Bandscheiben-Forum

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> Bitte Erfahrungsberichte HWS-OP C3-C7, Prof. Samii (Hannover)
Köln-Volker
Geschrieben am: 31 Jul 2005, 20:59


Öfter dabei
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Hallo zusammen. :winke

Hatte heute bereits ein neues Thema aufgemacht und möchte an dieser Stelle nicht alles wiederholen (meine rechte Schulter und die obere BWS quälen mich wieder).

Würde mich mit meiner HWS zwecks OP evtl. bei Prof. Samii in Hannover vorstellen. Prof. Schirmer in Solingen wollte nicht operieren, weil im Augenblick die neurologischen Ausfälle eher gering sind und sich auch die Schmerzen (dank Schmerzmitteln und periradikulärer Therapie, welche bald endet mangels Fortsetzung der Kostenzusage) in Grenzen halten. Aber .... ich kann mit diesen Hemmnissen nicht durcharbeiten, um auf ausreichenden Verdienst zu kommen.

Wer hier im Forum hat sich auch dort operieren lassen und kann mir (hoffentlich nur POSITIVES) berichten ?

Wegen der OP-Kosten mache ich mir eigentlich keine Gedanken; müßte natürlich mit der DKV mal telefonieren.

Danke ! :winke

Volker
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Christine
Geschrieben am: 31 Jul 2005, 21:27


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Hallo Volker, :winke

auch von mir ein Herzliches Willkommen im Bandi-Forum. Dich hat es ja arg erwischt :h !

Ich war zwar nicht bei Prof. Samii in Hannover, bin aber in Hannover bei Prof. Penkert operiert, im Friederikenstift, bei C5/C6. Vielleicht wäre das für Dich auch noch eine Adresse, wenn Du den Weg nach Hannover machst?
www.praxis-neurochirurgie.de bzw. www.friederikenstift.de

Bin zwar "nur" Kassenpatient :laugh , aber habe dort sehr gute Erfahrungen gemacht, die Praxis und das Krankenhaus haben einen sehr guten Ruf.

Alles Gute für Dich und viele Grüße :sonne
Christine
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frettchen
Geschrieben am: 31 Jul 2005, 21:47


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hallo volker,

dein befund ist ja wirklich heftig.

bei mir wurden seit oktober 04 vier bandscheiben in der hws operiert.
ich war im nürnberger südklinikum .
erst wurden 3/4 und 4/ 5 cages eingesetzt und vor vier wochen bewegliche pcm- endoprothesen eingesetzt, 5/6 und 6/7 ,um nicht versteifen zu müssen.
ich bin 44 jahre alt und die neurochirurgin wollte in meinem alter nicht versteifen.
vielleicht wäre auch von da eine meinung interessant.

gruß frettchen
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stb
Geschrieben am: 01 Aug 2005, 08:26


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Hallo Volker,

Prof. Samii gilt internationale als einer der führenden Neurochirurgen. Sein Ruf gründet sich zwar etwas mehr auf die Gehirnchirurgie als auf die Wirbelsäule, aber auch auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie gibt es aus seinem Arbeitskreis wissenschaftlich hervorragende Arbeiten (vor allem Biomechanik!). Bei Samii, bist Du was OPerations-Erfahrung und Expertise anbetrifft sicher in den besten Händen. Seinem Urteil solltest Du auf jeden Fall vertrauen können.
Ich habe mich übrigens von einem bekannten Schüler Samiis operieren lassen, Privatdozent Dr. Zink (Atos-Klinik Heidelberg), und ich bin heute ganz beschwerdefrei. Allerdings muß ich zugeben, daß mein Ausgangsbefund (siehe mein Profil) nicht so schwerwiegend war wie Deiner.

