Bandscheiben-Forum

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> drohende Operation
wi-ro
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 09:33


bekennender Rockfan
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Hallo,

Da ich neu in diesem Forum bin, möchte ich mich erstmal vorstellen, ich bin (M) 44 Jahre alt, komme aus Nordhessen, und vor zwei Jahren wurde ein BSV an der HWS diagnostoziert.
"leichtes Taubheitsgefühl im rechten Zeigefinger, linker kleiner Finger,
Verspannungsschmerzen im Nacken, sonst nichts :smoke ,

Ich sollte dann zur Kontrolle alle 6 Monate untersucht werden,
bis vor vier Wochen war bei dem Befund keine veränderungen festgestellt worden.
Jetzt war ich wieder MRT, Neurologe usw. und der "Wirbelsäulen-Spezialist" hat nun eine Verschlechterung festgestellt. (Meine Bewschwerden haben sich nicht verändert"
als Therapievorschlag folgender "fach-chinesischer" :D Satz "Wir empfehlen aufgrund der Zunahme der Spinalen Enge im letzten MRT eine operative Dekompression mit ventraler Diskektomie und vorzugsweise einer cervikalen Diskusprothese" :winke geil net !!

Nun meine Fragen:
was ist das genau ?
"Ich habe leider nichts im Internet gefunden, wo es auch ein Laie - wie ich verstehe !
(wenn ich mich nicht irre, div. Metallplatten, steigert den Restwert) :sonne
Wie lange dauert der Klinikaufenthalt ?
Ich lese von einer Halskrause, wofür, ?
muss man(n) zu einer Reha ?
sollten man nur einem Arzt glauben ?
und das wichtigste; wer und wo sind die besten Operateure ?

schon mal vielen Dank
PM
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Hansilein
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 10:33


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Hallo wi-ro,
wer ist denn der Wirbelsäulenspezialist?
wie groß ist denn die Zunahme der spinalen Enge? Z.B., wie groß war der Durchmesser des Spinalkanales in der Vergangenheit und wie ist er heute? Und an welcher Stelle?
Hast Du schon konservative Behandlungen gehabt?
Sind Deine Beschwerden gleichmäßig geblieben oder habe sie sich verändert?
Mein Spinalkanal ist stellenweise bei 5 mm, bei anderen bandis ähnlich.
Wenn Du in mein Profil schaust, siehst Du welche Beswchwerden ich habe. Und trotzdem bin ich bis jetzt nicht operiert. (Neurochirurg ist zurückhaltend bzgl. OP)

Das waren jetzt viele Fragen, aber Du siehst, vorschnelle Empfehlungen zur OP verpflichten den doc auch zur umfassenden und ausführlichen Diagnose und es empfiehlt sich immer, mindestens 2 - 3 Meinungen anderer Ärzte einzuholen.
Zumindest sollte ein Neurochirurg dazu Stellung beziehen und auch den Erfolg der OP prognostizieren.

Gruß..............Hans
PMYahoo
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arwen
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 10:35


Neu hier
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Mir geht es ähnlich.
Verspannungsschmerz und Taubheitsgefühl im linken Arm und den Fingern. Seit 2 Tagen zunehmendes Kribbeln auch in der rechten Hand.
Die Ärzte meinen OP ist dringend erforderlich. Aber über was , wie und wo bin ich noch nicht informiert werden.
Viele Bekannte raten von einer Operation ab. Was wäre die Alternative??
PMEmail Poster
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wi-ro
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 10:48


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Hallo,

der Spezialist ist Dr. Sambale in Hessich-Lichtenau,
meine Beschwerden sin seit zwei Jahren ungefähr gleich,
konservative Behandlung wie KG und Massage helfen sehr gut,
leider sind die Behandlungs-Pausen nicht hilfreich, aber mit
div. Übungen täglich fühle ich mich eigentlich sehr wohl.
Ich habe morgen einen Termin bei meinen Orthopäden (Dr. Döhring in Guxhagen)
und wollte mich noch ein bischen vorbereiten.
Ausserdem bin ich völlig verunsichert, wenn man im Internet mal ein bischen sucht, findet man wahre Horrorgeschichten, was so nach der Operation a´lles passiert ist.
PM
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Maguchen
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 13:01


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Hallo,

naja, die Entscheidung für OP kann Dir keiner abnehmen; also ich bin HWS operiert, die OP war nicht schlimm und es gibt durchaus sehr viele Erfolgsgeschichten auch (wie bei konservativer Therapie); ich habe zwar noch Probleme nach der OP, die sind aber rein muskulärer Natur und hatte ich auch schon vor der OP. Die meisten, die erfolgreich operiert wurden, sind vermutlich in diesem Forum dann gar nicht mehr präsent. Nur erkundige Dich genau über OP Methode, hol Dir auf jeden Fall eine 2. oder 3. Meinung ein und dann erst in aller Ruhe abwägen; bis dahin kannst Du wieter konservativ probieren, vielleciht werden deine Beschwerden auch dadurch besser!

