Bandscheiben-Forum

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> hab den einndruck dass mich kein arzt ernst nimmt, spondylathrose
moonlight
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 11:40


Neu hier
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hallo ihr lieben,
ich bin neu hier, weil ich mich mit meinen schmerzen eigentlich völlig allein fühle. ich bin 38 und leide unter spondylathrose und osteochondrose. behandelt werde ich eigentlich nur mit ständiger physiotherapie, die mehr oder weniger gut hilft. schmerzen hab ich eigentlich ständig.

die bandscheiben im hws bereich sind so gut wie völlig abgenutzt. vieles kann ich schon heute nicht mehr machen, da ich schon stark bewegungseingeschränkt bin.

reiten und yoga tut mir gut, wärme sowieso, ebenso wandern. lesen geht nur noch in rückenlage und handarbeiten etc. geht gar nicht mehr. bin ziemlich depri, wegen der schmerzen. bin zur zeit auf arbeitssuche. mein sohn ist jetzt 9. aber einen ganzen bürotag (bin bankkauffrau) traue ich mir eigentlich gar nicht mehr zu.

den beitrag hier am rechner zu schreiben, verursacht mir schon wieder größte schmerzen. fühl mich eigentlich körperbehindert, aber da man mir die behinderung nicht ansieht, kann auch kaum einer verstehen wie ich leide.

lg
moonlight

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benny1806
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 12:17


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Hallo moonlight,

ich bin auch noch nicht so lange dabei. Komm lass dich mal trösten :streichel
Osteochondrose wurde bei mir schon mit 19 festgestellt. Kenne Deinen Leidensweg als ein bisschen.Du schreibst deine Bandscheiben sind kaum noch vorhanden.Hast du Vorfälle oder sind sie nur abgenutzt? Wenn ja was hast du für Schmerzen ?

Wenn Du hier öfters mal rein schaust bekommst Du allein beim lesen in den verschiedenen Foren schon Hilfe.

Wünsche Dir gute Besserung!
Gruß Benny
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moonlight
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 14:42


Neu hier
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naja, die bandscheiben sind halt ziemlich abgenutzt. und die beschwerden äussern sich in erster linie durch massive verspannungen, die irre schmerzen, zu kopfschmerzen führen, zu gelegentlicher taubheit auf den ohren und schmerzen in den schultern und armen.

die klassischen schmerzmittel, also diclofenac, helfen eigentlich gar nicht. hab auch schon versuche mit mydocalm gemacht, einem muskelrelaxans, bringt aber auch nichts.

mit akkupunktur gings mir eine zeitlang gut. nach etwa einem jahr schlug das aber nicht mehr so gut an und die krankenvericherung wollte auch nicht mehr zahlen.
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parvus
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 17:25


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Hallo moonlight,

willkommen hier im Forum :winke

Was machst du denn sonst noch so für Deinen Rücken/Schulter/Arm.

Hilft Dir Wärme, gehst Du Schwimmen, hast Du es mal mit einem Tens-Gerät (Niedrigstrom) versucht.

Bekommst du KG oder Schlingentisch verordnet?

Es braucht schon so seine Zeit, bis ein Medikament oder aber eine Therapie auch anschlägt :kinn

Bei welchem Doc bist Du in Behandlung?

Liebe Grüße
:winke parvus
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Köln-Volker
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 21:19


Öfter dabei
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Hallo moonlight,

ich denke, daß der Job der Bankkauffrau auch einige PC-Arbeit mit sich bringt, was naturgemäß für eine angeschlagene WS nicht gerade "der Bringer ist".

Ich selbst habe eine Versicherungsagentur und ca. 60 % meines Arbeitstages besteht aus PC-Arbeit .... die Quittung bekomme ich dann auch direkt.

Mein Hobby - Sportschütze mit großkalibrigen Faustfeuerwaffen - habe ich an den Nagel gehängt, da jeder Schuß ein Treffer .... in die HWS ist (wegen des Rückschlags). Insoweit kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen, daß Dir das Hobby Reiten auf längere Sicht guttun wird (ich will es Dir nicht ausreden !!!). Als ich zwischendurch mal ganz erhebliche Schmerzen im rechten Schulterbereich hatte und zu dieser Zeit zwei Zimmertüren von etlichen Lackschichten mit einem Schleifgerät entfernt habe, hatte ich kurzzeitig auch das Gefühl, daß mir die Vibrationen in der Schulter gutgetan haben .... einen Tag später kam die Quittung. Ich denke sogar ernsthaft darüber nach, nach meiner HWS-OP ggf. einen BU-/EU-Antrag zu stellen und mich dann auf einen Job umschulen zu lassen, bei dem ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen Sitzen, Stehen und Gehen gegeben ist (natürlich nichts mit schwer heben und so); da würde ich zwar weniger verdienen, aber es würde ja auch nicht voll auf die BU-/EU-Rente angerechnet. Lebensqualität ist manchmal halt mehr wert, als ein Leben mit etwas überdurchschnittlichem Luxus.

