Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Spondylolisthese, Wer hat einen Gleitwirbel, und hatte OP?
Blackystar
  Geschrieben am: 27 Sep 2005, 12:21


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 75
Mitgliedsnummer.: 1.415
Mitglied seit: 04 Sep 2004




:z Hallo liebe Bandis,

würde mich mal interresieren wer von Euch auch eine Spondylolisthese hat?

Wer einen Gleitwirbel hat und schon operiert worden ist, ich selber bin von S1 / L6 und bis L5 versteift worden, wegen Gleitwirbel.

Hier im Forum wird viel über Bandscheibenvorfälle geschrieben, deswegen interresiert es mich ob Leute da sind die Gleitwirbel haben, wie es Ihnen so ergeht, und wenn OP`s da waren in welchem Alter Sie gemacht worden sind. :frage

Ich bin das erste mal mit 14 Jahren an dem Gletwirbel S1 / L6 operiert worden da war L6 schon 2 cm runtergerutscht, ich hatte Lähmungserscheinungen im linken Bein und Taubheitsgefühl in beiden Beinen.
Und ziehen in die Beine.

Von meiner ersten OP habe ich an beiden Füßen eine Fußheberschwäche bekommen, wobei die am rechten Fuß nach ein paar Wochen wieder weg ging, links ist bis heute geblieben.

Und dann vor sechs Jahren fing L5 an zu rutschen, letztes Jahr im November habe ich mich dann wieder operieren lassen.

Freue mich auf Antworten von Euch. :klatscht

Viele Grüße ;)

Blackystar

PMEmail Poster
Top
MARI
Geschrieben am: 27 Sep 2005, 14:13


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 495
Mitgliedsnummer.: 313
Mitglied seit: 05 Mai 2003




Huhu Blackystar!

;) bin auch ein Spondy und meine letzte OP war im Januar 03, also schon ne Weile her. :D Ich bin von L3-S1 versteift, komme aber in meinem Alltag ziemlich gut zurecht. Die meisten Mitmenschen mit denen ich zu tun habe, merken nicht, das ich leichte Bewegungseinschränkungen habe und mein jetziger Beruf hilft mir dabei, bin "Fitnesstrainerin". Mache zwar nicht diese Hüpfkurse :total , aber nasonsten alles was mir zwischen die Gräten kommt. Beim Kinderturnen, was ich auch zwischendurch noch mache, habe ich sogar mich im Bockspringen versucht, was ich im Anschluß doch sehr bereut habe, aber man muß es doch mal versuchen,oder?

Ach mein Alter :kinn 33 Jahre jung!!!
Bei mir wurde der Gleitwirbel mit 21 Jahren diagnostiziert und mit 29 jahren hatte ich dann die allererste OP in der L5/S1 versteift wurde. Aufgrund einer Anschlußinstabilität mußte dann L3-S1 versteift werden. Trotz meines ziemlich turbolenten Lebens bin ich aber nicht schmerzfrei, doch dank Durogesic meister ich mein Leben gut.

Gruß MARI
PM
Top
Klaeuschenp
Geschrieben am: 27 Sep 2005, 18:43


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 233
Mitgliedsnummer.: 2.064
Mitglied seit: 18 Feb 2005




Hallo ;) ,

auch ich gehöre zu den Wirbelgleitern. Diagnostiziert wurde das ganze im zarten Alter von 12, 13 oder 14 Jahren (ist schon eine Weile her).

Irgendwie habe ich mich dann durchs Leben geschlagen und Ende 2004 ging es dann wirklich nicht mehr (Meyerding 2). Bei einer Discografie wurde dann festgestellt, daß die Bandscheibe L4/L5 auch hinüber ist.
Ende Mai wurde in einem Rutsch L4/L5 mit einer Prothese versorgt und L5/S1 versteift.

Wenn ich lese was Mari so alles macht, läßt es mich hoffen, denn monentan ist es nicht so prickelnd (trotz 3 x Oxygesic täglich).

Grüße Klaeuschenp
PMEmail Poster
Top
MARI
Geschrieben am: 27 Sep 2005, 19:16


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 495
Mitgliedsnummer.: 313
Mitglied seit: 05 Mai 2003




Hallo Klaeuschenp!

