Bandscheiben-Forum

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> neu hier und total verunsichert
milka24
Geschrieben am: 03 Aug 2005, 19:05


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hi,

wollt mich mal kurz vorstellen und dann gleich noch ne menge unsicherheiten loswerden.

ich heiße eigentlich moniber weil ich so gerne schoko esse habe ich den spitznamen milka bekommen. mein leidensweg ist (noch) nicht so lange wie eurer aber ehrlich gesagt reicht mir der auch schon.

ich habe meine bandscheibenprobleme durch einen autounfall am 10.07.05 erlitten. ich hatte einen frontalcrash mit einem führerscheinneuling der meinte bei regen mit vollgas um ne kurve zu kommen.
das resultat aus dem unfall war:
schwere gehirnerschütterung, schädelprellung, schweres schleudertrauma, rückenmarksquetschung, leichte bandscheibenprotrusion im segment C5/C6 mit abflachung des duralsackes vonventral her und kleiner dorsomedialer bandscheibenvorfall bei TH8/TH9 wo der duralsack von ventral her geringförmig imprimiert wird.
und zu guter letzt einen totalen geschmacksausfall.
UND was fehlt meinem unfallgegner??? gar nix ausser n leichtes hws das nach ner woche weg war.....

so nun aber zum eigentlichen,
ich finde diese seite echt super :klatscht !!!! die ganzen infos haben mir schon sehr weiter geholfen. von den ärzten erfahre ich ja leider nicht wirklich viel, aber evtl könnt ihr mir ja helfen.

ich habe nun schon krankengymnastik und bekomme schmerzmittel und muskelentspannungspräparate, aber wirklich helfen tut das alles nicht.
wie lange muß ich denn nun mit den extremen schmerzen ca leben? habe 4 kinder und bin momentan nicht wirklich fähig meinen haushalt zu führen.
bleiben denn diese bandscheibenprobleme? bei den ärzten sagt jeder was andres..der eine meint arbeitsunfähig für mind. 1 jahr der andre "ach des renckt sich wieder ein" bin ziemlich verzweifelt... wi ist das denn mit der invalidität, fällt meines auch da drunter?
wäre toll wenn mir irgendwer dazu weiterhelfen kann, bin momentan echt verzweifelt, nicht zuletzt wegen meiner kinder (8,4,3,2 jahre alt) ich kann sie nur teils betreuen und sie nutzen es richtig aus das mama keine kraft hat und tanzen mir auf der nase rum...es ist echt zum heulen :weinen

naja liebe grüße
milka

:weinen
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idefix
Geschrieben am: 03 Aug 2005, 19:12


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hi milka

willkommen im Forum.

Mit Deiner Frage bin ich ein wenig überfordert aber bin mir sicher dass Du gleich eine Antwort darauf bekommst

gruss claude
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Maguchen
Geschrieben am: 03 Aug 2005, 19:32


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Hallo Milka,

willkommen hier im Forum. Um Deine Frage ist sehr schwer zu beantworten, da Du doch einiges davon getragen hast; falls die Schmerzen von den Bandscheiben kommen, dann braucht das sicher etwas Zeit (vermutlich auch die anderen Verletzungen). Vielleicht kannst Du uns noch einige Infos geben:

Bei welchen Ärzten wars Du schon (Orthopöde, Neurologe, Neurochirurg...); welche Schmerzmittel bekommst Du?? Welche Beschwerden hast Du genau: Kribbeln/Schmerzen im Arm (würde ev. von HWS kommen); Sdchmerzen eher im Rumpf-Bereich.....

Vielleicht kannst Du nochmals kurz was schreiben und Du bekommst sicherlich ein paar gute Tips!

