Bandscheiben-Forum

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> Kein OP - Termin. Ich fasse es nicht!, Kann ich nicht operiert werden? Hilfe!
Hansilein
Geschrieben am: 29 Jul 2005, 17:56


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Hallo zusammen,
War vorgestern wieder mal bei Dr. Rosenthal in Bad Homburg, in der Hoffnung, dass er nach der Myelo-CT einen OP-Termin macht, die BS rausholt und Ruhe ist. Nichts dergleichen. Aus seiner Sicht sind es 2 -3 BS der HWS und 1 BS in der BWS, die meine Beschwerden verursachen. Er hat mich jetzt zu einem Prof. Weidner nach Osnabrück überwiesen, der Spezialist für solche Fälle sein soll. Habe im Netz gesehen, dass er sehr viele Bücher geschrieben hat. Vielleicht hilfts ja.
Wollte den Befund einfügen, habe es aber nicht geschafft. Weiss jemand, wie es geht?
Vielleicht hat jemand von Euche ähnliche Probleme (hoffentlich gehabt und vorbei) und so eine Odysee mitgemacht und kann mir sagen, wie ihm/ihr geholfen wurde? Danke schon mal im Voraus

Gruß......Hans
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Ralf
Geschrieben am: 31 Jul 2005, 13:52


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Hallo Hans,

Dr. Rosenthal und auch Dr. Weidner sind bekannte Ärzte. Nun warte mal ab, was Dr. Weidner zu Deinem Fall sagt.

QUOTE
dass er nach der Myelo-CT einen OP-Termin macht, die BS rausholt und Ruhe ist


Tja, wenn das so einfach wäre, dann hätten wir zum Glück hier nichts mehr zu tun und könnten uns über andere Dinge netterer Art unterhalten :-)

Den Bericht als Bild einfügen geht nicht, aber es reicht, wenn Du uns die Beurteilung hier abtippst.

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf :winke
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Heidi
Geschrieben am: 08 Aug 2005, 06:54


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Hallo Hans,

hast Du denn jetzt schon einen Termin bei Prof. Dr. Weidner in Osnabrück?

Ich bin mal gespannt, was er zu Deinen BS's sagt und was er vorschlägt.

Liebe Grüße

Heidi :winke
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Hansilein
Geschrieben am: 09 Aug 2005, 17:48


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Hallo Ralf, Hallo Heidi, danke für Eure Antwort,
bin morgen bei Prof. Weidner in Osnabrück (wenn's hilft).
Der Befund von der Myelo-CT ist ähnlich dem vom MRT:
Fortgeschrittene degenerative Veränderung im Bereich der gesamten HWS mit chronischen BSV's bei begleitenden Uncarthosen (?) mit erheblichen neuroforminalen Einengungen und auch deutlicher Einengung des Subarachnoidalraumes, vor allem in 4/5, 5/6 und 6/7 mit teilweise bereits Verformungen des Myelons und möglicher Alteration der austretenden Spinalnerven infolge der neuroforminalen Einengungen. Myelographisch fällt eine deutliche entsprechende Verbreiterung und Verkürzung der C6er und C7er Wurzel links mit fast schon amputierter (oh oh!) C7er Wurzel links auf. Auf der re. Seite ebenfalls deutliche Alteration der Wurzeltaschen C6 und C7 rechts. Funktionell deutliche Bewegungseinschränkungen im Bereich der mittleren und unteren HWS infolge von der degenerativen Veränderungen. Keine provozierbaren Listhesen?). Rechts lateraler BSV in Höhe BWK 1/2 mit möglicher deutlicher Alteration des T1er und 2er rechts. Verkürzung der L5er Wurzeltaschen bsd. links mehr als rechts bei in der CT erkennbare flache zirkuläre Bandscheibenvorwölbung.
Mir sagt das alles nicht sehr viel, allerdings sagt meine Neurologin, dass ich kurz vor einer Querschnittslähming stehe, da der Spinalkanal nur noch 5 mm beträgt
Bin nervlich ziemlich am Ende.
Bis dann.......Viele Grüße............Hans
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parvus
Geschrieben am: 10 Aug 2005, 01:11


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Hallo Hans,

ich denke Du solltest echt mal die Meinung von Prof.Weidner abwarten.

Schau mal in meinem Profil und lies mal meine Vorstellung (wenn Du magst), so kannst Du herausbekommen, dass auch ich die gleichen Baustellen in der HWS habe/hatte und aufgrund der Myelo-CT auch damals die absolute OP-Indikation gestellt bekam, obwohl bereits das MRT es genau schon so aufzeigte.

Mittlerweile bin ich zweimal operiert worden und zur Zeit, in diesem Gebiet, echt schmerzfrei (nehme allerdings auch noch reichlich Schmerzmittel aufgrund einer Lumboischialgie), wobei die letzte OP erst 5 Wochen zurückliegt.

Wenn es so bleibt, bin ich echt happy und bereue nix!

Wichtig ist wohl bei Dir, dass eine Dekompression stattfindet und der Spinalkanal und die Foramen wieder freier werden, so dass die Nerven/Wurzeln keinem Druck mehr ausgesetzt sind.

Informiere Dich gut und suche einen Operateur Deines Vertrauens.

Das wird schon!

:winke Grüßle parvus (die auf Deinen Bericht über Prof. Weidner gespannt ist)
PM
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Sandrine
Geschrieben am: 10 Aug 2005, 08:37


Öfter dabei
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Hallo Hans,

natürlich besteht die Gefahr einer Querschnittslähmung, wenn der Spinalkanal derartig verengt ist. Dennoch: keine Panik!
Bei mir war es so, daß da an einigen Stellen (C 5/ C 6 und C 6/ C 7) nicht mal mehr 1 mm war, der Spinalkanal war nahezu vollständig zugeknöchert, und beim Fräsen ist das ganze dann wie ein Trümmerhaufen zusammengebrochen. Obendrein hingen im Kanal überall sequestrierte Bandscheibenteile herum.
Es geht mir heute - 12 Wochen nach der OP (2 Implantate) - von Tag zu Tag besser.

