Bandscheiben-Forum

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> BSV L5/S1 mit Sequester, Was tun: Schonung oder Physiotherapie?
geissi
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 10:00


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Hallo liebe Bandies ;) ,

gerade eben habe ich dieses Forum gefunden, und hoffe nun den einen oder anderen Rat von Euchzu erhalten. :?
Vor ca. 3 Wochen hatte ich (39 Jahre/männl.) mal wieder meine "üblichen" jährlichen Rückenschmerzen, die aber nach 2 Wochen immer noch nicht richtig weggehen wollten. Nach einem Besuch beim Orthopäden und zwei normalen Röntgenaufnahmen enstand der Verdacht auf einen BSV. Ein MRT brachte dann Klarheit: Ein recht heftiger Vorfall mit Sequester bei L5/S1.

Meine Schmerzsituation ist seit dem Tag der MRT gottseidank recht gut. Ich kann gut stehen, liegen, sitzen und gehen, was sogar den Arzt etwas verwundert.

Nun meine eigentliche Frage: Mein Orthopäde empfiehlt dringend, den BSV durch Schonung und Ruhe abheilen zu lassen und frühestens nach 3-4 Wochen mit einer Physiotherapie anzufangen.
Der Sohn meiner Kollegin ist seit 2 Jahren hervorragend ausgebildeter Physiotherapeut.
Seine Meinung ist genau gegenteilig: Er meinte, ich solle sofort mit der Physiotherapie anfangen, um die Heilung zu beschleunigen und Schäden durch zu lange Schonhaltung zu minimieren

Ich weiß nun gar nicht mehr, was ich am besten tun soll. Abwarten, und eventuell wertvolle Zeit verstreichen lassen oder lieber in Ruhe abheilen lassen?
Momentan schone ich meinen Rücken sehr. Vor allem beim Vorwärtsbeugen habe ich arge Bedenken, dass wieder ein "Stich" von hinten kommt. :kinn

Der Othopäde meinte übrigens, der BSV sei allein von der Größe her "operationswürdig", aber solange keine neurologischen Ausfälle zu erkennen seinen, würde er momentan nicht zuraten.

Ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen freuen :z

Viele Grüße und herzlichen Dank
Rolf
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Jukes
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 10:30


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Hallo Geissi,

vier Ärzte, vier Meinungen, acht Ärzte, acht Meinungen....

Erst einmal ganz herzlichen Glückwunsch, Du gehörst zu den Auserwählten, bei denen im unteren Berich der Wirbelsäule nur noch ganz wenig Nervengewebe "rumhängt", aus dem Grund hast Du weniger Beschwerden (der Neid der Forummitglieder ist Dir sicher :z )

Ich denke, Du solltest weder Deinem Arzt, noch Deinem Physiotherapeuten folgen, sondern Deinem Bauch/Rücken. Geh die Sache vorsichtig an und lass Dich mal sanft behandeln, mach vorsichtig Deine Gymnastikübungen (ohne Schmerzen oder nur ganz wenig, sonst aufhören!) und horch mal, wie es Dir anschließend geht, also am nächsten Tag. Ich glaube nicht, dass es sofort wieder "ganz furchtbar" wird, aber Dein Körper sagt Dir im Prinzip sehr deutlich, was er will... Du musst nur hinhören.

Ansonsten langsames Umstellen der Bewegungsabläufe, immer schön in die Knie gehen und niemals, ich sage ganz deutlich NIEMALS wieder vornüberbeugen! (hach ich weiss, das ist soooooo schwer!)

