Bandscheiben-Forum

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> Hilfe beim HWS-MRT
manu_p
Geschrieben am: 28 Aug 2005, 20:08


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Hallo Forum,
könnte mir irgendjemand bei der "Erklärung" meines Befundes helfen? Hab zwar schon in eurem Lexikon nachgeschaut, und hab eigentlich auch alles gefunden........Nur verstehen du ichs nit ganz :sch Naja, wäre jedenfalls total nett, wenn mir jemand UNGEFÄHR sagen könnte, was ich jetzt wirklich hab :kinn .
Hier der HWS-MRT:

Streckhaltung, Osteochondrose im Segment C6/7 mit Vorder- und Hinterkantenspondylose und Bandscheibenraumerniedrigung. Chondrose auch im Bandscheibenraum C6/6 mit Spondylose.
Bis auf degenerative Veränderungen reguläre Signalgebung der Wirbelkörper.
Dorsobilaterale Discusprotruslon mit bilateraler Retrospondylose mit absoluter Vertebrostenose V.a. cervikale Myelophatie. Geringe bilaterale Arthrose. Grenzwertig enges Neuroforamen bds.
Flachbogige mediorechtslalterale Discushernie mit absoluter Vertebrosetenose. Bilaterale Facettenarthrose.

Vielleicht hat einer von euch ja nen ähnlichen Befund, und kann mir ein bißerl helfen.

Danke im Vorraus,
lg Manu
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Frauke
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 00:03


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Hallo Manu!

Herzlich Willkommen im Forum!

Dann versuch ich mal deinen MRT Bericht ein bischen auseinander zu dröseln.

Streckhaltung
Auf dem Bild kannst du sehen, wie die WS normalerweise aussieht.
Angefügtes Bild

Dieses Bild zeigt eine Streckhaltung.
Angefügtes Bild

Osteochondrose (...) Chondrose auch im Bandscheibenraum C6/6 mit Spondylose.

Vielleicht kann dir folgendes Bild die drei Sachen veranschaulichen. (Bilder sagen ja manchmal mehr, als Worte. :z )
Angefügtes Bild

Grenzwertig enges Neuroforamen bds.
Ein Neuroforamen ist ein Zwischenwirbelloch.
Angefügtes Bild

Ich hoffe, ich konnte dir ein bischen weiter helfen.

:winke Frauke
PM
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parvus
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 07:03


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Hallo Manu,

willkommen hier im Forum :winke

Frauke hat Dir, ergänzend zu unserem Lexikon, in dem Du ja schon gesucht hast, ja hervorragend die Bilder dazu eingesetzt :klatscht

Eine Streckfehlhaltung, also eine Steilstellung der HWS, die ja normalerweise eine lordotische Krümmung besitzt.

Osteochondrosen sind Knochenknorpel, die sich gerne an Gelenken bilden und natürlich dort schmerzhafte Einengungen z.T. auch Verkapselungen hervorrufen können. Chondrosen = Knorpel

Spondylose nennt man die krankhafte Veränderung an den Wirbelkörpern, meistens haben auch dort sich Spondylophyten also knöcherne Randzacken gebildet.

Von degenerativen Veränderungen wird in den meisten Befunden gesprochen, das heißt ganz einfach übersetzt: Verschleiß-Abnutzungserscheinungen

Discusprotrusio heißt soviel, dass noch kein absoluter Bandscheibenvorfall festgestellt wurde, die Bandscheibe noch nicht alle Faserringe durchbrochen hat, jedoch eine Vorstufe ist, also eine Bandscheiben-Vorwölbung.

Der Verdacht beruht, dass durch die absolute Vertebrostenose = Wirbelkanalverengung eine cervikale Myelopathie = Beschädigung des Rückenmarks (z. B. durch Bandscheibenvorfall oder Randzacken an den Wirbelkörpern gegeben ist.

Enges Neuroforamen heißt, dass dort die Zwischenwirbellöcher, durch das die Nervenwurzel austreten, eingeengt werden und die Nerven somit komprimieren.

