Bandscheiben-Forum

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> Hallo, nun doch zur OP!, Wer hat Erfahrung mit OP?
Ungeduld
Geschrieben am: 16 Sep 2005, 11:30


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Hallo,

ich bin gestern beim Neurochirurgen in der Klinik gewesen.

Es gibt keine Alternativen bei mir außer der OP. :heul

Mein linker Arm weist Lähmungserscheinungen auf... heißt ich kann mich nicht
mehr wirklich auf ihn verlassen...

Wenn ich es richtig verstanden habe, wollen sie ein Stück aus dem Beckenknochen
nehmen und mir oben zwischen die Halswirbel tun. ???

Der Arzt meinte das ich nach der OP relativ schnell wieder OK bin was den Hals/ den Arm anbelangt.
Aber mit der "Hüfte" werde ich noch länger was zu tun haben. Da die Narbe so ungünstig liegt,
und die Hosen/Rock nähte immer über die Narbe reiben... oder so... ???

Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Oder schon mal was davon gehört?

Danke schon mal im Voraus,

Gruß Nadine
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Hopserle
Geschrieben am: 16 Sep 2005, 12:44


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Hallo Nadin,

bei mir haben Sie auch ein Stück aus dem Beckenkamm entnommen, jedoch in die LWS eingesetzt. So schlimm finde ich das mit der Narbe am Becken nicht. Ich gehöre wohl zu den Glücklichen, die keine Probleme mit dem Becken haben nach der Spanentnahme.

Was deine HWS-OP angeht kann ich dir leider nicht viel zu sagen, das steht mir leider auch noch bevor.

Kopf hoch :trost

Hopserle
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parvus
Geschrieben am: 16 Sep 2005, 14:26


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Hallo Nadine,

was Du beschreibst ist wohl eines der gängigsten OPs. Ich habe dies auch, sogar an zwei BS hintereinander C4/C5 und C5/C6. Bei mir wurde noch eine Titanplatte davor gesetzt zur Stabilisierung.
Die OP ist wirklich nicht schlimm, echt nicht und das mit dem Beckenspan habe ich überhaupt nicht gemerkt, lediglich bekam ich in diesem Gebiet einen heftigen Bluterguss, welchen ich mit Heparin-Salbe versorgte.

Anbei etwas über die "Spondylodese", so heißt diese OP-Technik:

QUOTE
Spondylodese (Wirbelkörperverblockung) ist eine Operation zur Versteifung von 2 oder mehr Wirbelkörpern meist der Hals- oder Brustwirbelsäule. Diese Art der Operation dient der Behebung oder der Verhütung einer Instabilität der Wibelsäule, wie sie z.B. beim Wirbelgleiten auf Grund einer Spaltbildung im Wirbelbogen vorliegt.

Bei alleiniger Diskektomie kann durch die Höhenminderung des Intervertebralraums eine segmentale Instabilität induziert werden, die postoperativ zu verstärkten Nackenschmerzen führen kann. Um dies zu vermeiden, wird als zweiter operativer Schritt eine interkorporelle Spondylodese vorgenommen. Als Interponate können verschiedene Materialien eingesetzt werden. Die meisten Erfahrungen bestehen mit autologen Knochenspänen, die aus dem Beckenkamm entnommen werden. Als standardisierte Operationstechniken werden die Methode nach CLOWARD (runder Dübel) oder nach SMITH - ROBINSON (quaderförmiger Dübel) angewendet. Mit beiden Methoden kann eine stabile Fusion erreicht werden.


Wenn Du magst lies meinen OP- und AHB-Bericht klick mal bitte an.

Seit dieser OP bin ich endlich, nach 15 Jahren Schmerzen, in diesem Gebiet fast schmerzfrei. Ich würde es jederzeit wieder machen!!

Die Beckenspanentnahme wurde bei mir bereits zum drittenmal gemacht. Einmal habe ich dies 1987 in meinem rechten Fuß/Sprunggelenk eingesetzt bekommen und 1996 in meinem rechten Mittelfinger-Gelenk.

Wann hast Du den Termin und wo wirst Du es machen lassen?
Hast Du Dir auch schon andere Arztmeinungen dazugeholt, oder ist es bereits schon die endgültige Mehrfachmeinung?

Alles das wirst auch Du überstehen und meistern, Du musst nur Vertrauen haben!
Viel Glück bei Deiner Entscheidung.
:winke Grüßle parvus

PM
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Christine
Geschrieben am: 16 Sep 2005, 20:52


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Hallo Nadine, :winke

ich bin bei C5/C6 versteift, auch mit Beckenkammspan, Titanplatte und 4 Schrauben in die Wirbel.

Glücklicherweise hatte ich keine großen Probleme - bei beiden Narben - die Narbe an der Hüfte hat schon geschmerzt, bis in die Leiste manchmal, aber es vergeht nach einiger Zeit.

Sicherlich sollte man keine zu engen Hüfthosen in der ersten Zeit nach OP tragen, die direkt auf der frischen - bei mir ca. 5 cm langen Narbe - drücken können. Meist ist man doch eh nach der OP noch ein Weilchen Zuhause und dann ist die bequeme Jogging- oder Trainingshose ein angenehmes Kleidungsstück :laugh

Alles Gute für Dich und ein schmerzarmes Wochenende :sonne
Viele Grüße
Christine
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Bobbylein
Geschrieben am: 17 Sep 2005, 01:04


Dummschnacker
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Hallo Ungeduld (hoffentlich bist du etwas geduldiger, als dein Name)!

Es gibt verschiedene Therapien, Die Knochenspanmethode gilt als die Alte. Oft wird ein Cage eingesetzt, welche dieselben Aufgaben übernimmt, wie der Span. Leider ist diese Methode noch nicht sehr alt, man hat also noch keine Langzeitstudien.
Viele Operateure vertrauen der neuen Methode noch nicht ganz und bevorzugen deswegen die Alte.

Viele haben nach dem Eingriff nur wenige oder gar keine Beschwerden, das hängt aber von jedem Patienten selber ab.

Trotzdem würde ich mir die zweite Meinung bei einem Neurochirugen holen, evtl auch noch eine dritte (kommt drauf an, was der Zweite sagt).

Angst brauchst du vor der OP nicht zu haben. Der Straßenverkehr ist wesentlich gefährlicher!

Bis dann Bobby :winke

PM
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