Langsam, ganz langsam bekommst Du ein Gefühl für Deinen Rücken, für Deinen Körper und Du wirst feststellen, dass Du die Sache in den Griff bekommst. Und eines noch, vielleciht hat es ja noch niemand erwähnt :roll

Geduld... :roll :roll


Alles Gute

Jukes
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geissi
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 10:50


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Hallo Jukes,

das ging aber schnell :klatscht . Besten Dank für Deine Einschätzung.
Jetzt, wo ich Deinen Beitrag lese, fällt mir wieder ein , dass auch mein Orthopäde was ähnliches gesagt hatte: Am besten auf das Gefühl verlassen, das würde meistens passen. Zu dem Zeitpunkt, als er diese Aussage machte, hielt ich das eher für Ratlosigkeit des Arztes.
Bei der gesamten Rückenproblematik hat man als Patient immer das Gefühl, dass niemand so richtig weiß, was man in einem speziellen Fall sinnvoll machen soll. Ich denke, dass die Problematiken einfach zu verschieden sind und das "Ansprechverhalten" von Patient zu Patient extem unterschiedlich ist.

Mein Gefühl sagt mir momentan, alles ruhig und langsam, aber stetig angehen zu lassen.

Ich bin wirklich sehr dankbar, dass es momentan schmerzmäßig ganz gut geht.
Ich weiß, das ist nicht selbstverständlich.
Ernüchternd ist halt die Tatsache, dass ich nun mein Leben mit dem BSV arrangieren muss. Da wird sicheiniges ändern müssen.

Viele Grüße
Rolf


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dolphin878
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 10:56


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Hallo,

auch von mir ein herliches willkommen bei uns bandis. du wirst noch feststellen dass es leider so ist dass man nie von verschiedenen ärzten die gleiche diagnose/meinung hört!

das eine op erst sinnvoll ist, wenn lähmungserscheinungen sind, kann ich nur unterschreiben. ich wurde einfach zu schnell operiert. aber ich denke nicht, dass schonung sinnvoll ist. in der vorletzten apothekenrundschau war gerade über rücken ein interessanter artikel. nämlich das viele leute bei einem bsv in eine schonung gehen, weil oft vom arzt so vorgeschrieben und genau das ist gift. natürlich sollte man nix mach was einen schmerzen bereitet. aber eine leichte physiotherapie etc würde ich an deiner stelle versuchen. aber niemals in den schmerzbereich kommen. und dann ist auch rückenschule sehr sinnvoll, damit man einfach mal lernt wieviel man im alltag falsch macht!

ach ja, jukes hatte es schon geschrieben. geduld ist wichtig!

liebe grüße andrea
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Jukes
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 12:32


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Na ja... jeder "Vorfall" ist eben anders...

mein erster Vorfall hat mich mit Lähmungserscheinungen, Schmerzen und sensorischen Ausfällen "von den Füßen geholt" und man hat meinem Wunsch entsprochen und es dennoch konservativ versucht. Ich habe mich in der Reha permanent vor meinem behandelnden Arzt rechtfertigen müssen, der meine Diagnose ungemein "operationswürdig" einschätzte und mich mit Adressen "gaaanz toller Chirurgen" bombadierte.
Ich hielt die Ohren steif und hab mir nen Wolf geturnt vor lauter Angst, die Kerle könnten mich in die Finger kriegen... und mir ging es anschließend wieder richtig gut, die sensorischen Ausfälle waren weg, die Schmerzen locker auszuhalten und die Lähmungen, na, die haben mich nicht geschert, ich hab meinem Mann gesagt, mit Riemchensandalen is nich mehr, aber ich find schon noch schicke Schuhe für unters Kleid...

Mein "Rückfall" von diesem Jahr ist auf meine Faulheit zurückzuführen, es ging mir besser, die Angst lies nach und damit auch mein unbedingter Wille, jeden Tag zu turnen. Es hat dann drei Monate gedauert, dann haben meine Bandscheiben beschlossen, mir einen Denkzettel zu verpassen.

Die Diagnose hatsich nicht verändert, dieses Mal habe ich aber "nur" Schmerzen und keine sensorischen Ausfälle.
Die Angst war augenblicklich wieder da und ich habe panisch angefangen, meine Gymnastik zu machen, egal wie sehr es weh tat. Ergebnis: Linksschift 5cm und ein Termin beim Neurochirurgen, zu dem man mich fast reintragen musste.

