Bandscheiben-Forum

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> Die Hölle hat ihre Tore aufgemacht, ich kann bald nicht mehr........
Sandoma
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 08:29


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Hallo Karo,
erst Mal ganz viel :streichel und :trost für dich.

ALG2 wird nicht stundenabhängig bezahlt und ist auch nicht abhängig von der Höhe deines letzten Einkommens. Die Berrechnung ist eher wie bei der ehemaligen Sozialhilfe (für nicht erwerbsfähige ist die Bezeichnung auch nicht ALG2 sondern Sozialgeld. Die Berechnung ist identisch).

Also, du hast Anspruch auf den vollen Satz ALG 2 (ich glaub ca. 350,-), deine Kinder auf den ermäßigten Satz und ihr bekommt noch Miete dazu, sofern die Wohnfläche angemessen ist. Allerdings sind die Voraussetzungen haarig: Eigenkapital, sofern vorhanden wird angerechnet, Wohneigentum, Lebensversicherungen pp. Außerdem wird geguckt, wer noch zum Unterhalt herangezogen werden kann. Auf der Seite www.arbeitsagentur.de findest du einen "Rechner". Da kannst du deine Daten eintragen - und der schätzt wieviel du bekommst.

Schätzen ist Ernst gemeint, denn noch immer funktioniert das ganze System nicht.

Ich weiß aber nicht, ob das für dich wirklich die Lösung ist, denn ich habe das Gefühl: Du willst auch unbedingt selbst für euren Lebensunterhalt sorgen.

Achte auf dich, hör auf deinen Körper und ich schick dir Licht und Sonne :sonne

Silke
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Ralf
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 09:09


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Huhu Silke,

hier geht es aber nicht um ALG 2, sondern ganz normales Arbeitslosengeld.

Deine Situation würde dann eintreffen, wenn das Arbeitslosengeld auch auslaufen würde.

Liebe Grüße

Ralf :winke
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siobhan
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 10:42


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Guten Morgen,

das "normale" Arbeitslosengeld berechnet sich aus dem Verdienst der (ich glaube) letzten 3 Jahre, wenn es zu wenig ist, kann es mit ALGII / Sozialhilfe aufgestockt werden.

Ist ganz schön kompliziert. Ich beziehe im Moment Krankengeld, bei dem vom letzten Verdienst ausgegangen wird. Das wird mit ALGII / Sozialhilfe aufgestockt. Wenn ich nicht mehr krank wäre, hätte ich Anspruch auf normales Arbeitslosengeld (was mehr wäre).

Das ist alles ziemlich absurd, ich wollte damit auch nur sagen, den ALGII / Sozialhilfe-Satz erhält man immer (wenn man keine liegenden Gelder hat). Wenn mann dabei arbeitet, egal wieviel, liegt der Satz ca. 155,-- € höher.

Liebe Karo, trotzdem bin ich der Meinung, das es erstmal das Allerwichtigste ist, das es Dir möglichst schnell besser geht und das wünsche ich Dir von ganzen Herzen.

Viele Grüße,

Siobhan
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Karolina
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 19:55


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@ Ralf, ja da bin ich auch deiner Meinung, das es ein großer Fehler war von Vollzeit auf Teilzeit zu reduzieren.

Seit Mai 2005 läuft ein Antrag auf Teilerwerbsrente ist ja mittlerweile im Widerspruch.

Auch bin ich mir im klaren, das es ein Fehler war wieder arbeiten zu gehen - obwohl es mir zur Zeit so scheiße geht.

Supi ich hab mich selber in diese verflixte Situation gebracht. Nur, weil ich Angst hatte meinen Arbeitsplatz ganz zu verlieren und um es wieder allen recht zu machen.

Nur mir selber kann ich es im Moment nicht mehr recht machen - ich bleibe auf der
Strecke.

Tschüß Karo
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hoppelhase
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 20:03


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Mensch Karolina, jetzt mach dir mal nicht noch Selbstvorwürfe. Bringt gar nix. Wenn ich dran denk, was ich Trottel schon alles verbockt hab. Der werfe den ersten Stein.....
Jetzt heißts das beste aus der Situation machen, was noch drin ist.
Such dir ne schöne Kur und mach Dienst nach Vorschrift.
Gruß hoppelhase
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Karolina
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 20:15


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Hallo an Alle,

hatte gestern Abend meinen Termin beim Neurochirurgen/Schmerztherapeut.

Erstens bin ich von Transtec 35 ug/h auf Transtec 52,5 ug/h Pflaster hochgestellt worden und zudem habe ich anstatt das einfache Teamgesic sublingual das Teamgesic forte = doppelte Dosis bekommen.

Doch ich kann erstmals das Pflaster wieder am Donnerstag Abend wechseln.

