Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Hallo Zusammen!, Bandscheibenvorfall
Rebel Yell
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 14:16


Neu hier
*

Gruppe: Mitglied
Beiträge: 2
Mitgliedsnummer.: 4.382
Mitglied seit: 17 Jan 2006




Glückauf an alle ein diesem Forum.Vielleicht kann mir hier jemand einen nützlichen Tip geben:

Im Oktober 2004 nach Beendigung meines Zivildienstes bekam ich stark ziehende Schmerzen in das linke obere Bein. Ich bin 26 Jahre alt und stamme aus dem Erzgebirge/Sachsen.Jedoch arbeite ich in den alten Bundesländern und begab mich dort auch - aufgrund Unerträglichkeit der Schmerzen - zu einem fremden Orthopäden. Dieser verschrieb mit Diclophenac und Physio, was jedoch wirkungslos blieb.

Davor war ich zu einer Kurzbehandlung bei meinem Hausorthopäden, welcher mich einrenkte (es knackte gewaltig in der LWS) und meinte "Ich sei wohl etwas eingerostet"...

Also ging ich erneut zum neuen Orthopäden, welcher ein MRT und ein Prednisolon - Schema verordnete.

Auf dem MRT war dann leider ein BSVorfall L5 zu erkennen, der Arzt meinte jedoch "guter Hoffnung" zu sein. Das Prednisolon schlug auch nicht so recht an, jedoch war 2 Wochen später auf einmal Beschwerdefreiheit eingetreten.

Trügerischerweise dachte ich nun, Ruhe zu haben.Bis im April 2005 die Schmerzen erneut auftraten. Diesmal begab ich mich jedoch zu meinem Heimorthopäden, welcher mir mit einer Injektionsserie (1 1/2 Wochen, 3 Injektionen) helfen konnte, dann ich war schmerzfrei, kaufte mir ein Fahrrad,ging Schwimmen, hörte mit Fußball auf - wie gefordert.


Ein knappes 3/4 Jahr war nun Ruhe, keine Probleme - bis Mitte Dez. 05 das Theater wieder los ging, diesmal mit anderen, weil intervallmäßigen starken Schmerzen.

Ich begab mich deshalb Anfang Januar zu einem anderen Orthopäden in der Nähe meiner Arbeit, Alzey (Rhess.), dieser sprach sofort von OP.Am ersten Tag gab er mir eine Spritze,deren Wirkung abends nachließ und daraufhin bei mir extremste Schmerzen auftraten.Am zweiten Tag mußte ich mir zunächst selbst aus der Apotheke eine Infusion mit Kochsalzlösung holen "Komm, gib Gas Junge - Zitat des Arztes"die widerum nur bis abends anhielt, danach erneut unerträgliche Schmerzen.

Am 3.Tag erfolgte die Einweisung an die Uniklinik Mainz.Dort Erstellung einer CT.Abends kam der Arzt und empfahl ebenfalls die OP.Ich bekam Schmerzmittel(Voltaren) und Muskelentspanner, schlug sehr gut an, sodass ich am Samstag fast beschwerdefrei war.Motorische Einschränkungen sind nicht vorhanden, auch keine Lähmungen oder Taubheit.

Es kam zur Visite.Ich teilte dem Oberarzt mit,dass die Tabletten sehr gut anschlugen, worauf dieser meinte, eine OP sei doch gar nicht nötig.

Weiter wurde nichts gemacht und seit gestern bin ich erstmal wieder daheim.

War heute beim Arzt, er meint das letztenendes nur die OP helfen würde.

Damit will ich mich nicht abfinden. Insgesamt 6 Spritzen und 1 Infusion können doch nicht alle Möglichkeiten der modernen Medizin sein, um eine durchaus nicht risikolose Bandscheiben - OP zu verhindern!!!!

Ich geh jetzt zum nächsten - mit gutem Ruf behafteten - Orthopäden.

Es gibt nämlich z.B. noch eine sog. "perineurale Infiltration" - die wurde nichtmal ansatzweise,trotz meines Hinweises,in Betracht gezogen.

Vielleicht kann mir hier jemand einen Ratschlag geben?

Gruß Rebel Yell
PMEmail Poster
Top
Harro
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 15:36


Internet-Tramp
*****

Gruppe: Administrator † 22.10.2024
Beiträge: 12.906
Mitgliedsnummer.: 49
Mitglied seit: 08 Dez 2002




Moin Rebel,
erstmal herzlich willkommen bei den Bandis.
Nun zu dir
QUOTE
um eine durchaus nicht risikolose Bandscheiben - OP zu verhindern!!!!

