Bandscheiben-Forum

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> minimalinvasive OP L/5 S/1
lena
Geschrieben am: 30 Mär 2003, 18:35


Öfter dabei
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Hallo liebe Mitbandis,
bislang habe ich nur im Forum gelesen und schon viele wertvolle Tipps erhalten.Möchte mich kurz vorstellen:Ich bin 40 Jahre alt, habe in den letzten Jahren immer Mal wieder eine Ischialgie gehabt und im August 2002 wurde mittels MRT die Diagnose BSV L5/S1 gestellt. Hatte keinerlei Lähmungserscheinungen,"nur" Schmerzen und Mißempfindungen im linken Bein.Habe mich bei meinem alten Orthopäden erfolgreich gegen eine OP gewährt und statt dessen eine ambulante Reha gemacht, die aber auch nicht den großen Erfolg brachte. Habe im Anschluß den Arzt gewechselt, weil ich immer noch nicht zur OP bereit war und die Schmerzen nur nach körperlicher Anstrengung nicht auszuhalten waren. Mein jetziger Orthopäde meinte, ich wäre schon viel zu lange krank geschrieben(Ende September 2002)
und ich müsste eine Wiedereingliederung machen. Habe allerdings auf Anraten des Rehaarztes einen Umschulungsantrag bei der BfA gestellt. Davon wollte der Arzt aber nichts wissen. (bin Altenpflegerin)
Die Schmerzen haben sich in den letzten drei Wochen dermaßen verstärkt, daß ich mich jetzt wohl doch operieren lassen muss. War schon bei einem Neurochirugen, der eine herkömmliche OP machen möchte. Mir wäre ein minimalinvasiver Eingriff lieber. Hat vielleicht jemand Erfahrungen diesbezüglich im Großraum Bonn. Bin über jeden Rat dankbar, da ich total skeptisch gegenüber einer OP bin.
Nur komme ich mit den Schmerzen nicht mehr klar und denke teilweise ich würde durchdrehen.

Gruss lena
PM
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Heidi
Geschrieben am: 30 Mär 2003, 18:47


Admin
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Hallo Lena,

herzlich Willkommen im Bandi-Club.

Hast Du denn inzwischen Lähmungserscheinungen?

Was für Schmerzmittel nimmst Du denn?

Suche Dir einen neuen Orthopäden, bevor Du Dich operieren läßt.

Ich würde mir an Deiner Stelle einen Schmerztherapeuten suchen, der Dich mit Schmerzmittel einstellt, damit Du dann mit Sport und KG anfangen kannst.

Falls Du noch irgendwelche Fragen hast, stell sie ruhig, wir beantworten Dir alles was in unserer Macht steht.

Zitat
Mir wäre ein minimalinvasiver Eingriff lieber. Hat vielleicht jemand Erfahrungen diesbezüglich im Großraum Bonn.


In Bonn kann ich Dir leider keine Klinik nennen, da kenne ich mich nicht aus, aber es werden sich bestimmt noch andere Bandis zu Wort melden.

Ich wünsche Dir einen schmerzarmen Sonntag.

Herzlich Willkomen

Heidi
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JuliaK
Geschrieben am: 30 Mär 2003, 19:15


Unregistered










hallo lena,

als ich deine geschichte las, dachte ich kurz, du redest von mir. bei mir auch: 40 jahre alt, immer mehr, immer öfter, immer stärker ischialgie, dann im august 2002 bsv L5/S1 (und einer darüber, details findest du in meiner vorstellung auf der homepage).

ich habe mich fast sechs monate lang geschont im sinne von viel gelegen (da war ich fast immer schmerzfrei, allerdings macht 6 monate liegen keinen spass), etwas spazieren und walken. kaum sitzen (nach 10 min krampfte alles zu, rächte sich tagelang bitter) und stehen möglich. viel physiotherapie mit osteopathie kombiniert (da schwöre ich drauf).
mehrmals war ich kurz davor, mich wegen der schmerzen operieren zu lassen (lähmungserscheinungen hatte ich auch keine). irgendwie habe ich aber durchgehalten, auch und hauptsächlich dank der mitglieder im forum.
anfang januar dann der schock: von heute auf morgen schmerzfrei. ab und zu merke ich das wetter oder überanstrengung, aber ich würde mich als gesund bezeichnen (und bin sehr vorsichtig, was heben etc. anbelangt).

ich schreibe das alles deshalb, weil ich dir mut machen möchte. eine op sollte i.d.r. zwar schnelle schmerzlinderung bringen, aber nicht einmal das ist garantiert. und die mittelfristigen aussichten sind wohl kaum besser als ohne op.

