufmerksam zu sein.
Am Abend 1 x Tramal long 100 und 1 x Lyrica 150 mg, um relativ ohne Beschwerden, und vor allem auch ein wenig Schlaf findend, die Nacht zu ertragen.

Ja und wenn ich hier lese, so muss wohl jeder die Dosis und den Mix testen.

Soviel von meiner Erfahrung zu Lyrica, die ich sehr gut vertrage und leider zum Tramal benötige, oder, laut meiner HÄ, als Alternative die nächste Stufe der Schmerztherapie erklimmen sollte :r nicht wirklich!!

:winke Grüßle von parvus
die ihre Nachtration bereits im Bauch hat :z



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Kessi
Geschrieben am: 06 Dez 2005, 11:03


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Hallo Mareike,

warst du denn mit dem Befund schon beim Neurochirurgen vorstellig?

Lyrica soll dir gegen Nervenschmerzen helfen,
es braucht eine Weile,
bis sich dein Körper an dieses Medikament gewöhnt.

Alles Gute
Gruß Kessi :winke
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Grübel13
Geschrieben am: 12 Dez 2005, 22:03


Öfter dabei
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Hallo Mareike,

ich würde Dir - ebenso wie Kessi - dringend dazu raten, einen Neurochirurgen aufzusuchen.

Nachdem ich nun mehrere Tage im Krankenhaus war und mich einer Behandlung wegen meinem Taubheitsgefühl im linken Fuß unterzog, habe ich eine Patientin angetroffen, die ähnliche Probleme hatte, wie Du. Und das seit 2 Jahren. Bis sie nun endlich von einem Neurochirurgen erfahren hat, dass ihr Spinalkanal zu eng wäre. Und hier würden weder KG noch sonstige Anwendungen nützen, er riet zur OP. Das hat sie auch machen lassen und die komischen Schmerzen im Bein sind so gut wie weg.

Ich bin der Meinung, was hilft es, sich bestens in den verschiedenen Schmerzmittel-Präparaten auszukennen, wenn diese doch nur die Symptome bekämpfen. An der Ursache ändern sie überhaupt nichts.

Also, mach Dich auf den Weg!

Alles Gute.
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