Bandscheiben-Forum

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> Neu und zwei BSV C5-C7, Frage zu OP
Christl
  Geschrieben am: 08 Sep 2005, 18:19


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Hallo alle miteinander,

lese schon einige Zeit mit und bin überrascht, daß es doch so viele mit Problemen in der HWS gibt. Mir wird seit drei Jahren erzählt, daß Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule keinerlei Beschwerden machen und ich mir das alles nur einbilde.
Allerdings gings mir dann vor zwei Wochen sowas von schlecht, daß mich meine Hausärztin dann doch noch mal zum Kernspin schickte.

Ergebnis: Jeweils links betonter ausgeprägter Bandscheibenvorfall in Höhe C5/6 und C6/7 jeweils mit leichter Kompression des Duralschlauchs sowie Verdrängung der Nervenwurzel C6 und C7. In beiden Segmenten sieht man auch einen nach ventral sich ausdehnenden Vorfall. Im T2-gewichteten Bild hier ausgeprägte Signalminderung bei Flüssigkeitsverlust der Bandscheiben. Nbfl. Streckhaltung der HWS. ( Was heißt Nbfl.?)

Und jetzt erzählt mir der Radiologe, daß ich mir die Schmerzen, Taubheitsgefühle, Schwäche etc. nicht einbilde, sondern daß das sehr wohl von der HWS kommen kann. Er empfiehlt mir, mich operieren zu lassen.

Nun bin ich mit Bildern und Bericht zu Hausärztin, dort heißt es wieder: Ach, so schlimm ist das nicht. Da muß man nicht operieren.
Ja, was denn nun? Ich will endlich mein Leben zurück.

Nach langer Diskussion hat sie sich nun bereit erklärt, mir wenigstens mal eine Überweisung zum Neurochirurgen zu geben, damit der mich berät.
Und der Neurochirurg ist nun auch noch in Urlaub, erst ab nächster Woche wieder zu erreichen.

Würde mich freuen, ein paar Meinungen zu hören.
:braue
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Maguchen
Geschrieben am: 08 Sep 2005, 18:41


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Hallo Christl,

wer hat Dir denn das erzählt, daß BSV in der HWS keine Beschwerden machen???? Du bist jetzt auf jeden Fall auf dem richtigen Wege - nämlich zum Neurochirurgen, der in diesem Fall der beste Ansprechpartner ist. Ein Neurochirurg bedeudet aber nicht, daß er gleich operiert, er kann aber die Situation sicherlich am besten einschätzen. Wo genau hast Du die Schmerzen bzw. Ausfallerscheinungen (welche Finger, Oberarm...)

Bezüglich der unterschiedlichen Meinungen von Hausarzt und Radiologe: meiner Meinung nach, sind diese Ärzte nicht unbedingt die kompetentesten auf dem Gebiet, warte mal ab, was Neurochirurg dazu sagt und ev. noch eine 2. Meinung einholen (vielleicht gleich vorab noch einen Termin bei anderen Neuro einholen).

Wünsche Dir alles Liebe

Maguchen
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parvus
Geschrieben am: 08 Sep 2005, 18:53


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Hallo Christl,

willlkommen hier im Forum :winke

sowie Du schreibst, hast Du ja schon einiges hier im Forum gelesen und kannst ganz beruhigt Deiner Meinung frönen: es gibt wirklich Menschen die Schmerzen durch BS-Schäden haben und davon nicht wenige :z

Verstehe die Unkenntnis Deiner HÄ nicht wirklich. Vielleicht weist Du sie mal auf das Forum hin und sie darf beruhigt einmal lesen, wie viele HWS-Patienten sich hier geplagterweise austauschen. Ich bin nicht wirklich einer der gehässigsten Menschen auf dieser Welt, aber solchen Docs wünsche ich genau diese Odyssee einmal selber mitzumachen :baeh

Sehr beruhigend allerdings ist es, dass Du nicht locker gelassen hast und eine Überweisung zu einem Facharzt der Neurochirurgie in der Hand hältst.

Auch wenn dieser zur Zeit in Urlaub ist, so lange er einen guten Ruf hat, wird sich das Warten hoffentlich für Dich lohnen.