ich hab noch ein paar fragen an dich (wie heidi auch):
nimmst du im moment schmerzmittel? welche? wie oft?
hast du schmerzfreie/arme zeiten in bestimmten lagen (z.b. im liegen)?
kannst du dich bewegen (spazieren) oder wird es da schlimmer?
gehst du zur physiotherapie? wie oft, wie lange, was wird da gemacht?
hast du schon mal die handtuchrolle im rücken ausprobiert, wenn du liegst? mir hat das sehr geholfen, ist besser als nur in stufenlage zu liegen, aber leider hilft es nicht allen.

wenn mir noch was einfällt, poste ich wieder.
jetzt erstmal einen schmerzarmen abend und kopf hoch!

viele grüße - julia

ps: eine klinik im raum bonn kenne ich leider auch nicht.
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Ursel
  Geschrieben am: 30 Mär 2003, 19:38


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Hi, Lena,

herzlich willkommen bei den Bandi`s!
Wie Du sicher schon gelesen hast, bin auch ich recht neu hier.
Aber wahrscheinlich haben wir Frauen in diesem Alter all die gleichen Probleme. Behandelt werde ich auch auf Lumboischialgie.
Aber ich mußte auch lernen, für das Problem viel Geduld aufzubringen.
Nachdem ich vor 2 Wochen einen, ich denke, recht aufgeschlossenen Orthopäden im Bereitschaftsdienst bei uns im Krankenhaus kennen lernen durfte, würde ich eine OP wirklich als das letzte Allheilmittel ansehen.
Auch er sprach sich dafür aus, das 90 % aller BSV spontan ausheilen können, eben mit KG, Elektrotherapie, Schmerzmittel und alles was dazu gehört.
Verliere den Mut nicht, lerne, so wie ich das mußte, viel Geduld zu haben. Es ist sicher nicht leicht. Auch bin ein sehr ungeduldiger Patient.

Hole Dir auf alle Fälle Rat von noch einem Spezialisten!!! :sch :sch

Ich wünsche noch einen schönen Sonntag, lege die Beine hoch und ein Heizkissen unter den Rücken. Hilft mir meistens!!!

Ursel

Kopf hoch!!! :sonne :sonne
PM
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Printe
Geschrieben am: 30 Mär 2003, 19:48


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Hallo Lena,
ich wurde mehrfach im Aachener Klinikum in der Neurochrirugie
an der Wirbelsäule operiert und habe dort sehr , sehr gute Erfahrungen gemacht. Die operieren in jedem Falle mikrochirurgisch, mikroskopisch! -> passt vielleicht noch so gerade eben in den Großraum Bonn  :D
Auch die Orthos von der Kölner Uniklinik sollen einen gute Ruf haben. Die OP-Methoden kenne ich dort nicht.
Herzliche Grüße und gute Besserung!
:winke
PM
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Apoplexy
Geschrieben am: 30 Mär 2003, 20:52


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Hallo Lena,
leider kann ich dir auch bezüglich einer OP keine Klinik nennen, da ich bisher um die OP herumgekommen bin...
natürlich interessierem mich auch erst mal deine Antworten auf Heidi´s Fragen (Lähmungen, Schmerzmittel, KG, etc)...

Aber ich würde mir auf jeden Fall auch erst mal einpaar Meinungen von anderen Orthopäden einholen...
es gibt viele konservative Wege um erst mal um die Op herumzukommen und eine Beschwerdenbesserung zu erreichen. Ich würde erst mal alles andere testen, bevor du dich unters Messer legst (allerdings weiß ich jetzt auch noch nicht welche Therapien du schon ausprobiert hast :;):  ).
Auf jeden Fall komm ich auch aus dem PLZ_ Gebiet 50...
Viele Grüße von hier,
Apoplexy
PM
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suse
Geschrieben am: 30 Mär 2003, 21:28


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Hallo Lena,  :winke
von mir auch ein herzliches Willkommen. Ich bin 37 JAhre alt und habe seit Anfang Dezember ebenfalls einen BSV L5/S1  und eine Vorwölbung L4/5. Ich hatte ca. 2 Wochen vorher nur ein leichtes Ziehen im Po und mich hat es dann beim Aufstehen wie aus heiterem Himmel erwischt. Nun sind mittlerweile 4 Monate vergangen und ich komme ganz gut damit zurecht.