Vorerst gibts mal ein paar :streichel

Alles Liebe

Maguchen
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milka24
Geschrieben am: 03 Aug 2005, 20:39


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hi,

also ich war schon beim neurologen, HNO arzt, chiropraktiker. gemacht worden sind 1 x kernspin vom kopf, einer von der hws, morgen habe ich noch ein ct.
und medikamente nehme ich metamizol und mydocalm.

und zu mienen schmerzen. ich hatte nach dem unfall eine linksseitige lähmung mit taubheitsgefühl das sich nach 12 stunden besserte. vorhanden sind noch immer wieder kommende kopfschmerzen, starke schmerzen entlang der wirbelsäule vom nacken angefangen bis zur mitte. manchmal kribbeln in den beinen, und eine feinmotorikstörung an der linken hand. des weiteren kann ich keine langen strecken zu fuß bewältigen, 10 min sind schon hart an der grenze. ich bin furchtbar schnell erschöpft. bei größeren anstrengungen habe ich schwindelanfälle.

vielleicht fällt euch ja was dazu ein.
lieben dank schon mal

milka :winke
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Maguchen
Geschrieben am: 03 Aug 2005, 21:13


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Hallo Milka,

bezüglich Kribbeln in Armen/Beinen: könnte ein Fall für den Neurochirurgen sein (heißt aber nicht, daß der gleich operieren will/muß); die Beine könnten ev. duch den Vorfall in der BWS leiden und vermutlich "runden" Muskelverspannungen das ganze noch ab. Das ist aber jetzt alles nur laienhaft und in BWS habe ich keine Erfahrungswerte aber da werden sich bald andere dazu melden.

Die Kopfscherzen können natürlich noch von Deiner Gehirnerschütterung stammen (was meint der Arzt dazu?) - können aber auch von der HWS kommen. Mir hat hier Akupunktur sehr gut geholfen: Zur Zeit probiere ich auch Osteopathie (nähere Infos bekommst Du über die Suchfunktion). Diese Methode hilft mir auch sehr weiter. Tja mehr kann ich dazu leider momentan nicht sagen. Eines wirst Du hier jedoch des öfteren finden: das Wort Geduld. Die Beschwerden der WS brauchen wirklich viel Zeit.

Hast Du wen, der Dir ab und zu die Kinder abnehmen kann?? Dein Körper braucht jetzt auch Entspannung und Ruhe. Mit 4 Kinder ist das vermutlich schwierig. Oh, liebe Milka, ich würde Dir jetzt sehr gerne helfen. Ich kann Dir nur mal ein paar :streichel :streichel schicken.


In diesem Forum gibts aber sicher noch einige, die Dir mehr weiterhelfen können. Ich drück Dir ganz fest die Daumen.

Alles Liebe

Maguchen
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Hansi
Geschrieben am: 04 Aug 2005, 06:43