Alles Gute für Dich

stb
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Köln-Volker
Geschrieben am: 04 Aug 2005, 22:39


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Danke für Euren Zuspruch. Mein Entschluß, eine OP zu wagen steht nun auch ziemlich fest .... denn schlimmer kann´s eigentlich nicht werden.
Habe gestern Unterlagen ans www.ini-hannover.de geschickt und bei der Gelegenheit fiel mir noch ein, daß ich 1987 einen unverschuldeten Zweiradunfall hatte (nichts gebrochen, aber multiple Abschürfungen und eine ziemliche Fleischwunde im linken Rücken vom Lenker meines Bikes, daß dann noch über mich weggeflogen ist) und 1991 einen Wegeunfall in Berlin. Wir standen an der roten Ampel und so ein Schläfer von der Oberfinanzdirektion Münster ist dann von hinten auf uns draufgerauscht und hat uns noch auf den Vordermann aufgeschoben. Diagnose damals HWS-Schleudertrauma und es gab auch noch eine Kurzzeitrente der Berufsgenossenschaft, da ich anfangs noch nicht wieder voll arbeiten konnte.
Wenn da Zusammenhänge nachweisbar wären, dann könnte das wenigstens auch noch eine BG-Rente bedeuten.

Mal sehen, was der Prof. Dr. Samii so feststellt.

Ich gehe fest davon aus, daß er mir helfen kann und vertraue auf seine Erfahrung.

Gestern war ich mal wieder bei der Physio auf dem Schlingentisch; das hilft wenigstens ein bis zwei Tage. Hierbei hat die Therapeutin dann festgestellt, daß sich das rechte Schlüsselbein "kaum noch lösen läßt" (die Anspannung) und daß fast alle Brustwirbel druckempfindlich geworden sind. Ich könnte kotzen. :r

Es kann nur besser werden .... es kann nur besser werden .... es kann nur besser werden .... ich glaube ganz fest daran. :rolleyes:

Jetzt wird´s für mich aber Zeit, zu Bett zu gehen, meine Dehnübungen im Liegen zu machen und davon zu träumen, daß ich mich endlich wieder vernünftig und schmerzfrei bewegen kann. :sonne

Volker
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Gartengnom
  Geschrieben am: 05 Aug 2005, 06:25


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Hallo Volker,

kannst du mir bitte mal sagen, wie du es geschafft hast bei deinem Wegeunfall BG Rente zu bekommen, wenn auch nur Zeitbedingt?

Das würde mich echt interessieren. Hab ja letztes Jahr im Januar einen Wegeunfall gehabt, mit Schleudertrauma. 2 gerissene Bandscheiben und meine BG hatte dieses abgelehnt. Allerdings wusste sie bis dato auch nicht das die BS gerissen waren. Nun pügel ich mich mit der BG seit Februar diesen Jahres rum und kein Schwein meldet sich. Widerspruch läuft alles.

Die siehst es interessiert mich brennend.

Für deinen Entschluss zur Op wünsche ich dir natürlich Toi Toi Toi.

Liebe Grüsse

Sylvie :sonne

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Köln-Volker
Geschrieben am: 06 Aug 2005, 09:36


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Hallo Sylvie,

tja, das mit der Verwaltungs-BG war damals gar nicht so einfach. Die haben mich zu ihrem eigenen Gutachter ins Eduardus-Krankenhaus in Köln-Deutz geschickt. Dieser hatte mir dann auch attestiert, daß ich nach Ablauf der Arbeitsunfähigkeit noch mindestens drei Monate zu mindestens 25 % (Eingangshürde für Zeitrente) beeinträchtigt war. Dann hat irgendein Sesselpfurzer bei der Verwaltungs-BG seinen eigenen Gutachter angezweifelt und es wechselten unzählige Schreiben zwischen Rechtsanwalt und BG. Schließlich haben wir uns dann darauf geeinigt, daß ich mich noch einmal bei einem Gutachter (lt. BG Kapazität) im knappschaftlichen Unfallkrankenhaus in Duisburg vorstelle. Da hatte ich dann erst mal den Eindruck, daß er die Akte nicht gelesen hatte. Der fragte mich allen ernstes (ca. 1 Jahr nach dem Unfall), welche Probleme ich noch hätte und da habe ich ihm damals geantwortet: "Jetzt keine mehr 1 Jahr nach dem Unfall". Er fragte dann, weswegen ich eigentlich da sei. Ich habe ihm dann erläutert, daß ich mich von der Verwaltungs-BG verschaukelt fühle, weil die ihren eigenen Erstgutachter angezweifelt haben. Und dann ging´s los.... Ab auf die Waage (damals hatte ich ca. 63 kg) und sein Kommentar .... "Sie sind aber untergewichtig." Dann Oberkörper frei .... und nachdem er meine Wirbelsäule inspiziert hatte, sagte er nur noch, daß es ganz gut sei mit dem Untergewicht. Er hat dann ohne großartige weitere Untersuchungen die Kurzzeitrente von 25 % für 3 Monate (= Ergebnis des Erst-Gutachtens) bestätigt. Damals auf dem Weg nach Duisburg hatte ich auf der Autobahn fast noch einen Unfall.