Ich habe mich in meinem erlernten Beruf als Versicherungskaufmann auch nicht selbständig gemacht, um meine Mitmenschen abzuzocken. Den Beruf habe ich erlernt und ausgeübt, weil er mir Spaß macht und weil ich das ideelle Ziel habe, "Verkaufen durch Vertrauen" zu praktizieren, was sich aber nicht gerade mit dem "Gewinnmaximierungsgedanken" des Mutterkonzerns deckt. Und weil ich deutlich objektiver bin, als andere "Versicherungs- und Finanzdienstleistungskaufleute", habe ich mir bis heute auch noch keine goldene Nase verdient (dafür aber zufriedene Stammkunden).

Was ich als Mensch wirklich brauche, ist nicht die Welt, die mir die Werbebranche und/oder Fernsehsoaps zu verkaufen versuchen. In unserer heutigen Zeit haben leider viele Menschen die tatsächlichen Grundbedürfnisse und einen respektierenden Umgang miteinander "aus den Augen verloren". Ich will hier nicht gerade von einem Werteverfall sprechen, aber unsere Gesellschaft entwickelt sich zu einem Volk mit Nehmer- und Ellenbogenmentalität.

Und das Schlimmste für mich war - ebenso wie bei Dir - die Erfahrung, mit meinen Beschwerdden nicht ernst genommen zu werden (wer die Probleme nicht hat und ebensowenig die Bereitschaft besitzt, sich in die Probleme anderer hineinzuversetzen, muß schon eine gehörige Portion Kaltschnäuzigkeit besitzen).
War z. B. erst bei einem Orthopäden. Als mich dieser "Knochenbrecher" (er nannte es eine fundierte Ausbildung zum Orthopäden und Chiropraktiker) nicht ernst nahm, habe ich mit meiner Hausärztin - eine tolle Frau, die den Beruf des Arztes aus Überzeugung gewählt hat und sich Zeit für ihre Patienten nimmt - gesprochen ..... und schwuppdiwupp hatte ich einen Termin bei einem fähigen Neurochirurgen, der ebenso wie meine Hausärztin das Wohl seiner Patienten im Vordergrund sah. Die weiteren Schwierigkeiten waren "vorprogrammierter Natur", weil sowohl gesetzliche wie auch private Krankenversicherer erst mal den konventionellen Behandlungsweg "ausgereizt wissen möchten" (dabei bleibt dann die psychische Situation des Patienten auf der Strecke und der Hausarzt bzw. die Hausärztin muß dann so engagiert sein, daß er/sie den "Psychologen ersetzt").
Es gibt leider (angesichts der Gesundheitsreform - die Kosten für die Verwaltung der Gesundheitsreform wären streng genommen vermeidbar) leider nur noch wenige Ärzte, die sich dann die nötige Zeit für ihre Patienten nehmen.

An meine Hausärztin bin ich - meiner Überzeugung nach durch fairen Umgang mit meinen Kunden - durch eine Empfehlung eines meiner Kunden gekommen und da bewahrheitet sich der Spruch:" Wie man in den Wald hineinschreit, so schallt es heraus." Und trotz längeren Ausfalls meiner Person in meiner Agentur war das für den überwiegenden Teil meiner Kunden kein Anlaß, sich anderweitig zu orientieren.

Wenn mich heute jemand nach meiner Nationalität fragt, sage ich einfach: "Ich bin Mensch." Es lohnt sich, sich auf die wesentlichen Dinge des ohnehin zu kurzen Lebens zu konzentrieren und selbst einer Negativerfahrung noch Positives abzugewinnen. Ein kleines Beispiel: Hatte mich mit meiner HWS im städtischen Klinikum in Solingen vorgestellt und war nach dem Horrorszenario, welches man mir dort gezeichnet hatte (Ende Mai 2005) zu einer OP nicht mehr bereit. Andererseits hat mich dieses Erlebnis dazu veranlaßt, eigene Recherchen über mögliche Alternativen in die Wege zu leiten. So bin ich an dieses Forum gelangt und so habe ich auch den "Operateur meines Vertrauens" gefunden.