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Milka,

herzlich willkommen!
Zuerst mal das Wichtigste! Da Deine Schäden von einem Unfall herrühren und damit ,so wie Du schreibst, die Versicherung des Unfallgegners die Kosten zahlen muss, gibt es für Dich zuerst mal das Wichtigste zu tun. Dokumentiere ALLES was irgendwie mit dem Unfall zu tun hat. Jeder Arztbesuch zieht einen Bericht nach sich. Achte darauf, dass Du jeden, ich meine wirklich jeden, Bericht in Kopie vorliegen hast. Besorge Dir die Bilder der MRT Aufnahmen und bewahre sie mit den Berichten zusammen auf. Gib sie nicht aus der Hand, außer du bist im Zimmer anwesend. Lasse hieb- und stichfest feststellen, dass diese Schädigungen von dem Unfall herrühren.
Ich schreibe nichts Falsches, wenn ich behaupte, dass die Versicherung sich aus der Verantwortung stehlen wird. Sie wird es zumindest versuchen. Lass Dich da auf keinen Fall psychisch runterziehen. Dieses Vorgehen ist absolut normal und wird von jeder Versicherung versucht. Deshalb ist eine lückenlose Dokumentation genau so wichtig wie die Feststellung, dass diese Schäden eindeutig vom Unfall herrühren.
Zu Deinen Problemen. Wo ist das Rückenmark gequetscht? Hast Du irgendwelche Gegenstände, von außen einwirkend, auf Deinen Brustkorb gehabt?
Ich denke, dass das zentrale Nervensystem einen Schuss bekommen hat, da Du über Geschmacksausfall klagst. Du hast ja zwei Stellen an denen die "Nervenverteilung" stattfindet. (Laienmeinung) z. Bsp. der Solarplexus.
Eine Kopfprellung mit einhergehender schwerer Gehirnerschütterung ist natürlich nicht von heute auf Morgen verschwunden. Neben Übelkeit ist Kopfschmerz eine der normalen Folgen dieser Schädigung.
Schreib mir doch bitte wie die Bandscheibenprobleme diagnostiziert wurden. Hast Du Röntgen, ein MRT oder ein CT bekommen?
Wieso wurde bei einem Totalcrash die Lndenwirbelsäule nicht mitgemacht. Eine Instabilität von "unten" herauf, lässt die BWS und HWS mitleiden.
Du hast das Recht eine lückenlose Dokumentation Deines Körperzustandes zu bekommen. Wenn die Versicherung auf Dich zukommt um mit einer Entschädigung aus der Zahlpflicht herauszukommen bist Du sicher gut beraten, diese nicht anzunehmen. Ich rede nicht von Schmerzensgeld, welches Du auf jeden Fall mit einem guten Anwalt einklagen solltest, sondern von einer Einmalzahlung um die Folgen des Unfalles abzudecken. Danach hast Du keinen Anspruch mehr gegen die Vesicherung. Hier solltest Du Dich wirklich von einem guten Anwalt im Straßenverkehrsrecht/Versicherungsrecht beraten lassen.
Schreibe Dir alles auf, was Dir an Deinem Gesundheitszustand nicht gefällt bzw. wie Du Dich fühlst, welche Schmerzen Du hast, wie und wann Sie auftreten, wie stark sie sind(in einer Zehnerskala)was besser wird und was schlechter, eben einfach alle um Deinen Zustand zu beschreiben.
So viel mal für den Moment.
Ich wünsche Dir erstmal eine gute Besserung!

Liebe Grüße

Hansi
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milka24
Geschrieben am: 04 Aug 2005, 12:14


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hi hansi,

danke für die guten infos, aber das ist irgendwie gar nicht so leicht.
ich war im salzburger landeskrankenhaus zur behandlung, man will mir dort meine MRT bilder nicht geben..so nach dem motto das gehe mich eh nix an.

bei der einlieferung ist gemacht worden:
cct, hws-ct, bws-ct, lws ct, abdomen ct, thorax ct, becken ct daneben steht: insgesamt kkvz. ich weis nicht was das bedeuten soll.
als erste befunde habe ich bekommen cont. capitis das dürfte die schädelprellung sein, dist. col. vert.cerv, das kann ich leider durch die vielen abkürzungen nirgends als übersetzung finden und contusio spinalis (rückenmarksquetschung.

ich wurde 3 tage im krankenhaus behalten und dann heimgeschickt mit den worten schauns am freitag nochmal vorbei. das einzige was ich zu diesem zeitpunkt wusste war gehirnerschütterung und rückenmarksquetschung, aber wo genau weiss ich bis jetzt noch nicht :sch

die berichte habe ich fast alle durch einen super arzt jetzt letzte woche bekommen, der hat seinen kollegen ordentlich druck gemacht deswegen. vorliegen hab ich nun einen erstbericht, MRI befund vom kopf, mrt befund von der hws, hno-befund wegen geschmack, 2 neurologische befunde wo meine schwäche auf der linken seite und die feinmotorikschwäche drin stehen. einen brief vom hausarzt wo steht wie weit mein schädel zum drehen geht, ein ultraschall vom hals ohne befund.

ich war heute nochmal zum schädel ct drin, bekam aber keine ergebnisse, der neurologe meinte dann nur, ja ich ruf sie an wenn ich auf den bildern was finde ansonsten kommens in 3 monaten wieder. ich soll brav meine ergotherapie machen und die krankengymnastik machen. hab versucht zu erfragen an wen ich mich mit meine bandscheibenvorfälle wenden soll, er meinte wieso mich die denn interessieren die stammen sicher nicht vom unfall...(mein hausarzt ist da andrer meinung) er warf mich dann auch mehr oder weniger raus mit "ich meld mich".

