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Deichkind |
Geschrieben am: 27 Mär 2012, 21:06
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 20.272 Mitglied seit: 27 Mär 2012 ![]() |
Hallo liebe Leute, ich bin 28 Jahre jung und bin Uhrmacher. Januar 2011 fing mein Leidensweg an.
Schmerzen beim Gehen im rechten Bein nach ein paar hundert Metern, die beim Weitergehen in ein mehr oder weniger komplett taubes Bein umgeschlagen sind. So "ging" es natürlich nicht weit(er). Ab zum Orthopäden, danach zur MRT mit folgendem Befund: Ursache der Symptomatik ist ein mittelgradiger Prolaps dorsomedian mit geringer Rechtsbetonung bei LWK 3/4 und in gleicher Größe bei LWK 4/5. Der Vorfall jeweils nach kranial und kaudal überlappend. Der Spinalkanal dadurch leicht eingeengt mit Pelottierung des Duralsackes. Lumbosakral noch normale dorsale Bandscheibenbegrenzungen. Ok, das hatte gesessen. 2-facher BSV mit 28 ... na gut. Weiter gehen muss es dennoch. Dann hab ich erstmal ein paar Rückenübungen zu Hause gemacht bis ich gemerkt hab das bringt nix. Ich brauch sowas wie ein Fitnessstudio, zu Hause motivieren geht einfach nicht. Im Juli 2011 hab ich dann in einer Physiotherapeutischen Praxis angefangen mit Muskelaufbau. Ging dann auch gaaanz langsam besser. Hat aber ca. 2-3 Monate gedauert bis sich erste Erfolge eingestellt haben. Dann kam der Winter. Und unendliche Schmerzen. Krankschreibungen gab es etliche. Ich erinnere nochmal: ich bin Uhrmacher, ich sitze also den ganzen Tag vorne übergebeugt mit den Armen auf Armlehnen und repariere Armbanduhren. Ich gehe 2 mal wöchentlich (Montag bzw. Dienstag & Donnerstag) zum Krafttraining, nehme KEINE Schmerzmittel (ich versuche Medikamenten aus dem Weg zu gehen) und bin auch irgendwie auf einem steigen Weg der Besserung (zumindest gefühlt, mal besser, mal schlechter). Mit meinem rechten Bein ist soweit wieder alles in Ordnung!!! Aber jetzt habe ich Schmerzen im linken Bein?! Allerdings kein Taubheitsgefühl. Noch nicht ... Ich war auch schon beim Orthopäden, die hat gesagt das sich ein BSV im Laufe der Zeit verschieben kann. Aber ich mache mir dennoch Sorgen. Nicht das sich da was neues anbahnt! Sollte ich mal wieder zur MRT, was meint ihr? Was haltet ihr von null Schmerzmitteln? Als es wärmer wurde, gingen auch meine Schmerzen fast ganz weg. Aber jetzt kommen sie wieder, keine Ahnung warum. Ich kann mich nicht andauernd krank melden. Ich fang jetzt demnächst eine neue Stelle an, dann hab ich erstmal wieder 6 Monate Probezeit. Da muss ich dann auch die Zähne zusammenbeissen. Habt ihr Ratschläge für mich? Tipps? Kritik? Ansonsten gehe ich noch regelmässig in die Sauna. Kann ich jedem empfehlen. Sehr angenehm. Soweit erstmal. Lob an das Forum! Soviele Informationen wie hier bekommt man sonst wahrscheinlich nirgends. |
creed-71 |
Geschrieben am: 28 Mär 2012, 06:06
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 311 Mitgliedsnummer.: 1.320 Mitglied seit: 14 Aug 2004 ![]() |
Hallo und guten Morgen,
willkommen im Forum. Also Deine "Schmerzgeschichte" liest sich fast wie die vor meiner ersten OP. Nur bei mir gingen die Taubheitsgefühle damals nicht mehr weg. Wenn ich mich hingelegt habe, war alles tacko. Bin ich 50-100 Meter gelaufen bekam ich ein Gefühl als hätte ich einen Klumpfuß - ab Knie abwärts komplett taub. Ich wurde damals über 1 Jahr konservativ behandelt und musste letztlich doch den Weg zum OP Tisch gehen. Dass sich bei Dir Erfolge durch KG und Muskelaufbau zeigen, ist doch schon mal ein sehr gutes Zeichen. Auch solltest Du Dich nicht unnötig mit Schmerzmitteln vollpumpen, wenn Du sie nicht brauchst. Was aber nicht heißt, dass Du Schmerzen aushalten sollst, weil Du die Meinung vertrittst, dass es auch ohne Medikamente gehen muss. Dadurch nimmst Du ggfl. eine Schonhaltung ein, die widerrum zu Verkrampfungen und Verspannungen führen