Es war auch ein hartes Stück Arbeit, dahin zu kommen, wo ich jetzt bin. Es war auch nicht nach einer OP getan, die 1. OP hatte ich 2001 wo ich in 2 Schritten L5/S1 versteift bekam, 2002 stand dann die nächste OP an, weil sich die Schrauben und der ganze Schrott sich teilweise durchscheuerten und es wurde entfernt, nur leider war zu diesem Zeitpunkt alles noch nicht verknöchert und meine Odysee fing danach dann richtig an. Trotz viel Sport und alles wurde es immer nur noch schlimmer, bis ich dann im Januar 03 von L3-S1 versteift wurde. Dank meiner Schmerztherapeutin, wo ich seit Juni 03 in Behandlung bin, konnte ich so langsam schmerzfreie Intervalle schnuppern. Sie hat mich auch immer dabei unterstützt, das zu machen, was mir wirklich Spass macht und so aht mich jetzt das Leben wieder. Alle Ärzte haben mir eigentlich bescheinigt, das ich immer stark eingeschränkt wäre und immer Schmerzmittel benötigen würde. Naja, bis vor kurzem hatte ich den Ehrgeiz, von dem Durogesic runter zu kommen, aber meine Schmerzi hat mich beruhigt und meinte, das es sie nicht stören würde, zumal es eine Kinderdosis ist.

Also schaut positiv in die Zukunft und verbietet euch nicht alles. Auch mit Versteifung kann man Badminton und andere Ballspiele machen, obwohl alle Ärzte es als erstes verbieten. Ich habe mich an alles langsam rangetastet und ausprobiert.

Lieben Gruß MARI
PM
Top
Renate47
Geschrieben am: 27 Sep 2005, 22:23


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 269
Mitgliedsnummer.: 996
Mitglied seit: 18 Apr 2004




:winke
Hallo Blackystar,

auch ich gehöre zu den Wirbelgleitern. Meine Probs begannen auch schon im zarten Alter von 15 Jahren. Ich hatte damals schon Mühe, Treppen zu steigen.

Nach meiner OP, nachdem der Nerv sich beruhigt hatte, war ich doch einige Zeit schmerzfrei. Ca. 7 Jahre war ich fast ohne Schmerzmittel. Dann hat sich vieles wieder aufgebaut. Ständige Blockierungen, BSV in der HWS, Vorwölbung in der BWS.

Nun Fitnesstrainer bin ich nicht, haber aber regelmässig mind. 2-3 x die Woche meinen 1-stündigen Sport betrieben. Jetzt haben sich an den Nervenwurzeln unter der Versteifung Kalkaberlagerungen gebildet, die in die Beine ausstrahlen und sehr schmerzhaft sind.

Alles Gute für Dich und immer "Sport frei " :z

LG
Renate
PMEmail Poster
Top
Wendy
Geschrieben am: 28 Sep 2005, 06:14


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 156
Mitgliedsnummer.: 2.174
Mitglied seit: 12 Mär 2005




Hallo!

Auch ich bin Spondy ( GdM 1/2 mit BSV L5/S1) und bin gerade auf der Suche

a) nach einem kompetenten Wirbelsäulenchirurgen
b) nach Meinungen bezügl. OP ja/nein???

Was meint ihr dazu? :kinn

Würdet ihr euch nochmal operieren lassen und wenn ja WO?

LG, Wendy :winke
PM
Top
maglite
Geschrieben am: 28 Sep 2005, 06:33


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 11
Mitgliedsnummer.: 3.311
Mitglied seit: 24 Sep 2005




Hi, ich klink mich mal ein :z

Da brauch ich ja gar keinen Thread zu eröffnen, bei mir sinds L4/L5/S1 und ggf. steht eine OP in 06 an :kinn

Aber da hier ja alles schon so klasse erklärt wurde, hab ich mich hier schlau gelesen. DANKE.