Ein Problem hat sich allerdings erst jetzt herausgestellt: Eine bereits vorhandene Rest-Beinlähmung (nach OP LW 4/5) scheint sich verschlechtert zu haben: Gangunsicherheit bei abschüssiger Straße. Das habe aufgrund der bösen Schmerzen im Arm/Schulterbereich nicht gemerkt. Ein Neurologe wird jetzt herangezogen.

Also es gibt immer einen Weg, auch wenn die Diagnose noch so schlecht ist!

Ich wünsch dir alles Gute!

Sandrine
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Hansilein
Geschrieben am: 11 Aug 2005, 17:37


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Hallo zusammen,
erstmal 'Danke' für Euer Mitgefühl und die guten Wünsche. Ich freue mich über jede Antwort von Euch. Kann ja auch sonst mit niemanden über meine Probleme reden.
Also, ich war gestern bei Prof. Weidner und war erstmal angenehm überrascht. Keine langen Wartezeiten und er hat sich fast eine Stunde Zeit genommen. Nachdem er die Bilder der MRT und CT von 2001 studiert hatte, hat er sich die Bilder von 5/2005 (MRT) und 7/2005 (Myelo-CT) vorgenommen. Seine Feststellung war, dass sich gegenüber 2005 nichts wesentlich geändert hat. Die Anzahl und Ausprägung der BSV's sind ziemlich gleich geblieben. Was ihn dann besonders interessiert hat, war der Bericht der Klinik, wo ich stationär mit tgl. 1000mg Kortison behandelt wurde, und nach ca. 1 Woche die Symptome sich wesentlich gebessert hatten ( Beinheberschwäche, Taubheit in Armen, Beinen und Korpus. Er meinte dann, die BSV's an sich wären schon operationswürdig, aber ob ich dann meine Probleme los hätte, wär fraglich. Möglicherweise läge auch eine Myelitis oder ähnliches vor. Ich muss in ca. 8 Wochen erneut zum MRT und dann wieder zu Prof. Weidner zur hoffentlich endgültigen Diagnose. Er operiert übrigens selbst und hat ca. 400 OP'S im Jahr. Den Befund bekomme ich nach Hause geschickt. Werde ihn dann hier einstellen. Bis dahin.........
Liebe Grüße an Alle............Hans
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boeseheike
Geschrieben am: 11 Aug 2005, 20:01


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Hallo Hans,

laß dich mal ganz doll und vorsichtig drücken.
Ich wünsche dir sehr, daß eine Lösung für dein Problem gefunden werden kann. Mir wurde das auch so erklärt, daß das aufgrund dieser BSV's nicht so leicht möglich ist, zu operieren. Kann eben leider auch nach hinten losgehen.

Aber ich würde mich sehr für dich freuen, wenn dir geholfen werden kann.

Liebe Grüße

Heike
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Hansilein
Geschrieben am: 13 Aug 2005, 12:38


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Hallo zusammen,
habe den Befund von Prof. Weidner heute erhalten. Ziemlich kurz übersichtlich:
Diagnose:
Zervikale Myelopathie unklarer Genes (was heisst Genese?)
Beurteilung:
Eine eindeutige mechanisch bedingte zervikale Myelopathie kann ich nicht erkennen. Die Ursache der intramedullären Signalveränderung ist unklar. Es kann sich möglicherweise um eine Myelitis (Sarkoidose?) handeln, die durch Steroide gut behandelbar ist (Er spricht damit die Stoßtherapie mit Kortison an, die ich vor ein paar Wochen in der Klinik in Frankfurt erhalte hatte).
Generell wäre eine Dekompression des Rückenmarks empfehlenswert (die würde er von hinten machen !?!?!), um für die Rückenmarkssituation gute Verhältnisse zu nschaffen, jedoch wäre ich mit der Indikation zu dieser OP vorerst zurückhaltend und habe dem Patienten eine MRT-Kontrolle in 2 Monaten empfohlen.

Toll! Jetzt habe ich vermutlich nicht nur 5-6 BSV's in der gesamten Wirbelsäule, sondern auch noch so'n Mist am Hals. Ich will und kann bald nicht mehr. Die letzten paar Monate bringen mich so langsam in Richtung Depression und Mutlosigkeit. Wenigsten kann ich mit Euch darüber reden und bin Euch auch sehr dankbar dafür. Schönes Wochenende Euch allen!

Es grüßt Euch......... Euer Hans
PMYahoo
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parvus
Geschrieben am: 13 Aug 2005, 13:12


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Hallo Hans,

Genese = die Art der Entstehung ;
Herkunft in dem Falle unklar.

Hmmm, ansonsten kann ich auch nur lesen was Prof. Weidner vorschlägt, habe aber weiter keinen Tipp für Dich parat, denn Du willst doch sicher nicht weiter auf Reisen gehen um alle Weißkittel unseres Landes abzugrasen und Dich noch mehr verunsichern lassen.

Zunächst sieht es also wohl so aus, dass eine eindeutige Myelopathie nicht erkennbar sei. Wäre zwar nicht die schlechteste Diagnose, aber sie bringt Dich wohl auch nicht zufriedenstellend weiter.

Was gedenkst Du nun zu tun?
Wartest Du ab und gehst in zwei Monaten erneut zum MRT?

Viel Glück
:streichel parvus
PM
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