Den OP-Termin in der Tasche saß ich anschließend heulend im Auto. Meine Schwester (selber Chirurgin) meinte nur knapp: "Dann muss das eben sein, da kommst Du schon durch, stell Dich nicht so an." (Lieb,gell?)

Zuhause habe ich mit meinem Mann gesprochen und ihm gesagt, dass ich nicht operiert werden will, es sei denn, meine Blasenfunktion wäre eingeschränkt oder weg.

Seither sind fast sechs Monate ins Land gegangen und ich habe das gemacht, was ich Dir auch empfohlen habe. Ich habe Schmerzen, starke, lebensqualität-einschränkende Schmerzen, die ich nur mäßig mit den Mitteln, die ich bereit bin zu nehmen, in den Griff bekomme. Ich habe mir eine Therapeutin gesucht, der ich vertraue (hat lange gedauert, ich habe sie erst seit drei Wochen!) und endlich, endlich spüre ich, dass es mir in winzigen Schritten besser geht. Vorher habe ich die Sache mit eisernem Willen durchgestanden, ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ich glaube ich bin eine von den Harten... :smoke

Mein Lebenswille ist mir nie abhanden gekommen, obwohl ich Phasen hatte, da wollte ich absolut nicht mehr und hätte fast einer OP zugestimmt... über den Berg bin ich noch lange nicht, meine Bandscheiben lehren mich gerade Geduld, Selbstbeherrschung, Eigenliebe und eine völlig neue Sicht des Lebens.

Ja, Dein Leben wird anders sein, aber es muss nicht bedeuten, dass es schlechter ist... der Rheinländer sagt gerne: "Mo weiss nie, wozu et jut es.."

Alles Liebe

Jukes
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geissi
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 12:55


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Hallo Jukes,

darf ich fragen, welche Gründe Dich dennoch gehindert haben, einer OP zuzustimmen?
Du brauchst Dich um gotteswillen nicht zu rechtfertigen, mich würden nur einfach geradeaus Deine Gründe interessieren.

Liebe Grüße
Rolf
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dolphin878
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 13:20


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Hallo Jukes,

habe mich wohl etwas undeutlich ausgedrückt. Ich meinte eigentlich eher eine Lähmung im Blase / Darm Bereich. Und der stellt nun mal eine absolute OP Indikation!!

Das jeder BSV anders ist, und auch das jeder damit anders umgeht ist wohl richtig, aber es gibt eben bestimmte Indikationen die einfach eine OP rechtfertigen. Ich fand das nämlich dieses Jahr nicht so prickelnd auf einmal "undicht" zu werden! So gab es für mich den Weg der OP Nr. 4!

Liebe Grüße Andrea
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dolphin878
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 13:32


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ÄHM Sorry!! bitte beitrag einen vorher vergessen! nicht richtig gelesen. das morphim haut mich heute mal wieder von den socken.

entschuldigung noch mal!! :B
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barbara57
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 14:09


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Hi Rolf,

auch erstmal willkommen hier.

Die Ansicht der anderen, nach Gefühl vorzugehen, teile ich. Auch weil sie mir ganz gut geholfen hat. Ulkigerweise lernt man, sich wieder auf seinen Instinkt zu verlassen. Der einem übrigens auch sagt, daß vorneüberbeugen sch... ist, und man lieber in die Knie gehen sollte.

Vielleicht könntest Du auch noch ein bisschen Rückenschwimmen probieren?

Grüsse
Barbara
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Jukes
Geschrieben am: 20 Sep 2005, 14:32


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Hallo Geissi,

keine Sorge, ich verstehe die Frage nach dem Grund, warum ich mich nicht operieren lassen will nicht als Aufforderung, mich zu rechtfertigen... (nicht mehr).