Wünsche Dir alles Liebe

Maguchen :winke
PM
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Topsy
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 16:28


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Hallo,
erst einmal herzlich willkommen hir im Forum. Wenn Dir die konservative Methode hilft, warum bleibst Du nicht dabei. Wurden bei Dir schon einmal die Nervenströme gemessen? Das wäre fast aussagekräftiger als das MRT, da Du ja nicht so masive Beschwerden hast. Ich selber habe eine absolute Spinalkanalstenose und bin nicht operiert. Ich hab es im Moment ziemlich gut im Griff und würde mich nur im äußersten Notfall operieren lassen. Eine OP kann man nicht mehr rückgängig machen und eine Garantie bekommt man auch nicht. Vielleicht holst Dir noch eine zweite oder dritte Meinung ein, denn wie Du schreibst, pressiert es ja noch nicht.
LG Topsy
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parvus
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 17:11


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Hallo wi-ro,

willkommen hier im Forum :winke

Wenn sich Deine Beschwerden nicht verändert haben, sondern nur Dein Befund Dir aufzeigt das eine Verschlechterung stattgefunden hat, so würde ich zwar versuchen alles an Infos aufzusaugen die ich kriegen, kann aber zunächst einmal mich weiter informieren.

Konservativ kommst Du klar, also spricht zunächst nichts dagegen weiter konservativ zu arbeiten :kinn
Einzig ist die Tatsache, dass Du Behandlungspausen einlegen musst, aber ob dies wirklich sein muss ist mit dem Doc und der KK abzuklären (ich musste das nie!!)
Bei einer eindeutigen Diagnose kann Dein Arzt Dir die Notwendigkeit einer Langfristverordnung bescheinigen und die sollte dann bei der KK genehmigt werden.

Wenn Du also neurologische Ausfälle hast, so wären ergänzende neurologische Untersuchungen anzustreben, auch dort kann man dann einen handlungsbedarf unter Umständen festmachen.

Die Spinale Enge kann, aber braucht keine OP-Indikation darstellen, wenn sie denn nicht dringlich ist.
Ich habe fast 15 Jahre mit dieser Enge gelebt und konservativ hervorragend gearbeitet.

So zu Deinen Fragen:

Diskektomie ist die Entfernung der Bandscheibe und anstelle dieser will man Dir wohl eine Prothese einsetzen.

Klinikaufenthalt in der Regel zwischen 4 Tagen und 10 Tagen (plus-minus)

Halskrause trägt man um die operierte HWS zu stützen und um falsche Bewegungen zunächst abzufangen und dem Implantat die Möglichkeit zu geben in Ruhe einzuwachsen.

Reha oder AHB kann man muss nicht, entscheidet oft auch der Operateur.

Welchem Operateur Du vertraust liegt ganz alleine bei Dir und sollte auch von Dir eintschieden werden. Wir können hier nur Tipps geben und dazu kannst Du mal im Forum die Seite empfohlene Ärzte und Therapeuten aufrufen.

Ich hatte vor meiner OP in diesem Jahr sieben Meinungen eingeholt, von daher auch dahingehend die Empfehlung: gut informieren und Meinungen auf jedenfall mehrere einzuholen.

Alles Gute und viel Erfolg
:winke parvus

PM
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wi-ro
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 17:52


bekennender Rockfan
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Hallo,

Erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten, :braue
das ihr mir bei der Entscheidung ob Operation oder nicht, nicht wirklich helfen könnt ist mir klar, aber mir sind
halt unabhängig "Betroffene" :roll viel lieber, als ein Arzt, der vielleicht nur seine Betten belegen will (oder muss)

der Neurologe sagt, das es seiner Meinung nach keine Absolute Spinalkanalverengung ist, "orginaltext : keine Hinweise auf eine radikulär bedingte Parese" - was auch immer das ist - .
Habe morgen ein Tremin beim Orthopäden, werde das mit der Langzeitbehandlung
mal ansprechen, mein Betriebsarzt meint, mit einem Attest für einen vernünfitgen Stuh mit hoher Rückenlehne (bin 194 cm gross) wäre vielleicht auch schon eine Erleichterung zu erzielen.
PM
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Frauke
Geschrieben am: 29 Aug 2005, 19:15


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Hallo wi-ro!

QUOTE
keine Hinweise auf eine radikulär bedingte Parese


Radikulär bedeutet, das etwas durch die Nervenwurzel (Wurzel=Radix) hervorgerufen wird.
Eine Parese ist eine unvollständige Lähmung.

:winke rauke
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wi-ro
Geschrieben am: 31 Aug 2005, 07:35


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Hallo,

ich habe mich mal ein bischen Schlau gemacht, cervikalen Diskusprothese wird
hier ziemlich gut beschrieben.

http://www.hirslanden.ch/images/Am200301.pdf

Allerdings bleiben noch ein paar fragen offen, wie zum Beispiel Haltbarkeit usw.
der Vorteil ist wohl, das bei dieser Methode die Versteifung der Wirbel nicht
notwendig ist,
Ich habe Danke Eurer Infos, mich mit meiner Kasse und Orthopäde unterhalten
und werde bis auf weiteres den sog. klassisichen Behandlungsmethoden wie
KK u. Massagen vertrauen.
PM
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