Und wisst ihr was ich noch machen muss ein Multimodale Schmerztherapie bei einem
Psychotherapeuten. Habe nächste Woche einen Ersttermin da keiner beurteilen kann welche Therapieform die richtige ist. Analytische, oder Verhaltens oder Tiefentherapie.

Und dann geht das warten auf einen Therapieplatz los, Wartezeiten bis ca. 1/2 Jahr.

In Bezug der Schmerzpumpe wird im neuen Jahr eine Testphase gestartet - da muss ich
für eine Woche ins Krankenhaus und ich bekomme eine Pumpe ausserhalb und es wird
getestet, ob dies Schmerztechnisch eine Linderung für mich bingt.

Erst nach dieser Testphase werden wir bei meiner Krankenkasse die Kostenübernahme für die implantierte Pumpe stellen.

Also nochmals, es ist noch lange nichts entschieden kann ja auch sein das die
Testphase zeigt es ändert nichts an der Schmerzstärke.......kann ja alles sein.

Vielleicht habe ich ja auch bis dahin keine Schmerzen mehr.......oder sooooo

In Bezug auf die stationäre Schmerztherapie habe ich auch mit meinen Arzt gesprochen, er persönlich hält nichts davon und er könne mir im Umkreis Mittelfranken keine gute Klinik empfehlen.

Seine Patienten sind bisher schlimmer rausgegangen als hinein.

Hatte nicht das Gefühl belogen zu werden und ich habe auch nicht das Gefühl mein
Doc ist auf Provitt aus - auch wenn Ärzte keine Wohltäter sind.

Und dann muss ich nächste Woche noch zum Rheumatologen denn er hatt zusätzlich den Verdacht auf eine Rheumatologische Erkrankung oder Fibromyalgie was er unbedingt abgeklärt haben will.

Es reicht..........Leute.........ich will und mag keine weitere Erkrankung ich verweigere
die Aufnahme neuer Krankheiten.

Muss zu einem Internistischen/Rheumatologen was immer dies sein kann.

Och ich hab es doch in der Psyche denn Fibro ist ja angeblich Psychosomatisch was ich bisher gelesen habe.

Wenn ich soweiter mache ist es nur noch die Psyche und alles andere an meiner Wirbelsäule ist geheilt ihr werdet es schon noch erleben.....hahahah

Sorry für meinen Sarkasmus, doch es reicht wisst ihr zu allerest war ich zu fett okey
hatt ja auch gestimmt Ausgangsgewicht 120kg mittlerweile 75kg doch geändert hat sich nichts.

Dann hiess es Entspannungstechnik - was ich bis heute fast täglich mache

Doch geändert hat sich nichts!

Dann hiess es Sport - machte bis vor einigen Wochen Nordic-Walking -

Doch geändert hat sich nichts'!

Dann hiess es Physiotherapie = Krankengymnastik

Machte ich fast durchgängig 1,5 Jahre doch geändert hat sich nichts.

Also Leute da bleibt doch wohl oder übel nur noch die Psyche übrig obwohl mir mein
Doc sagte das einfach die Ausmasse meiner Erkrankung zu mächtig bzw. umfagreich sind.

Also leg ich mich mal auf die :bank

Karo
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siobhan
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 23:01


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Liebe Karo,

das ist doch ein Anfang. Ich finde, es hört sich ganz vernünftig an ...

Mußt Du oder willst Du zu einem Psychotherapeuten? Ein Versuch ist es allemal wert, finde ich. Es besteht doch die Chance, das er Dir helfen kann, mit Deiner Krankheit, Deinen Schmerzen und der Situation, in die Du dadurch geraten bist, besser umzugehen. :up , das Du einen guten Therapeuten erwischt.

Leider habe ich von stationären Schmerzkliniken auch sehr viel Negatives gehört und ich wäre vorsichtig, aber hat sich keiner bei Dir gemeldet, der eine gute Adresse hat?

Meiner Meinung nach kann man keine Krankheit in rein physisch oder rein psychisch einstufen und man kann doch immer über das Eine auf das Andere einwirken...

Deinen Sarkasmus kann ich verstehen, aber den Weg aus diesem Teufelskreis kann einem niemand abnehmen, den muß man leider selber gehen. Man kann sich wohl nur einen Weg zeigen lassen und ausprobieren, ob es der Richtige ist.

Drücke Dir ganz fest die Daumen, das es der richtige Weg ist und das es schnell wieder aufwärts geht. :up :up

Viele Grüße,

Siobhan









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Inka
Geschrieben am: 09 Nov 2005, 08:29


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Karo,

ich habe nun eine ganze Weile nur mitgelesen um mir einfach ein Bild machen zu können von all dem, was bei Dir gerade los ist (und da ist ja wirklich mehr als genug los).

