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Jill31 |
Geschrieben am: 10 Sep 2005, 16:36
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 70 Mitgliedsnummer.: 2.656 Mitglied seit: 23 Jun 2005 ![]() |
hallo ivenhoe,
ich war sehr zufrieden in der neurochirurgie in der essener uniklinik...war zwar nur einmal da und mir wurde von einer op abgeraten...aber es war eine sehr intensive, lange untersuchung und der arzt machte einen sehr kompetenten eindruck auf mich...habe hier im forum auch schon mehrfach gutes über die uniklinik essen (neurochirurgie) gelesen! ansonten hilft mir sehr gut mein tensgerät zur akuten schmerzbekämpfung... hast du denn schon prt-spritzen bekommen? die haben mir ebenfalls sehr gut geholfen... wünsche dir gute besserung und :up die daumen, das du deinen weg findest! viele liebe grüsse jill :winke |
FuerstKlaas |
Geschrieben am: 10 Sep 2005, 23:24
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 318 Mitgliedsnummer.: 2.233 Mitglied seit: 24 Mär 2005 ![]() |
Hallo ivenhoe,
eigentlich erzähle ich hier ja immer, dass ich eine OP so lange wie möglich hinauszögern und mich nur bei Vorliegen "harter" Indikatoren unters Messer legen würde. Dafür gehören für mich neben Lähmungen (inkl. Blase und Darm) eben auch Schmerzen, die ich entweder nicht mehr aushalte oder die mir aber zumindest so viel von meiner Lebensqualität rauben, dass ich es nicht mehr hinnehmen würde. Ob das bei Dir so ist, kannst natürlich nur Du beurteilen. Dass Du Dich fürchtest, ist völlig normal. Wenn ich keine Angst vor der OP hätte, hätte ich mich auch schon längst operieren lassen. Und Du bekommst in Deinem Beruf ja auch noch mehr mit als unsereins. Aber dann müsstest Du doch vielleicht auch Positiv-Beispiele kennen? Du schreibst, Du fühlst Dich jetzt auch irgendwie unter Druck, eine Entscheidung zu treffen. Auch verständlich: Die Schmerzen, die bislang vergeblichen Versuche, das irgendwie konservativ zu lösen, vielleicht auch die Angst um den Job, das alles macht einen fertig. Aber Panik ist auch ein schlechter Ratgeber. Also: Sortier nochmal in Ruhe durch. Bringen die 5 Wochen KG etwas, oder spürst Du gar keine Veränderung? Macht es vielleicht Sinn, nochmal einen anderen Doc (Neurochirurgen) draufgucken zu lassen? Vor einer OP kann auch noch ein Katheter eine Möglichkeit sein, muss aber der Arzt beurteilen, weil der nicht überall geeignet ist. Ich hab´ das machen lassen, hat was gebracht (toi toi toi Gute Besserung, Klaas |
Jukes |
Geschrieben am: 12 Sep 2005, 08:42
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 104 Mitgliedsnummer.: 3.014 Mitglied seit: 16 Aug 2005 ![]() |
Hallo Ivenhoe,
ich kann Deinen Frust und Deine VErzweiflung sehr gut nachvollziehen. Ich "doktore" seit März mit meinen beiden Bandscheibenvorfällen 4/5 und 5/1 herum und bin durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Neben der Tatsache, dass das gesamte Leben auf den extrem verminderten Aktionsradius einschrumpft (immer nur dahin, wo man mit dem Auto bis vor die Türe fahren kann und sich dann gleich wieder hinsetzen darf etc.) schnappt einen irgendwann auch die Frage nach der eigenen Existenzberechtigung (ich kann nix mehr, was mach ich hier noch?). Die Angehörigen leiden, weil plötzlich ein MItglied der Familie, das immer "funktioniert" hat, seinen Job nicht mehr so erledigen kann, wie es alle gewöhnt sind. Ich merkte schnell, dass ich meine Kinder wohl ziemlich verwöhnt habe, denn die zusätzlichen Aufgaben, die sie bekamen um mich zu entlasten, empfanden (und empfinden) sie als Einschränkung ihrer Lebensqualität, das tut oft sehr weh, wenn man so daliegt und eigentlich gerne selber alles machen möchte, es nicht kann und sich dann noch anhören muss, dass man simuliert, weil man "keinen Bock" hat (tja, Kinder in der Pubertät sind was ganz feines...) Ich habe immer gesagt, eine OP kommt für mich nur bei neurologischen Ausfällen in Frage und die habe ich bis heute nicht. Mein Mann unterstützt mich liebevollst in meiner Ansicht und nimmt unendlich viel Rücksicht (ein Glück, dass sicherlich nicht jeder hat, es hilft ungemein, von wegen "unter Druck geraten") Nach langer, langer "rumtherapiererei" bin ich jetzt bei einer Physiotherapeutin gelandet, die mich ganz anders behandelt, als alle vor ihr. Sie arbeitet mit Cranio-Sakraler Therapie und Ajurveda. Ich habe das Glück, dass sie in einer "ganz normalen Physiotherapie-Praxis arbeitet und ihre Behandlungen über Rezept abrechnet. Ich weiss, ich habe großes Glück, ich habe aber nie aufgegeben und immer hinterfragt, bis ich sie irgendwann gefunden hatte und mein Bauch/Rücken mir sagte: Die will ich! Jetzt bewegt sich etwas. Wo vorher "schreiende, metallische" Schmerzen waren (ich beschrieb sie immer als feuerrot mit einem Stich silber) sind jetzt nur noch "violette" Schmerzen, meine Tablettendosis hat sich verringert und ich fürchte mich nicht mehr vor den Terminen (früher bin ich eher rausgekrochen als gegangen). Das es noch viel Zeit in Anspruch nehmen wird, ist uns klar, vorsichtige Schätzung meiner Therapeutin: 4-6 Monate. Als erste hat sie festgestellt, dass offenbar mein Isilosakralgelenk mitbetroffen ist und behandelt es ebenfalls. Ich kann Dir nur raten, nicht den Mut zu verlieren, ich habe sicherlich tausend Mal (immer am späten Abend, wenn die SChmerzen so richtig eklig sind) gedacht, ach, warum lässt Du Dich nicht einfach operieren, dann hast du es hinter dir... aber so ist es ja nun mal leider nicht...) Halt durch, frage, suche und sei versichert, wenn Du keine neurologischen Ausfälle hast, hast Du gute Chancen, es noch mal in den Griff zu bekommen... glaub fest daran! Alles Liebe Jukes :up |
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