Du siehst also, es ist schon etwas daran, wenn die Leute sagen, es dauert ewig, bis Du bei der BG :count was durchgedrückt bekommst. Mein inzwischen 78-jähriger Vater ist Jurist und hatte damals die entsprechende Korrespondenz auf Briefbögen der Kanzlei geführt, für die er im Ruhestand noch den einen oder anderen Fall bearbeitet hat (Spezialität: Haftpflicht- und sonstige Ansprüche bei Verkehrsunfällen). In seiner aktiven Zeit hat er solche Schäden für eine Versicherungsgesellschaft bearbeitet; ich bin dann später auch bei der Gesellschaft gelandet (1979), habe Vers.-Kfm. gelernt, war bis Ende 1995 im Innendienst (überwiegend Schadenabteilungen), von 1996 - 1998 angestellter Vertriebsaußendienst und seit 1999 selbständiger Vertreter ... und jetzt .... kaputtgeschuftet.

Für mich wäre es jetzt natürlich gut, wenn Prof. Samii zumindest feststellen würde, daß der Zustand meiner HWS nicht nur "schicksalhaft" ist, sondern daß auch der damalige Wegeunfall am jetzigen Zustand mitbeteiligt ist. Habe mit meinem Vater darüber gesprochen. Er sagt, der aktuell behandelnde Arzt hat ein Recht, die damaligen Unterlagen bei der Verwaltungs-BG anzufordern. Das will ich dem Prof. dann auch sagen, damit er sich´s zumindest mal anschaut.

Schmerztechnisch könnte ich heulen :weinen . Heute morgen Schmerzen in beiden Oberarmen und mein Brustkorb schmerzt auf der rechten Seite .... total verspannter Hinterkopf. Letzte Nacht wieder Wadenkrämpfe (jetzt fast jede zweite Nacht trotz Mydocalm und Magnesium). :weinen

Hat jetzt leider ein bischen gedauert mit meiner Antwort und Du hast wahrscheinlich neugierig drauf gewartet.

Kopf hoch ! Es kann nur besser werden .... es kann nur besser werden .... es kann nur besser werden .... ich glaube ganz fest daran. :bank

Volker
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Mandy
Geschrieben am: 11 Aug 2005, 00:49


Ich bin gesund, ich bin gesund, ich bin gesund....
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Hallo Volker,

ich bin an der HWS erfolgreich operiert worden und zwar in Mainz von Dr. Dei-Anang, der ein guter Freund von Prof. Samii in Hannover ist.
Von Mainz hat er Patienten an Prof. Samii verwiesen, wenn eine unklare Diagnose bestand, damit Prof. Samii sich die Patienten ansah.

Als Ursache für meine Bandscheibenvorfälle (HWS+LWS) sehe ich persönlich auch einen schweren Auffahrunfall der einige Jahre zurückliegt. Nach der OP sagte der doc das die Bandscheibe bereits verknöchert war u. er sie rausfräsen musste. Die Verknöcherung ist ein Indiz das die schädigende Wirkung auf die Bandscheibe schon einige Jahre zurückliegt. Aber einen konkreten Kausalzusammenhang nach so langer Zeit kann man nicht feststellen. War bei mir auch ein Wegeunfall. Naja, was soll' s, kann man nicht ändern.

Ich drücke Dir die Daumen das Deine Untersuchung in Hannover für Dich positiv ausfällt.



LG
Mandy :streichel
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Köln-Volker
Geschrieben am: 30 Aug 2005, 09:58


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:winke :sonne :up :klatscht

Am 07.09.2005 habe ich Vorstellungstermin bei Prof. Dr. Samii im INI in Hannover.

Hoffentlich erfüllen sich meine Erwartungen.

Volker
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