In der Zwischenzeit lasse Dich hier mit Deinen Fragen nieder, welche wir, wenn auch oftmals laienhaft, gerne versuchen werden zu beantworten.
Aber dadurch, dass wir selber alles Betroffene sind und eben unsere eigenen Erfahrungen über Jahre machen durften, haben wir uns ein Fachwissen angeeignet mit welchem wir untereinader versuchen Hifestellung zu geben.

Bei dem Neurochirurgen bitte auch erzählen, dass Taubheitsgefühle etc. vorhanden sind. Es kann sein, das er ergänzende Untersuchungen bei einem Facharzt der Neurologie anordnen wird.

Alles Gute und lasse Dich bei der HÄ nicht verunsichern!
:winke parvus





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Christl
Geschrieben am: 08 Sep 2005, 19:07


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Danke für die schnellen Antworten,

daß meine Hausärztin so denkt, liegt wohl am Bericht des Orthopäden, den sie vor drei Jahren bekommen hat. Da stand drin, daß es keinen Zusammenhang zwischen den Beschwerden und der Halswirbelsäule geben kann. Und auf diesen Bericht hat sich die Hausärztin gestützt.

Allerdings war der Orthopäde so freundlich mir die letzten drei Jahre sämtlich Schmerzmittel, Muskelentspannende Mittel, Krankengymnastik usw zu verordnen, weil meine Lendenwirbelsäule so stark geschädigt ist. Das verursacht nämlich Probleme!

Der Physiotherapeut hat mir auch geglaubt und mich deshalb immer an der Halswirbelsäule behandelt, bzw. versucht Muskeln aufzubauen, hat mir auch viele Übungen für zuhause gezeigt. War insgesamt sehr hilfreich, nur hielt ich es nie durch, weil dann meistens die Schmerzen noch stärker wurden und jedesmal wenn auch nur etwas zuviel versucht wurde, hatte ich tagelang Migräne und Sehstörungen. Teilweise so schlimm, daß ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

Zum Thema Neurochirurg: Ob der gut ist weiß ich nicht, aber es ist der einzige im Umkreis von ca 50 km. Und da ich ja seit drei Jahren auch nicht mehr Auto fahre hätte ich ein Problem nach Regensburg oder Nürnberg zu kommen.
Ich hoffe einfach mal, daß der Mann gut ist.


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parvus
Geschrieben am: 08 Sep 2005, 19:26


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Huhu Du, :winke

dann drücken wir mal die Daumen, dass der Mann gut ist!

Da Du ja auch die Probleme in der LWS hast, ist eigentlich ein Zusammenhang im Gesamten einmal anzuschauen und abzuklären. Von daher wird es mir fast immer unverständlicher, dass man Dir keinen Glauben schenken wollte :B

Du wirst es hier im Forum sehr oft lesen, dass Bandis gerne Probleme in beiden Bereichen haben!

Wünsche Dir viel Glück und wir werden doch bestimmt mehr von Dir erfahren, wenn Dein Neuro-Besuch stattgefunden hat :z

Kopf hoch!
:up :up parvus


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Christl
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 08:10


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Hallo ihr Lieben,

habe mich sehr gefreut über eure schnellen Antworten.
Vielleicht gibts ja auch jemanden, der den Neurochirurgen kennt oder wenigstens schon mal was von ihm gehört hat. Dr. Megele aus Amberg, soll im Bundeswehrkrankenhaus Amberg Belegarzt sein.

Noch eine Frage zu dem o.g. Befund: was bedeutet denn dieses "Nbfl"?

Und selbstverständlich werde ich mich melden, wenn ich mit dem Doc gesprochen habe.
Kann nur hoffen, daß mir jetzt dann endlich geholfen wird. Nachdem ich nun so lange als Simulantin hingestellt wurde, bin ich sogar für die Diagnose Bandscheibenvorfälle dankbar.



Alles Liebe

Christl ;)
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Harro
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 08:26


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Moin Christl
na ist doch ganz einfach, :P
Nbfl = Nebenbefundlich hast du noch eine Streckhaltung(Steilstellung) der HWS.

Harro :winke

PS. Nbfl = Nebenbefundlich wird sofort ins Lexikon der Abkürzungen übernommen.

Bearbeitet von Harro am 09 Sep 2005, 08:29
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