hab jetzt noch nen termin mit nem neurologen hier in deutschland, leider erst am 6.09ten und für nächste woche nen termin mit nem ortopäden. ich will das so nicht auf mir sitzen lassen, nur ich weiß auch nicht wie ich nachweisen soll das der bandscheibenvorfall und die vorwölbung vom unfall her kommen das will die versicherung bestimmt, weisst du da rat?.

das komische ist, das die vorwölbung oben im gnack ist und der vorfall in der mitte meines rückens, genau da wo ich direkt nach dem unfall starke schmerzen (weswegen die mich in den tiefschlaf versetzten) hatte... und der arzt aus salzburg will mir erzählen das das schon vorher da war??
bisher hatte ich noch nie rückenschmerzen, hab immer geachtet auf nicht schwer heben, grad sitzen etc, bin ein sehr gesund lebender mensch der auf seinen körper achtet und ausserdem erst 24, da kann ich mir nicht vorstellen mal soeben einen bandscheibenvorfall nicht zu merken und bei nem unfall dann schon???? :frage

ach ja und bevor ich die andre frage vergesse, ich glaube nicht das ich etwas auf die brust bekommen habe, kann mich aber auch nicht erinnern ob ich mich angehauen habe, eingeklemmt war ich nicht, nur ich konnte mich nach dem unfall links nicht mehr bewegen und auch nichts spüren nur in der mitte meines rückens und an der schulter, im genick und am kopf hatte ich starke schmerzen wobei die in der mitte nicht zu übertreffen waren. der neurologe aus deutschland bei dem ich vor 2 wochen schon mal war wegen geschmack (da wusste ich noch nix von den bandscheiben), und der hausarzt schätzen das ein paar nerven "beleidigt" spielen, der hno aus deutschland und der aus österreich meinen hirnstammläsion, dem neurologen aus österreich ist es egal und ortopäden weiss ich dann nächste woche.

so, sorry das es soviel geworden ist *nedbössein*
liebe grüße und danke nochmal
milka

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nuffel
Geschrieben am: 04 Aug 2005, 12:42


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Hi Milka...

Da hast du ja wirklich ganz schön was mitbekommen...viel kann ich dir da leider nicht weiterhelfen,ausser einem,das ich definitv weiss:

Ein Geschmacksausfall kann auch durch eine Gehirnerschütterung bedingt sein.
Mein Mann ist vor ca. 2 jahren von der Leiter gefallen,und hat sich eine schwere Gehinerschütterung zugezogen,und kann seitdem auch nichts mehr schmecken.
Und da hatte definitiv der Rücken absolut nichts abbkommen,ist durch MRT abgeklärt worden.
War also allein eine Kopfsache,ist alledings bis heute so geblíeben..(sehr zu meinem Glück weil ich nicht unbedingt eine begnadete Köchin bin *gg*)

LG Sabine
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julia66
Geschrieben am: 04 Aug 2005, 16:05


Öfter dabei
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Hab keine große Hilfe für Dich, aber als sebst betroffene mit BSV in der Lende und Protrusion C5/C6 mit Höllenbeschwerden, kann ich Dir nur raten: Höre gut in Dich hinein und tue das was Dir gut tut und lasse was nicht gut tut. Mir hat KG und Massage gar nicht gut getan. Hole Dir ganz viele Meinungen ein und prüfe genau was Dir zusagt. Dass jeder Arzt was anderes sagt ist leider "normal" - kenne ich nur zu gut! Alles Gute und viel Kraft!
J
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HWS77
Geschrieben am: 04 Aug 2005, 17:00


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Hallo Milka,

ich bin auch ein Unfallopfer und kann mir vorstellen, was du zur Zeit mitmachst.