Es nützt Dir nun nichts, wenn ich Dir "nur" Streicheleinheiten schicke (was ich trotzdem tue, sondern ich will nun mal versuchen zusammenzufassen und Dir meine Ansicht der Dinge zu sagen, okay? Also:

1) Es bringt Dir nichts, wenn Du Dich weiter zur Arbeit schleppst, denn so lange Du irgendwie arbeitest, wirst Du beim Rentenantrag keinen Erfolg haben ("die kann doch arbeiten, das sieht man doch, also warum Rente..."). Diesen Fehler habe ich nämlich auch gemacht - und aus Schaden wird man klug. Deinen Job wirst Du wahrscheinlich eh nicht mehr lange behalten so wie sich das alles anhört, also tust Du niemandem einen Gefallen, wenn Du Dich da weiter kaputt ackerst!

2) Eine Schmerztherapie sollte immer multimodal laufen, also sowohl physische Schmerzreduzierung durch Medikamente und eine psychische "Begleitung" durch eine gute Psychotherapie, das ist also ganz in Ordnung so.

3) Schmerzen können ja auch medikamenteninduziert sein. Das heisst, dass sie eben durch die Gabe von Schmerzmedis erst so richtig "aufblühen". Der Mechanismus dabei läuft in etwa so ab, dass zwar die eigentlichen Schmerzen durch die Medis zunächst gelindert werden, die Schmerzrezeptoren aber nun auf Hochtouren laufen und jeden kleinen Schmerz als fürchterlichen Schmerz dem Gehirn melden. Das hat nun nichts mit "psychisch" zu tun, sondern kann eine ganz normale Reaktion des Körpers sein. Gibt man nun mehr Medis um den Schmerz zu lindern so erhöht man die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren noch mehr usw usw. Das ist nun nur in absoluter Kurzform dargestellt, aber eine Möglichkeit ist es eben auch!

4) Wenn ich höre, dass bei jemandem die Diagnose Fibromyalgie gestellt werden soll (oder gestellt wird) wachsen mir grundsätzlich graue Haare. Warum? Fibromyalgie ist keine Krankheit, sondern eine Zusammenfassung unterschiedlicher Symptome, für die man keine andere Erklärung findet. Leider gibt aber die Diagnose Fibromyalgie den Ärzten in der Regel freie Bahn um weitere wirklich sinnvolle Untersuchungen und Behandlungen abzuschmettern ("sie haben doch Fibro, da kann man eh nichts machen"). Wenn Du magst, dann lies Dich hier mal durch dieses Forum: www. fibromyalgie-aktuell.de Das ist wohl das einzig wirklich vernünftige Forum zum Thema Fibro und dort kann man auch erfahren, was es tatsächlich bedeutet dieses nette Wort in den Befunden stehen zu haben.

5) Ich denke auch, dass es bei Dir nun nicht viel bringt weiter irgendwie ambulant zu "wurschteln". Eine wirklich gute Schmerzklinik ist - denke ich - die Fachklinik Enzensberg bei Füssen im Allgäu, also etwa 350km von Dir entfernt. Leider hat mich mein damaliger Ortho ja in eine andere geschickt - und was sich da abgespielt hat, das kann man auch hier im Forum lesen, also will ich da jetzt nicht wieder davon anfangen

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles alles Gute, und dass Dir wirklich bald in irgendeiner Form geholfen werden kann!

Liebe Grüße

:winke Inka






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Karolina
Geschrieben am: 09 Nov 2005, 15:50


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QUOTE
Mußt Du oder willst Du zu einem Psychotherapeuten?


Hallo Siobhan,

danke für deine Nachricht, ich habe es meinem Arzt nicht vorgeschlagen, doch er denkt das man (frau) Psychologische Hilfe benötigt um das ganze erlebte mit den Schmerzen und Anfeindungen zu verarbeiten.

Auch muss ich sagen er hat recht, denn ich merke doch auch wie ich mich bisher schon verändert habe und ich denke auch ein Versuch ist es wert.......tut doch nicht weh....lach

Und ich kann auch nicht ständig meinen Partner oder meine Freunde belasten wenn es mir wieder zum heulen ist - oder ich keine Kraft mehr habe - es mir einfach schlecht geht und ich die ganze Situation nicht mehr tragen kann.

Mag ja sein, das es vielleich auch nichts bringt - doch darann will ich jetzt mal nicht denken - ich versuche es einfach ist doch egal.

Gruß Silvia
PM
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hoppelhase
Geschrieben am: 09 Nov 2005, 16:57


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Hallo Karolina,wünsch dir viel Kraft zum Durchhalten. Kriegst gleich ne PM
Gruß hoppelhase
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