kann. Folge: Die Schmerzen werden nicht besser ggfl. noch schlimmer. Ein aktuelles MRT machen zu lassen ist sicher keine schlechte Idee. Dann kann ein Facharzt, am besten ein NC, beurteilen ob Behandlungsmethoden wie z.B. PRT sinnvoll sind und Deine Beschwerden lindern können. Grundsätzlich sollte man alle konservativen Möglichkeiten ausschöpfen bevor man sich zu einer OP entschließt. Was Deinen Arbeitsplatz angeht, würde ich mal über eine Änderung der Haltung nachdenken. Gerade das viele Sitzen, und dann noch nach vorne übergebeugt trägt nicht dazu bei, dass Du zeitnah beschwerdefrei sein kannst!!! Gibt es vielleicht die Möglichkeit einen Steharbeitsplatz einzurichten? Vielleicht ein Stehpult? Auch gibt es Sitzhilfen, bei der das aktive Sitzen gefördert wird. Ich denke dabei an s.g. "Kniehocker". Auch ein Peziball kann das aktive Sitzen fördern. Auf jeden Fall solltest Du darauf achten Dich wechselseitig zu bewegen. Heißt, alle 20 Minuten mal für ein paar Minuten aufstehen, sich recken etc. Wünsche Dir alles Gute und hoffe Dir ein paar hilfreiche Tipps gegeben zu haben... |
violac01 |
Geschrieben am: 28 Mär 2012, 07:43
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hallo,
ich sehe es auch wie Jörg! Habe nur noch eine Idee...vielleicht fragst du mal deinen Arzt , ob er dir einen höhenverstellbaren Tisch verschreibt und einen rückengerechten Stuhl. Obwohl es ev. Schwierigkeiten geben könnte...habe mal gehört, dass die RV so was bezahlt, aber erst wenn man 15 Jahren gearbeitet hat (frage doch mal vorher da nach). Manchmal zahlen es auch die Arbeitgeber, aber deinem neuer Arbeitgeber, dem wirst du ja nicht gleich auf die Nase binden wollen, dass du Rückenprobleme hast :kinn Damit kannst du den ganzen Tisch elektrisch hochfahren und alle Gerätschaften/Werkrzeuge bleiben drauf liegen. Dadurch kannst du gut zwischen stehen und sitzen wechseln. Medikamente haben alle Nebenwirkungen, insofern ist es schon richtig, diese möglichst zu vermeiden. Vielleicht hilft es dir, wenn du den Rücken mit einem wollenen Nierengurt warmhälst (sieht ja keiner :z , unter dem T Shirt unauffällig). LG violac Bearbeitet von violac am 28 Mär 2012, 07:45 |
Discothek |
Geschrieben am: 28 Mär 2012, 07:44
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.046 Mitgliedsnummer.: 17.737 Mitglied seit: 26 Dez 2010 ![]() |
Hallo Deichkind,
Zitat Was haltet ihr von null Schmerzmitteln? Nichts. Leider sagen die Ärzte viel zu selten, daß diese "Schmerzmittel" in erster Linie nichtsteroidale Entzündungshemmer sind. Wenn der Ischias wehtut, ist der Nerv meist entzündlich gereizt. Die Mittel helfen ihm, abzuschwellen. In der Akutphase keine einzunehmen macht es unnötig schwer. Lieber am Anfang mal feste hochdosiert druff als monatelang wenig davon schlucken. Ansonsten schließe ich mich creed völlig an, gute Besserung, Disco |
Sab |
Geschrieben am: 28 Mär 2012, 07:55
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 780 Mitgliedsnummer.: 15.329 Mitglied seit: 26 Dez 2009 ![]() |
Hallo Deichkind,
ich persönlich halte auch nichts von Schmerzmitteln. Ich bin der Meinung, dass sie zum Teil sehr locker verschrieben werden. Und einiges von dem Zeug macht abhängig. Ich habe bei meinen zum Teil sehr massiven Rückenproblemen fast nichts genommen und bin damit GUT über die Runden gekommen. Ich glaube, dass der derzeitige Trend ist, zuviel und zu schnell zu verschreiben. Ihc ahbe ausserdem über die Jahre festgestellt, dass die allermeisten Ärzte absolut null Wissen über Sucht haben. Zu Deinen Besuchen im Fitnessstudio möchte ich Dich ausdrücklich ermutigen. Das braucht eine Zeit, bis es Wirkung hat aber es ist nach meinen Erfahrungen der beste Weg, um mit einem angeschlagenen Rücken umzugehen. ich habe meinen sehr stark geschädigten Rücken so wieder gut hinbekommen. Ans Herz legen möchte ich Dir neben Geräten zum Muckiazfbau auch noch eine entsprechende Gymnastik, die Beweglichkeit in den Körper bringt. In den Fitnessstudios gibt es oft verschiedene Kurse, die gute Sachen anbieten. Also, viel Erfolg damit ! LG Sabine |