Wir sind eine Bandi-Familie. Mein Vater ist im zarten Alter von 28 Jahren operiert worden, damals (vor 40 Jahren!) war diese OP noch eine "Sekt oder Selters-OP". Entweder du stelltest nach dem Aufwachen fest, dass Du einen Querschnitt hast, oder Du hattest Glück. Es wurde noch ordentlich "gemetzelt", will heißen, richtig großer Schnitt und mal erst in Ruhe nachgucken, was da so los ist... :hair

Aber.... ich kenne inzwischen eine Menge Altersgenossen meines Vaters, die eine ähnliche OP hinter sich gebracht haben und bar jeglicher Ahnung von Reha und AHB und KG vier Wochen später wieder in ihrer Metzgerei gearbeitet haben oder wie mein Vater am Behandlungsstuhl ganze Tage stehend zubrachten (er ist Zahnarzt und hatte sich gerade niedergelassen). Viele, eigentlich die meisten dieser Menschen hatten anschließend keinerlei Probleme, das gab mir zu denken und ich fragte mich, ob der "Fortschritt" bei dieser OP wirklich so segensreich ist, wie immer gesagt...

Und dann bin ich außerdem von Ärzten, Chirurgen und Notfallmedizinern umgeben (aber übrigens nie die, die man braucht!). Mit ihnen habe ich gesprochen und mir Chancen und Risiken erläutern lassen, ohne Schonung Jungs, kommt, seid ehrlich, ich bin ein großes Mädchen, klar?

Das, was sie sagten, machte mich noch nachdenklicher. Zu schnell operiert (da kommt man inzwischen gottseidank wieder von ab dank Gesundheitsreform), falsch operiert (der BSV war gar nicht der Verursacher der Schmerzen, viele hier im Forum können ein Liedchen davon singen) und was für mich entscheidend war: Die Erfolgsaussichten grundsätzlicher Natur.
Es ist insbesondere hier kein Geheimnis, dass eine OP nicht immer der Weg zum Heil ist. Für viele hier im Forum ist die OP der Beginn einer langen, langen Leidensgeschichte gewesen. Ich will jetzt nicht die Operation grundsätzlich verteufeln, aber ich für mich persönlich musste ja abwägen, ob ich die mir nun bekannten Risiken einging und ob sie gemessen an den Erfolgsaussichten auch berechtigt waren (simple Kosten-Nutzen-Entscheidung).

Ich bin ganz ehrlich, wenn es so eine "Blinddarm-Nummer" wäre, häteich es lange hinter mir, aber da es nicht so ist, habe ich für mich die Entscheidung getroffen, dass ausschließlich meine Blasen und Darmfunktion den Startschuss für die OP geben können. Diese Entscheidung ist ganz persönlich, denn jeder muss wissen, dass der konservative Weg durchaus der Steinigere Weg sein kann.

Ich habe den steinigen Weg gewählt (ich weiss nicht, wenn ich mein Leben so betrachte, scheine ich das häufig so zu machen :z ) und mich für "Freiheit" entschieden, so lange es eben geht. Ich habe mich emanzipiert, was Ärzte, Krankenkassen und Physiotherapeuten angeht, obwohl mir die Gespräche insbesondere mit der KK und dem Ortho oftmals den Wutschweiss auf die Stirn treiben, aber ich behalte das Heft in der Hand, das ist für mich ungeheuer wichtig. Dafür zahle ich den Preis, Schmerzen zu haben, die ich in mein Leben einbauen muss. Ich richte meine Tage nach meiner Form aus, habe gelernt, Hilfe anzunehmen und lasse fünfe auch mal grade sein.

Nachdem ich kurz vor einer aussichtsreichen Landtagskandidatur stand und wegen meines Rückens darauf verzichten musste habe ich mir geschworen, in vier Jahren so weit zu sein und dann anzutreten. Ziele setzen, die erreichbar sind, nicht zu viel zu schnell wollen und jeden Tag genießen, an dem man kurz vor dem zu Bett gehen auf dem Klo sitzt und sich sagen kann: Mensch, heute ging es eigentlich gar nicht so schlecht!
....und wenns eher heisst: Scheiße, was war das heute furchtbar, dann immer nach vorne gucken, Kopf hoch und dem nächsten Tag eine neue Chance geben!

In diesem Sinne

Alles Liebe

Jukes
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