Doch das geht manchmal, es ist ein eindämmen der Symptome, nun liegt es an dir wie du mit der guten Gesamtlage umgehst.
Gezielte Krankengymnastik, umstellen der Lebensbedingungen soweit wie möglich im Beruf und im Privatleben, Besuch einer Rückenschule und immer(Rückenmässig) fit bleiben, damit sich sowas so schnell nicht wiederholt.
Denn es heisst doch, einmal ein Bandi immer ein Bandi.

In diesem Sinne fröhliches Stöbern im Forum

Harro :winke
PMUsers Website
Top
schwarzhex
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 16:23


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.045
Mitgliedsnummer.: 534
Mitglied seit: 27 Sep 2003




hallo rebel,

auch von mir ein herzliches willkommen im forum ;)

ich muss dir sagen, du hast schon ein grosser schritt gemacht und für dich gemerkt, dass die op die letze aber wirklich die allerletze möglichkeit sein sollte. du schreibst du kommst gut mit medis klar und du hast noch keine ausfallerscheinungen oder lähmungen, deswegen denke ich kannst du sehr viel konservativ machen und das bei dir bestimmt auch anschlägt.

ja wie harro schon schreibt, auf jedenfall kg wäre wichtig und das du naturlich richtig auf die medis eingestellt wirst. in akutzeiten kann ich dir schlingentisch empfehlen, dass kan dir auch dein dok verschreiben. dann solltest du dich bewegen, leichte spaziergänge, schwimmen (rückenschwimmen) oder auch einbisschen fahrradfahren. du musst einfach nur auf deinen rücken hören, der sagt dir sehr schnell was er braucht und was gut für ihn ist und was nicht.

les dich einfach doch im forum um, über die suchfunktion kannst du dich auch über bestimmte themen infomieren, ich bin mir sicher du wirst hier vieles finden was du für dich mitnehmen kannst und umsätzen kannst.

ich drücke dir die daumen für den weiterne weg und bleib eisern wegen der op, es ist dein körper und somit deine entscheidung und op ist gleich gemacht, aber wie gesagt nicht immer hilft sie.

liebe grüsse

mel
PMEmail Poster
Top
hannah
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 20:41


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 7
Mitgliedsnummer.: 4.330
Mitglied seit: 12 Jan 2006




Hallo Rebel,
willkommen!
ich bin in einer ähnlichen situation, "nur" schmerzen und sehe (noch) nicht ein, warum ich das risiko einer op auf mich nehmen soll. mit schmerzmitteln komme ich gut klar, ich denke, das ist wichtig...

ich vermute, ich bekam die injektionen - oder ähnliche -, die du meinst: bei mir nannten sie sich peri radikuläre infiltrationen (injektionen?), es waren 3 spritzen, im abstand von einer woche, an die nervenwurzel. das ganze unter ct-controlle.
gespritzt wurde ein schmerzmittel und cortison (oder körpereigenes interleukin).
die spritzen waren kein problem, habs gar nicht gemerkt.

aber die schmerzen wurden nicht besser, sondern nach der 2. spritze sogar viel schlimmer und ich bekam taubheitsgefühle noch dazu. bei der dritten spritze gabs dann weniger cortison.
geholfen haben mir diese spritzen nicht, ich war eine woche lang wieder auf höchstdosis meines schmerzmittels - trotzdem glaube ich, du solltest das unbedingt versuchen. es ist eine chance.
allerdings bist du da glaube ich beim orthopäden falsch, ich war bei einer neurochirurgin.

alles gute,
Hanna
PMEmail Poster
Top
Rebel Yell
Geschrieben am: 17 Jan 2006, 21:11


Neu hier
*

Gruppe: Mitglied
Beiträge: 2
Mitgliedsnummer.: 4.382
Mitglied seit: 17 Jan 2006




Danke zunächst für die ersten Antworten.Ich glaube mich bestätigt zu sehen, wenn ich die sofortige Operation ablehnte, ohne nochmals etwas zu versuchen.

Ich begebe mich in Kürze auch einmal zu einem Heilpraktiker, vielleicht geht da etwas.Auf jeden Fall werde ich erstmal alles versuchen, eine OP ist das letzte Mittel.

In diesem Sinne
PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.1996 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version