Mit zunehmendem Alter wird der Mensch weitsichtiger im wahrsten Sinne des Wortes (nicht nur Bezug zum Sehvermögen, sondern auch eine Konzentration des Geistes auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben).

Also bleib am Ball und laß Dich nicht unterkriegen. Wenn Du hartnäckig bleibst, wirst Du auf verständisvolle und fähige Physiotherapeuten und Ärzte treffen, die Dir auf dem Weg in eine (wieder) bessere Lebensqualität behilflich sein werden.

Hier im Forum triffst Du auf viele Menschen, denen es aus medizinischer Sicht bedeutend dreckiger geht und auch diese Menschen haben trotz Schwierigkeiten mit dem Anerkenntnis ihrer Beschwerden weiter gekämpft und entsprechende Anerkennung gewonnen. Es lohnt sich in jedem Fall, nicht aufzugeben.

Du wirst hier mit Sicherheit noch sehr viel Zuspruch erhalten und das hält Deine Motivation "am Laufen" ..... wie wir hier in Köln grammatikalisch etwas unkorrekt zu sagen pflegen. Bewahre Dir bitte trotz Deiner Beschwerden eine gewisse Portion Humor (Galgenhumor), dann wirst Du auch Deine psychisch extremen Situationen mit Bravour überstehen. Nach einem "Loch" kommt auch wieder ein "Hoch".

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und würde mich freuen, wenn Du auch Deine positiven Erlebnisse in diesem Forum kundtust. Es wäre gleichzeitig eine Hilfe für weitere Forumsmitglieder, die eine schwierige Situation überwinden müssen.

Volker aus Köln :up




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Bobbylein
Geschrieben am: 15 Sep 2005, 08:08


Dummschnacker
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Hallo Moonlight!

Du solltest schon ein Schmerzmittel bekommen, welches dir ein wenig Erleichterung bringen sollte. Oft ist es sehr mühsam, das richtige Medikament in der richtigen Dosierung zu finden.
Ein Muskelrelaxan bringt meist kurzfristige Erleichterung, sollte jedoch nicht über einen längeren zeitraum gegeben werden, da hier die Gefahr einer Abhängigkeit besteht.
Wenn dir die Physiotherapie keine Erleichterung bringt, wechsle mal die Praxis, manchmal sucht man recht lange um den "richtigen" Therapeuten zu finden.
Prima ist, das du weißt, was dir gut tut. Wärme spricht dafür, das deine Probleme hauptsächlich von verspannter Muskellatur kommen. Tu alles das, was dir gut tut, so kannst du wenigstens deiner Psyche eine kleine Freude machen.

Schläfst du mit einem Nackenkissen? Oder mit Halskrause (wichtig! Nur zum Schlafen!)?

Das Gefühl der Körperbehinderung kennen wir doch alle. Viele wünschen sich auch, das man den BSV von außen erkennen könnte, damit Mitmenschen wissen: Hey, der geht´s nicht gut. Der muß man ein wenig helfen.Damit du wenigstens den Vorteil einer Behinderung hast, empfehle ich dir, denn Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen( CD zur Hilfe gibt es bei uns im Bandishop).

Ich wünsche dir baldige Besserung!

Bobby
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moonlight
Geschrieben am: 15 Sep 2005, 18:42


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an den antrag auf behinderung hatte ich auc schon gedacht. danke für den tip auch nochmal. werde gleich mal nachschauen.

an hilfsmittelchen nutze ich glaub ich schon so einiges vom nackenstützkissen, heizdecke, dinkelkissen, aromatherapie, badezusätze etc.

mit den schmerzmitteln dass ist so eine sache, da ich einen sehr empfindlichen magen hab und sofort beschwerden bekomme, meist schon nach ein zwei tabletten diclofenak oder auch vioxx.

wirklich geholfen haben die auch nicht. habe auch voltaren zäpfchen, die nehm ich ab und zu wenns nicht anders geht.
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Elke
Geschrieben am: 15 Sep 2005, 19:17


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Hallo Moonlight,

vielleicht solltest Du doch mal andere Medis versuchen. Du könntest Dir dann ein Mittel geben lassen der den Magen schont. So machen es hier einige Bandis die sonst mit dem Magen zu kämpfen haben. Wenn Du nicht einigermaßen Schmerzfrei wirst, dann verspannt sich Deine Muskulatur immer mehr. Das ist ein verdammter Teufelskreis der durchbrochen werden mußt.
Hast Du schon mal Valeron Retard ausprobiert? Sprich mal mit Deinem Doc. darüber.
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