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manre |
Geschrieben am: 03 Dez 2005, 20:45
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 3.902 Mitglied seit: 26 Nov 2005 ![]() |
Jau Klaas,
das habe ich mir auch schon überlegt. Nur, ich habe bald keine Lust mehr einen Arzt nach dem anderen aufzusuchen. Mein erster Ortho hat drei Monate lang nur gespritzt und dann gemeint ich sollte mich operieren lassen. Als aufgeklärter Patient habe ich mir eine Zweitmeinung eingeholt. Der zweite Ortho hat mir von einer OP abgeraten und ansonsten nichts weiter gemacht. Nach seiner Ansicht würde ich immer ein Bandi bleiben und mich darauf einstellen müssen; jetzt wüßte ich woran ich dran sei, nach einer OP aber nicht. Als ehemaliger Oberarzt in einer Uniklinik wüsste er zu genüge, was bei einer OP alles schief gehen könne. Da ich mich mit meinem Schicksal nicht abfinden wollte, habe ich einen dritten Ortho aufgesucht, der meinte, mit seinen Superspritzen alles in der Griff zu bekommen; dies ist leider nicht der Fall. Bei einem Neurochirugen war ich selbstverständlich auch schon, von Berufswegen hat dieser mir schon zu einer OP geraten. Während der ganzen Zeit hatte ich KG, überwiegend Muskelaufbau. Nächste Woche werde ich einen Heilpraktiker aufsuchen, die Hoffnung auf Besserung ist nicht besonders groß, aber ich will zumindest nichts unversucht lassen. Noch eine Frage: Seitdem ich diese Art Lähmungserscheinungen in dem Fuß habe, kann ich wieder beschwerdenfrei sitzen, stehen und liegen. Ist dies eher posiv (Sequester hat sich verschoben) oder negativ (Reiz ist dermassen komprimiert, dass man nichts mehr merkt)? Bis dahin manre |
FuerstKlaas |
Geschrieben am: 03 Dez 2005, 21:37
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 318 Mitgliedsnummer.: 2.233 Mitglied seit: 24 Mär 2005 ![]() |
Hallo manre,
ich würde die Neurochirurgen da nicht über einen Kamm scheren. Nicht alle sind per se geil darauf, Dich unters Messer zu bekommen. Ich gebe aber zu, dass ich anfangs die selben Vorbehalte hatte. Was das Verschwinden der Schmerzen angeht, so ist das zeitgleich mit der Lähmung Deines Fußes gekommen, wenn ich das richtig verstanden habe. Von daher würde ich das eher als Verschlechterung interpretieren. Grundsätzlich noch zu Deiner Einstellung: Ich bin da einer Meinung mit Deinem zweiten Orthopäden, Du wirst immer ein Bandi bleiben. Auch wenn Du irgendwann wieder beschwerdefrei bist, wirst Du immer diese Sollbruchstelle behalten. Eine Heilung wie z.B. bei einer Grippe oder einer Blinddarm-OP gibt es hier nicht. Das heißt aber nicht, dass ab jetzt ein entbehrungsreiches Leben vor Dir liegen muss. Wenn es Dir gelingt, Deine Beschwerden in den Griff zu bekommen, kannst Du ganz normal weitermachen, musst halt nur hier und da Deine Grenzen respektieren, z.B. beim Heben oder bei der richtigen Körperhaltung (da habe ich auch so meine Schwierigkeiten). Ich weiß, dass Du's weißt, trotzdem: Geduld ist wichtig. Und Ärztemarathon ist nervig, trotzdem würde ich das auch wieder machen, wenn bei mir die Beschwerden wieder schlimmer werden würden. An Deiner Stelle würde ich als nächstes zu einem Neurochirurgen gehen und den den neuen Sachstand beurteilen lassen. Alles Gute, Klaas |
smolli |
Geschrieben am: 03 Dez 2005, 21:58
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 20 Mitgliedsnummer.: 3.084 Mitglied seit: 27 Aug 2005 ![]() |
Hi Manre,
bei ähnlichen Symptomen, wie Du sie geschildert hast war bei mir die Entscheidung zur OP ziemlich schnell gefallen. Da allerdings deine 17 Monate bei mir auf knapp 4 Wochen gesamt mit 2,5 Wo. Lähmungserscheinungen geschrumpt war klang bei mir alles wesentlich akuter. Ich habe meine OP nicht bereut! Es ist beileibe nicht alles so gelaufen, wie es sein sollte, aber ich hatte mir auch, wie schon Vorredner geschrieben, eine weiteres Leben nicht vorstellen können. Eins sollte man vor allem auch bedenken: Wenn Lähmungserscheinungen auftreten ist der Nerv quasi abgeschaltet. Das macht dieser nicht unbgrenzt lange mit. Ich möchte nicht wissen wieviele es gibt, denen nach Monaten und Jahren der Lähmungen die OP auch nicht mehr helfen konnte. Bei mir hat es ca. 3 Wochen gedauert bis die Hautoberfläche wieder "gefühlsecht" war, aber die Wadenschwäche war nach 3 Monaten noch nachweisbar. Auch heute habe ich hin und wieder mal undefinierbare Nervenschmerzen. Mein Nerv war alledings nur 2,5 Wochen abgedrückt. Jetzt, 4 Mon. nach OP geht es mir auf jeden Fall so gut, daß ich mir meine Zukunft vorszellen kann. Übrigens, meine Frau wurde 4 Wochen nach mir operiert, auch bei Ihr ist soweit alles gut gelaufen, sie hat allerdings heute noch Gefühlsstörungen auf der Haut, alles andere war mit OP sofort verschwunden. Ich bin gerade mit viel kritischen Lesen dieses Forums zu der festen Meinung gekommen: Wenn schon, dann nicht zu lange warten mit OP. Sonst hilft die wirklich nicht mehr. Ich glaube auch immer mehr, daß die immer wieder zitierten 1/3 durch zu langes herauszögern mitverursacht werden. Ich bin in einem Beruf tätig, der eine Top Gesundheit verlangt. Bei ähnlichen Symptomen wurden Kollegen von mir meist genauso schnell wie ich operiert, da eine Untauglichkeit von länger als einem Jahr nicht akzeptiert wird. Bis heute sind alle wieder fit geworden. Ich hoffe ich werde es auch bald wieder sein. Wie du dich auch entscheidest, GOOD LUCK !!!!! smolli |
