Bandscheiben-Forum

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> Symptome durch Chondrose?
Bindi
Geschrieben am: 12 Jul 2005, 13:38


aktiver Schreiber
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Hallo,

mir kam eben eine Idee, zu der ich gerne mal Eure Meinung hören würde. Ich habe ja weiterhin große Probleme, wenn ich in normaler Geschwindigkeit gehe, weil ich dann immer nach wenigen Metern schon starke Schmerzen an der Außenseite des Schienbeins bekomme.
Deshalb habe ich meine Befunde nochmal herausgeholt und gesehen, dass bei L4/L5 und L5/S1 auch "Chondrose" steht.
Kann das für die Schmerzen verantwortlich sein? Oder hat jemand eine Idee, an was es sonst liegen könnte? Ich habe kaum noch Schmerzen an der LWS, allerdings weiterhin noch Kribbeln am hinteren Oberschenkel und kämpfe auch noch weiterhin mit der Fußheberschwäche. Da habe ich auch das Gefühl, dass die schon mal weniger ausgeprägt war, aber das kann ich nur schlecht beurteilen, ich merke nur, dass ich öfter wieder mit der Fußsohle am Boden hängenbleibe während des Gehens. (Je mehr das Schienbein weh tut, desto öfter bleibe ich hängen) :h .

Kennt ihr noch eine Behandlungsmethode, die ich möglicherweise noch probieren kann (außer KG, MT, "Spritzen in den Periduralraum", Akupuktur, Osteopathie).

Sorry, jetzt wurde der Text doch ziemlich lang, aber ich will das nicht den Rest meines Lebens behalten :hair und will jeden Strohhalm ausnutzen!

Liebe, hoffnungsvolle Grüße an Euch alle

Bindi
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R'Mark
Geschrieben am: 13 Jul 2005, 06:37


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Guten Morgen Bindi,

bei Chondrose (Verschmälerung des Wirbelzwischenabstandes) handelt es sich
doch um eine Bandscheibenabnutzung, oft folgt dann eine natürliche Versteifung.
Ist denn darüber nix bekannt oder gesagt worden ?
Normalerweise ist ja dann auch Verengung im Wirbelkanal bzw. bei den Wirbel-
austrittslöchern für die Nerven vorhanden und damit eine Bedrängung da.
Müßtest eigentlich schon an der LWS Schmerzen haben - ein Rätsel :frage
Ich kenn jetzt deine Geschichte nicht vollständig, aber an deiner Stell würde ich das schon nochmal mit MRT abklären lassen.
Was kannst Du selbst tun ? - Wie gehts Dir nachts und der Früh - Kennst mich ja inzwischen, als Ursachenforscher :kinn

L.G. und alles Gute :up R'Mark
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Inka
Geschrieben am: 13 Jul 2005, 06:59


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Bindi,

gerade bei einer Chondrose versteifen sich die Wirbel oft von alleine, das heisst, dass sie "zusammenwachsen" und dann oft keine Schmerzen an der direkt befallenen Stelle mehr da sind. Allerdings können eben durch die Verschmälerung des Zwischenwirbelabstands und die evtl Verknöcherung die Durchgangsstellen für die dort austretenden Nerven zu eng werden und diese Nerven werden dann natürlich bedrängt. Die Folge ist eben dann, dass Ausfallerscheinungen, Schwäche, Mißempfindungen usw auftreten. Wenn das ganz schlimm wird, dann kann man diese Kanäle auffräsen und somit den Nerven wieder den nötigen Platz verschaffen. Allerdings sollte man auch damit nicht so lange warten, bis die Nerven irreparabel geschädigt sind!

Wie R´Mark schrieb, würde auch ich an Deiner Stelle baldmöglichst ein neues MRT machen lassen. Auch ein Besuch beim Neurologen um zu testen inwieweit die Nerven geschädigt sind wäre sehr sinnvoll.

Also ran ans Telefon und Termine ausmachen!

Alles Gute und liebe Grüße

:winke Inka
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Topsy
Geschrieben am: 13 Jul 2005, 08:10


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Hallo,
vielleicht ist Dir mit dieser Aussage auch geholfen.

Die Veränderung der Wirbelsäulenstatik führt zu einer vermehrten Belastung der Facettengelenke, die knöcherne Anbauten entwickeln und durch die Volumenzunahme ebenfalls die Nervenwurzel bedrängen können. Eine Verdickung der Ligamenta flava und eine Verdickung der Wirbelbögen sind die Folge. Dadurch kommt es zu einer Einengung des Spinalkanals mit neurologischen Symptomen, der Claudiacatio spinalis. Claudicatio spinalis nennt man solche neurologischen Symptome, die bei Belastung auftreten und von einer vorübergehenden spinalen Durchblutungsstörung herrühren.

Würde an Deiner Stelle das alles noch abklären lassen. Bei mir wurde auch schon eine Facettenblockade gemacht und man merkte dann, dass ein großer Teil meiner Schmerzen und Geheinschränkungen durch die Facettengelenke ausgelöst wurden.
LG Topsy
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Bindi
Geschrieben am: 13 Jul 2005, 16:15


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Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten :klatscht

Nachdem meine Familie ordentlich mit mir geschimpft hat, habe ich mir einen Termin beim Orthodoc geben lassen und war da heute.
Ich habe ihm gesagt, dass ich mich nicht so ohne weiteres mit diesem Zustand abfinden möchte, und ob man denn nichts anderes noch ausprobieren könnte.

Er hat mir jetzt Spritzen unter Bildwandlerkontrolle empfohlen (ist das PRT?) und mir einen Arztbrief mitgegeben. Jetzt muss ich mich da um einen Termin kümmern.

Mir gehen schon wieder tausend Fragen im Kopf herum:

Wie wird das gemacht?
Tut das weh?
Wie lange dauert das?
Was kann passieren?
Muss ich mich danach schonen?
Kann ich danach selbst mit dem Auto wieder nach Hause fahren oder brauche ich jemanden, der mich fährt?

Werde mich mal ins Internet hängen und mich informieren, aber wenn ich von Euch noch Erfahrungsberichte bekäme, wäre das ganz toll - jetzt schon vielen Dank!

Liebe Grüße

Bindi

@R´Mark: Nachts geht es mir ganz gut, beim Aufwachen morgens habe ich wie Muskelkater im ganzen Rücken und habe das Gefühl, als ob eine Faust auf meine LWS drückt. Der "Muskelkater" ist nach kurzer Zeit wieder weg, der Druck im LWS-Bereich ist mal mehr, mal weniger, aber konstant da. Kannst Du damit was anfangen?
PM
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