Allerdings hatte ich auch zwischendurch ganz extreme Phasen, in denen ich mich so schnell wie möglich unters Messer legen wollte. Aber Geduld zahlt sich aus. Ich war im St. Josef Hospital in Bochum bei Prof. Krämer, dort wurde 1 Woche lang eine Spritzentherapie verabreicht, die mich sehr weit nach vorne gebracht hat. Vielleicht gibt es auch so eine Therapie in Bonn oder Umgebung?

Bitte verzweifle nicht und habe gaaanz viel Geduld. Ich mache auch von Woche zu Woche ganz, ganz kleine Fortschritte und der Austauch hier hilft sehr!

Liebe Grüße

Susanne (aus Raum 4..)

:p

PS: Irgendwie schreiben wir alle anonym und sind uns doch so nah!
PM
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lena
Geschrieben am: 30 Mär 2003, 22:06


Öfter dabei
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Hallo Ihr alle,
zuerst einmal vielen Dank für die vielen Aufmunterungen. Ich werde versuchen Eure Fragen zu beantworten.
Lähmungen gab es die ganzen Monate über nicht, weswegen ich eine OP auch immer abgelehnt habe.
Von August bis Anfang Februar hatte ich fast kontinuierlich KG.Im September/Oktober bekam ich 12 Infusionen
( Aspisol+Vitamin D ). Im Januar/Februar habe ich für 4 Wochen eine ambulante Reha gemacht. Seitdem mache ich 2x wöchentlich eine Rehanachbehandlung mit medizinischer Trainingstherapie und Aquajogging. War die letzten zwei Wochen vor lauter Schmerzen so gut wie nicht mehr machbar. Was die Schmerzen betrifft,bin ich bis auf einige Ausnahmen bis vor 3-4 Wochen ohne Medikamente ausgekommen.
Ich konnte 2-3 Stunden spazieren gehen, teilweise sogar 1 Stunde joggen. Zur Zeit geht ab mittags nicht Mal mehr eine kleine Runde von 30 Minuten.
Hatte immer dann starke Schmerzen, wenn ich schwer gehoben hatte (Einkaufskisten o.ä.) oder wenn ich längere Zeit auf einer Stelle stehen mußte. Aus diesem Grunde wurde mir auch in der Reha empfohlen,nicht in meinen Beruf zurüchzukehren.Den Antrag auf Umschulung habe ich auch entgegen der Ansicht meines Orthopäden weiter laufen lassen.
Die starken Schmerzen sind erst kontinuierlich da, seitdem ich die Wiedereingliederung mache. Ich gehe zwar z.Zt. nur zwei Stunden, währenddessen ich aber fast komplett auf einer Stelle stehe.Nach der 1.Stunde weiß ich kaum noch, wie ich die zweite überstehen soll.
An Schmerzmittel habe ich ausprobiert Novalgin, Tramal, Voltaren und Valoron retard. Hat aber alles nicht groß geholfen,nur die Nebenwirkungen habe ich teilweise gut gespürt.
Die Wiedereingliederung abbrechen macht der Orthopäde nicht mit,da ich seiner Meinung nach schon viel zu lange krank geschrieben war.Hat vor zwei Wochen nur akzeptiert, die Wiedereingliederung zu verlängern und mich beim Neurochirugen vorzustellen.Dieser hat mir dann ja auch die OP empfohlen, wenn ich die Schmerzen nicht in den Griff kriegen würde.
So, ich hoffe das ich nichts vergessen habe.

Liebe Grüße an Euch alle

Lena
PM
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Vivien
Geschrieben am: 30 Mär 2003, 22:58


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Hi Lena,

ich komme aus der Region Bonn. Habe seit letztem Jahr einen BSV L5/S1 (April 2002). Bei mir waren die Schmerzen anfangs sehr stark, aber ohne Lähmungserscheinungen. Die Ärzte wollten mich aber alle operieren. Ich habe mich auch sehr gegen eine OP gesträubt und erstmal die konservative Therapie gegen Anraten der Ärzte ausprobiert. Nach einem etwa halben Jahr gingen die Schmerzen wieder fast weg außer ab und zu Ischiasschmerzen im linken Bein.
Warst du denn schon in einer Klinik nähe Bonn?

Ich habe schlechte Erfahrungen mit der Uni-Klinik hier gemacht (Abt. Orthopädie)... (und auch andere Bekannte von mir).
Bis jetzt hat auf mich das Bundeswehr-KH in Koblenz einen guten Eindruck gemacht. Dort wird eine mikrochirugische OP durchgeführt.
Wie äußern sich deine Schmerzen? Kannst du eher schlecht liegen oder sitzen?
Hast du dir schon mehrere Meinungen von verschiedenen Orthopäden eingeholt?

Lg Vivien  :)
PMICQ
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