Bandscheiben-Forum

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> Myelographie, Wo ist Rückenmark in L5/S1
Elke
Geschrieben am: 28 Nov 2005, 11:47


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Hallöle,

habe dazu mal eine Frage. Bei mir soll ein Myelographie gemacht werden. Die Beschwerden beziehen sich auf L5/S1 und soviel ich weiss gibt es doch dort kein Rückenmark mehr. Nun wird ja bei dieser Untersuchung erst etwas Rückenmark abgezogen und dann Kontrastmittel rein gegeben um zu sehen wo eventuell ein Nerv bedrängt wird. Wie soll das denn da an besagter Stelle zu sehen sein, wenn da kein Rückenmark mehr ist. Somit kann doch auch dort kein Kontrastmittel zu sehen sein, oder habe ich da ein Denkfehler? Kann mir da jemand mein fehlendes Wissen auffüllen? Kann bei dieser Untersuchung eigentlich gleich die ganze Wirbelsäule untersucht werden, oder bezieht es sich nur auf diesen bestimmten Teil? Wer hat da Ahnung oder schon etwas mehr Wissen? Bitte klärt mich auf.

Tschau ;) Elke
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Inka
Geschrieben am: 28 Nov 2005, 12:09


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hi Elke,

bei der Myelographie wird kein Rückenmark abgezogen (das geht auch gar nicht!), sondern Liquor! Das ist die Flüssigkeit, in der das Rückenmark "schwimmt", also von der das Rückenmark umspült wird. Davon wird eine kleine Menge abgezogen und untersucht und eben in diesen Liquorraum wird dann das Kontrastmittel gespritzt. Durch dieses Kontrastmittel wird dann das im Liquor schwimmende Rückenmark sichtbar.

Und bei L5/S1 gibt es wirklich kein Rückenmark mehr, das endet etwa bei L4.

Liebe Grüße

:winke Inka
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Zora 2
Geschrieben am: 28 Nov 2005, 12:41


Öfter dabei
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Hallo,
meines Wissens endet das Rückenmark bei L1/L2,weswegen eine Lumbalpunktion darunter kein Risiko für Verletzungen am Rückenmark darstellt.Ab ca. L2 laufen dann
nur noch Nerven durch den Wirbelkanal,der sogenannte Pferdeschweif(Cauda equina),
welcher für das gefürchtete Caudasyndrom(schlaffe Lähmungen) zuständig ist.
Also nehm ich wie Inka an,daß durch das Kontrastmittel die Caudanerven im Liquor zu sehen sind.
Wie genau das funktioniert würde mich auch interessieren,mein Problem liegt an derselben Stelle!
Liebe Grüsse-Zora 2! :sch
PM
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Potter
Geschrieben am: 28 Nov 2005, 13:03


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Hallo Ihr Lieben,
bei mir wurde dieses Verfahren zweimal angewandt. Mir wurde gesagt, das man dadurch die Beschränkung des Nervenstrangs sehen kann. Ist wohl eine Indikation für eine OP. So hat es der Arzt 1997 +1998 mir erklärt.

Aber Rückenmark gibt es, so sagt man mir, in der LWS gar nicht, sondern "nur" Nervenstränge. Die ganze Wirbelsäule auf einmal, glaube ich, kann oder sollte man nicht so Untersuchen. Das Kontrastmittel soll nach Möglichkeit nicht in den Kopf steigen. Darum musste ich 24 Std. flach liegen bleiben. Hatte trotzdem später Aua Kopf.


LG Elke ;)
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Hottefee
Geschrieben am: 28 Nov 2005, 13:15


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hi elke,

wenn es gemacht wird kleiner tip: viel trinken danach und sich wirklich an die bettruhe halten :z

toi ,toi ,toi wünscht hfee :winke
PM
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Potter
Geschrieben am: 28 Nov 2005, 13:38


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Hallo Hottefee,


habe ich alles gemacht. Hat mir leider nicht geholfen oder meinst Du 6 Liter waren zu wenig. Aber vielleicht war es zu viel? Musste ständig auf die Bettpfanne. Musste leider auch alles trinken, da keiner eine brauchbare Vene finden konnte ( findet bei leider nur wer es wirklich kann ).
Aber ich habe es ansonsten ganz gut überstanden.
War später zum Glück nicht mehr Notwendig.


Trotzdem Danke für Deinen Rat

LG elke ;)
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Ralf
Geschrieben am: 28 Nov 2005, 14:08


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Hallo Elke,

die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte :z also bei L2 bis L3 endet das Rückenmark und geht dann, wie Zora schon richtig sagte, in ein Nervenbündel (Cauda equina) über.

Das Was und Wie kannst Du hier nachlesen: http://www.meb.uni-bonn.de/radiologie/Pati...ueckenmark.html

Bei meiner Myelo hatte ich auch viel getrunken und habe eine leicht nach hinten liegende Sitzposition gehabt. Trotz meiner Migräneanfälligkeit hatte ich keine Kopfschmerzen.

Na denn viel Glück und keine Kopfschmerzen wünscht Dir

Ralf :winke
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