violac01 |
Geschrieben am: 28 Mär 2012, 07:57
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hallo,
wichtig: Disco spricht von der Anfangsphase und da mal kräftig draufhauen :tritt und durchaus ein paar Wochen lang... das ist sicher richtig, da so eine stärkere Entzündung des Nerves verhindert wird bzw. diese zum Abklingen gebarcht wird. (gilt sicher auch mal für eine Akutphase, die ja hin und wieder auftreten kann) Wenn man aber schon lange Schmerzen hat und die einigermaßen auszuhalten sind (also nicht die Gefahr besteht, dass sich ein Schmerzgedächtnis ausbildet) dann ist es meiner Meinung nach nicht der Weg, Schmerzmittel zu nehmen, denn man sollte die Nebenwirkungen wirklich nicht unterschätzen!!!! Ich persönlich kenne jemanden, die jetzt einen Nierenschaden hat, da sie über längere Zeit ( und das waren nicht Jahre!!!) Medikamente genommen hat. Also immer gut abwägen und Vorsicht! LG violac |
Harro |
Geschrieben am: 28 Mär 2012, 08:08
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin ihrs,
Zitat ob er dir einen höhenverstellbaren Tisch verschreibt und einen rückengerechten Stuhl. wenn man schon so etwas schreibt dann bitte den passenden Link dabei: :z dort steht unter anderem welche Vorraussetzungen erfüllt sein müssen um diese zu beantragen. http://www.diebandscheibe.de/wissen/37-wis...ilfsmittel.html So hat man gleich mehr Info. Liebe Grüsse Harro :winke |
doro 59 |
Geschrieben am: 28 Mär 2012, 08:14
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 59 Mitgliedsnummer.: 20.237 Mitglied seit: 21 Mär 2012 ![]() |
hallo DEICHKIND
ich habe 2 breitbasige bsv L1/2 und L5/S/1, dazu hochgradige einengung des spinalkanals. schmerzen ohne ende, und seit ende februar krankgemeldet. mit den schmerzmittel war ich auch sehr, sehr vorsichtig. jedoch habe ich gestern zum 1. mal eine ct-gesteuerte pri bekommen, und ich muß sagen... heute morgen bin ich besser aus dem bett gekommen, die enormen stiche in schienbein, wade oberschenkel u. hüfte sind jetzt schon viel weniger geworden. so ein gefühl hatte ich schon lange nicht mehr. klar, die schmerzen in der leiste und das ziehen in den oberschenkel, und rückenschmerzen sind noch da, aber es ist gut erträglich. soll mich noch schonen, und ab dem 3. tag würde das kortison seine volle wirkung erzielen. man muß nun abwarten, wie es wirkt und wie lange... man, ich kann mich nun endlich entspannen, und hoffe dass es nun bergauf geht. diese spritze würde ich nun empfehlen. liebe grüße |
violac01 |
Geschrieben am: 28 Mär 2012, 08:39
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hallo Harro,
danke für die nun schon zweimalige Hilfe...mit dem verlinken. :; Zitat So hat man gleich mehr Info. ja und die sind super... da steht wirklich alles drin!!! Hallo Doro, Zitat ct-gesteuerte pri schön, dass diese Spritze dir geholfen hat, diese werden oft 4- 5 mal gegeben in Abtsand von einer Woche (gibt aber auch andere Rhythmen)...sie heißen aber PRT :z LG violac Bearbeitet von violac am 28 Mär 2012, 08:43 |
doro 59 |
Geschrieben am: 28 Mär 2012, 09:04
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 59 Mitgliedsnummer.: 20.237 Mitglied seit: 21 Mär 2012 ![]() |
hallo vilolac
also auf meiner überweisung stand PRI, die üw bekam ich auch nur auf mein drängen hin, der neurochirug hat gesagt, diese würde mir nicht wirklich helfen, nur eine op, weil der bsv so groß ist. ( laterolateralen ausmaß von 14mm) ??? ich warte jetzt mal ab, wie lange die spritze wirkt, und ob die leistenschmerzen und das ziehen ins bein auch besser werden.... hast du diese spritzen auch schon mal bekommen? lg doro |
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