So nun hoffe ich doch sehr, dass, zusammen mit Fraukes Bildern, Du Dir ein wenig Dein eigenes Bild machen kannst.

Wie hat man Dir es denn erklärt?
Wie wird nun weiter vorgegangen?
Machst Du Therapien z.B. in Form von KG oder hat man von einer OP gesprochen?
Welche Beschwerden hast Du denn?

Vielleicht magst Du noch ein wenig mehr schreiben, so dass wir es im Gesamten auch besser einschätzen können, denn nicht jeder Befund muss auch gleich unheimliche Probleme bereiten :z

Alles Gute und viele weiter Infos hier im Forum
wünscht :winke parvus
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manu_p
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 12:38


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hallo,
danke für die ausführliche erklärung :klatscht
bin gott sei dank nicht selbst betroffen, das ist der befund von meinem vater, der sich die verletzungen bei arbeitsunfällen und einem autounfall zugezogen hat. und aufgrund des befundes, jetzt vermutlich in frühpension geschickt wird. und da ihm der arzt das nicht wirklich erklärt hat, wollt ich ihm ein bißchen helfen.
der arzt hat nur gemeint, daß er von einer OP abraten würde - da die eher schwierig ist,und man danach nicht wirklich sagen kann, ob die beschwerden zurückgehen.
was habt ihr denn so für erfahrungen gemacht???
vielleicht könnte mir jemand weiterhelfen, der ein ähnliches problem hat und sich operieren hat lassen bzw. eine therapie gemacht hat.
mein vater hat glaub ich ziemliche angst vor der OP, aber trotzdem große schmerzen, sodaß er etwas tun sollte.
habt ihr vielleicht erfahrung mit alternativen behandlungsmethoden???
würde mich auf antworten freuen
danke und lg
manu :winke
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traudel
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 12:48


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Hallo Manu!

Ich plage mich jetzt auch schon 2 1/2 Jahre mit meiner HWS herum.
Bei mir bestand auch Verdacht auf cerv. Myelopathie, die mir der Orthopäde beim Einrenken beigebracht haben muss.
Ich bin bis heute nicht operiert, habe aber vor einem halben Jahr mit Schmerztherpie und Osteopathie angefangen.
Massage,Kg und man. Therapie haben alles verschlimmert. Durch die jetzige Behandlung sind meine Beschwerden wesentlich besser geworden und die Krankheit steht nicht mehr im Mittelpunkt.

Vielleicht wäre das ein Weg, den Dein Vater mal einschlagen sollte.

Liebe Grüße
:winke Traudel.
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manu_p
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 19:32


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hallo,
danke für die nette antwort traudl :streichel
an osteopathie hatte ich auch schon gedacht, da ich davon von so vielen leuten positives gehört habe!
wolltest du nicht operieren, oder is es nit wirklich nötig???
gibts eigentlich keine möglichkeit, die schmerzen komplett loszuwerden; stell mir das echt hart vor, den ganzen tag über weh zu haben.
zahlt osteopathie die kk, oder muß man selber zahlen???
schönen abend noch, und freue mich weiter hin auf antworten.
lg manu :winke
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traudel
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 21:20


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Hallo Manu!

Außer dem Neurochirurgen haben mir die Ärzte unabhängig voneinander von einer OP abgeraten. Leider habe ich auch noch Fibromyalgie und Osteoporose, das erschwert die Sache noch.

Im allgemeinen muss man die Osteopathie selber zahlen.
Mein Osteopath behandelt mich zum Glück auf Rezept. Ich gebe ein Rezept mit 6 x KG und eins mit 6 x man. Therapie zusammen ab. Das ergibt insgesamt 6 Doppelbehandlungen a 30 Min. Ich zahle 40€ für die 6 Behandlungen dazu.

Die Schmerzen in den Griff zu kriegen schafft eigentlich nur eine gute Schmerztherapie.
Ich habe meine Schmerzärztin aus der empfohlenen Ärzteliste dieses Forums und bin sehr zufrieden. Vielleicht ist dort ein Arzt oder Therapeut aus Eurer Gegend vermerkt.

LG
:winke Traudel.
PM
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