Zunächst will ich mich Hansi anschließen. Es ist wahnsinnig wichtig, dass du ALLES sammelst, was mit dem Unfall zu tun hat (Arztbefunde, Röntgenbilder etc. aber auch Rechnungen, Tankquittungen oder gefahrene km aufschreiben etc.). Ich weiß, dass das nicht so einfach ist, wenn es einem schlecht geht, aber du wirst es später brauchen! Weise deine Ärzte auc darauf hin, dass sie im Bericht vermerken, dass es sich um Unfallfolgen handelt! Um nachzuweisen, dass du vorher keinerlei Wirbelsäulenprobleme hattest, könnte dir ein Verzeichnis deiner Krankenkasse weiterhelfen. Die erstellen dir eine Liste, weswegen du in den letzten Jahren Ärzte in Anspruch genommen hast.

Auch was er über die Versicherungen schreibt stimmt leider. Die gegnerische Versicherung wird mit allen Mitteln versuchen, deine Beschwerden als Vorschaden oder degenerativ (Verschleiß) hinzustellen. Sie werden auf jeden Fall alles tun, damit sie nicht bezahlen müssen. Ich selber kämpfe schon seit fast 3 Jahren darum (mittlerweile schon vor Gericht), dass die gegnerische Versicherung meine zerstörte Gesundheit als Unfallfolge anerkennt. Aber die weigern sich wehement.

Es wäre glaube ich gut, wenn du dir einen im Verkehrsrecht erfahrenen Anwalt suchst. Falls du noch Tipps in rechtlicher Hinsicht brauchst oder auch Informationen, was man nach einem Unfall alles beachten muss, schau dir doch auch mal die Seite www.unfallopfer.de an (ich will hier jetzt keine Werbung machen, aber die Seite ist wirklich eine große Hilfe für Unfallopfer). Da wirst du bestimmt noch einiges Interessante finden.

Zu deinen Beschwerden:
Wurden auch deine Kopfgelenke (C0-C2/3) untersucht? Oft liegen hier Verletzungen vor, die durch normale Röntgen-, CT- oder MRT-Aufnahmen nicht sichtbar gemacht werden können. Hierzu sind entweder funktionelle CT- oder MRT-Aufnahmen nötig oder aber eine gezielte manuelle Untersuchung durch einen erfahrenen (!) Manualtherapeuten. Störungen der Kopfgelenke können auch die von dir beschriebenen starken Kopfschmerzen hervorrufen und sie kommen sehr häufig nach HWS-Distorsionen (umgangssprachlich: Schleudertrauma) vor. Bei mir wurde eine Funktionsstörung der Kopfgelenke erst nach über 2 Jahren festgestellt und so konnte auch die gezielte Behandlung nicht rechtzeitig beginnen. Das hat schließlich dazu geführt, dass ein Dauerschaden zurück bleiben wird.

Ich will dir jetzt keine Angst machen, aber du musst im schlimmsten Fall damit rechnen, dass du noh sehr lange mit den Kopfschmerzen zu kämpfen haben wirst.


Du schreibst: "als erste befunde habe ich bekommen cont. capitis das dürfte die schädelprellung sein, dist. col. vert.cerv, das kann ich leider durch die vielen abkürzungen nirgends als übersetzung finden".
Ich bin zwar keine Medizinerin, aber ich denke, dass dist.col.vert.cerv. irgendwas mit deinem Schleudertrauma zu tun hat. Es könnte distorsion (Verstauchung) ... cervicalis (oder so ähnlich = Halswirbelsäule) heißen. Allerdings weiß ich nicht, was die Abkürzungen dazwischen bedeuten könnten.

Was deine Kinder angeht, steht dir soweit ich weiß, zu, dass du eine Betreuungshilfe bekommst. Vielleicht solltest du da auch mal einen Anwalt fragen, denn diese Hilfe müsste auch von der gegn. Versicherugn bezahlt werden.


Ich wünsche dir alles Gute und vor allem ganz viel Kraft das Ganze durchzustehen.
PMAOL
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