Ich hab " nur " ne HWS.OP, Fusion C6/C7 nach Massenprolaps, mittels Titanstäben und Helaos Kissen zur Verknöcherung, geht ganz gut :z

@Blackystar, L6 :frage

LG. maglite

PMEmail Poster
Top
MARI
Geschrieben am: 28 Sep 2005, 06:37


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 495
Mitgliedsnummer.: 313
Mitglied seit: 05 Mai 2003




Hallo Wendy!

Die Frage, ob man sich nochmal operieren lassen würde, stellt sich mir nicht, weil ich schlicht weg so nicht mehr leben konnte. Die Ausfälle im Bein waren so heftig, das ich mitunter beim laufen immer eine Hand am Hosenbein hatte um das Bein nach vorne zu holen. Arbeiten war auch nicht mehr möglich. Unter diesen Voraussetzungen mußte es bei mir dauerhaft zu einer Besserung kommen, die, wenn auch erst nach einer Durststrecke, gekommen ist.

Ich wurde das letzte Mal in Koblenz bei Dr. Kilian (Brüderkrankenhaus) operiert, dieser Doc ist sehr ehrlich und direkt und operiert nicht, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist. Auch das gesamte Team um ihn herum, was auch seinen Teil zum Erfolg beiträgt ist echt gut, ich würde mich jederzeit wieder in diese Hände begeben.

Wo kommst du denn her? in welchem Umkreis suchst du eine Klinik?

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Gruß MARI
PM
Top
Klaeuschenp
Geschrieben am: 28 Sep 2005, 07:57


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 233
Mitgliedsnummer.: 2.064
Mitglied seit: 18 Feb 2005




Hallo Wendy,

operiert wurde ich im Krupp-Krankenhaus in Essen.

http://www.krupp-krankenhaus.de/Kliniken/O...ngsspektrum.htm

Vorab wurde hier auch eine Discografie durchgeführt. Die Patientenaufklärung war gut, es wurden keine Versprechungen gemacht "nach der OP werden Sie nicht schmerzfrei sein!! Es wird besser (sonst würden wir nicht operieren) aber Schmerzen bleiben. Überlegen Sie sich das gut."
Alle Fragen wurden beantwortet, teilweise kamen die Ärzte nach der Visite nochmals um meinen Fragekatalog komplett abzuarbeiten und Unterbringung im Zweibettzimmer (ist dort standart).
Ich bin Kassenpatient.

Zur Frage nochmals diese OP?

Ich habe mit der Entscheidung zur OP sehr lange gewartet. Schmerzmittel wurden schon in der N3 Packungsgröße verordnet.
Es gab Tage da habe ich es bitter bereut :heul , ich hatte auch schon 2 Tage fast ohne Schmerzen (nehme noch 3xtäglich ein Opiat).
Meine Antwort ein klares vielleicht (ich weiss es nicht).

Liebe Grüßen ;)
Klaeuschenp

PMEmail Poster
Top
Blackystar
Geschrieben am: 28 Sep 2005, 09:08


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 75
Mitgliedsnummer.: 1.415
Mitglied seit: 04 Sep 2004




Hallo Maglite, :z

erstmal Danke das ihr Euch alle gemeldet habt finde ganz interessant wie Ihr euer leben meistert.

Und nun zu Deiner Frage maglite, ja ich habe eine sechs gliedrige Lendenwirbelsäule haben sie bei der letzten OP festgestellt, das ist ganz praktisch so habe ich einen Wirbel in Ersatz :total

Es ist interessant das ihr den Gleitwirbel auch in so jungen Jahren bekommen habt, mein Professor sagte mir damals bei der ersten OP das es selten vorkommt bei Jungen Menschen.

Mein kleiner Bruder hat genau daselbe Problem wie ich er hat auch S1 / L5 Spondilothese wobei der L5 bei ihm etwa einen cm runtergerutscht ist, und er noch nicht operiert ist.

Damals wurde uns gesagt das es erblich sei da wir beide es haben. Aber uns ist nicht bekannt das unsere Eltern es haben oder sonst ein anderer aus unserer Familie.

Ach ja, ich kann die Universitätsklinik in Düsseldorf ( Professor Krauspe) empfehlen, er hat es sehr gut bei mir gemacht.
Und er ist zudem noch sehr nett.


Viele Grüße

Blackystar
PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2511 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version