Golmud |
Geschrieben am: 04 Dez 2005, 11:00
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 39 Mitgliedsnummer.: 3.295 Mitglied seit: 22 Sep 2005 ![]() |
Hallo Manre,
ohje, was du schilderst kenne ich. Allerdings habe ich das nur 6 Monate durchgemacht. Ich hatte einen BSV L5/S1. Nach vielen konservativen Therapieversuchen hat einfach nichts geholfen. Mein Zustand wurde immer schlechter und ich lag nur noch im Bett. Die Toilette war schon zu weit für mich.... Ich war auch bei Neurochirugen in Behandlung und die wollten nicht sofort operieren, weil ich erst 28 war.... Wir haben lange überlegt und ich habe mich dann doch zur OP entschieden. Natürlich auch mit der Hoffnung, danach wird alles besser. Im Nachhinein betrachtet, geht es mir auch viel besser, ich kann wieder ein fast normales Leben führen, aber eben mit Einschränkungen, die ich sehr lange nicht akzeptieren konnte. Ich wollte wieder die Alte sein. Die war ich aber nicht mehr. Ich habe mich lange mit der Situation auseinander gesetzt und heute kann ich die Situation annehmen, so wie sie ist. Ich bin halt ein Bandi und werde es immer bleiben. Dieses Forum hier hat mir viel geholfen. Meine Ärzte haben auch gesagt, dass je länger man mit der OP wartet, die Heilungschancen hinterher u. U. schlechter sind, weil der Nerv so lange in Mitleidenschaft gezogen wurde. Mein Nerv hat sich bis heute nicht komplett beruhigt (1,5 Jahre nach der OP). Aber es wird immer noch ein kleines bisschen besser. Ich weiss, genau, welche Sorgen du dir machst, aber 17 Monate mit starken Schmerzen und Einschränkungen, das ist doch Wahnsinn. Natürlich hast du keine Garantie, wie es dir danach geht. Mir ging es nach der OP auf jeden Fall besser als vor der OP, aber monatelang noch sehr schlecht. Dennoch geht es mir heute, 1,5 Jahre später wesentlich besser, als vor der OP. Ich weiss auch nicht, was ich dir raten soll, aber ich finde es auch wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass ein Nerv, der so lange blockiert wird, danach auch wieder eine sehr lange Zeit braucht, um sich zu erholen. Aber jeder Fall ist natürlich anders.... Vielleicht suchst du noch einmal einen Neurochirugen auf, der hier im Forum empfohlen wird?! Ich wünsche dir alles Gute° Golmud |
hoppelhase |
Geschrieben am: 04 Dez 2005, 14:45
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 692 Mitgliedsnummer.: 2.005 Mitglied seit: 05 Feb 2005 ![]() |
Hallo manre, dein Sequester ist wohl gewandert, was die veränderten Beschwerden anzeigen. Ich habe mich selber im März wegen eines Sequesters operieren lassen. Gegen die drei Monate (ab Weihnachten 04)direkt vor der OP schwebe ich derzeit im Himmel. Da bin ich echt froh, dass ich habe operieren lassen. Wenn ich allerdings als Vergleichswert noch ein jahr zurückgehe sieht es schon wieder anders aus. Die Beschwerden sind nicht völlig verschwunden und richten sich voll nach meinem Lebensstil. Sprich, wenn ich wie ein "normaler" Mensch voll meiner Arbeit nachgehen, was bei mir viel Schreiben und auch Auto fahren bedeutet, dann habe ich andeutungsweise die von dir in deinem Eröffnungsbeitrag beschriebenen Beschwerden. Wenn ich schön auf Schonung und Wellness mache ist alles gut. Aber wer will schon dauernd das empfindliche Primelchen sein. Also ich tu mir da schwer.
Ich steck ja nun bei dir nicht drin, wie schlimm es für dich ist?! Aber ich würde an deiner Stelle wohl zur OP gehen, in dem Bewußtsein, dass danach noch viel Arbeit wartet um wieder voll fit zu sein. Ist ja schließlich schon verflixt lange, dass du dich rumquälst und mit Lähmungen ist nicht zun Spaßen. Gruß hoppelhase |
Potter |
Geschrieben am: 04 Dez 2005, 23:00
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 122 Mitgliedsnummer.: 3.604 Mitglied seit: 27 Okt 2005 ![]() |
Hallo manre,
ich kann Dir sagen das ich alles schon durch habe ( 1.Op bereits nach 3,5 Wochen, 2.OP nach ca.4Monaten, danach nach 3+ 4 Wochen nach operiert, + heute laufe ich nachca.15Monaten mit einem erneuten BSV herum ). War jedesmal eine andere Etage. Leider kann ich Dir nicht sagen, mach es schnell oder warte eher noch. Du mußt für Dich entscheiden, ob Du so noch weiter machen kannst oder es jetzt Zeit ist einer Op ins Auge zu sehen. Natürlich auch nach rücksprache mit Deinen Docs. Die solltest Du auf jeden fall über Deine neuen Beschwerden unterrichten. Weiterhin viel Kraft!! wünscht Dir Elke ;) |
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