Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung als neues Mitglied, Schmerzen seit 10 Wochen LWS
Khaaja
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 07:34


Neu hier
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Hallo und vielen Dank für die Aufnahme in das Forum.
Ich bin 46 Jahre und komme aus dem Rhein-Main-Gebiet.

Ich erhoffe mir Tipps und Ratschläge zu erhalten, da ich so langsam wirklich am verzweifeln bin.
Vor ca. 10 Wochen bin ich nachts wach geworden und hatte Schmerzen im unteren Rücken. Vom Gefühl her war es so als ob man bei einer falschen Bewegung und einen Hexenschuss bekommt.
Seit dem habe Schmerzen. Erst nur mittig im Kreuzbein Bereich, mittlerweile ziehende Schmerzen in der Pobacke, stechenden Schmerzen Leiste und seit heute auch ziehenden Schmerzen Oberschenkel.
Hatte vor 2 Wochen eine Spritzen-Cortison-Therapie die aber max 1/2 Schmerzlinderung gebracht hat, mich aber 3 Tage lang total müde machte.
Bis dato wurde ich nur geröngt, aber so kann es doch nicht weiter gehen.
Nach 5-10 min laufen, habe ich so starke Schmerzen das ich heulen könnte.
Vielleicht habt ihr wertvolle Tipps für mich, was ich machen kann. Ich verstehe auch nicht, warum bis jetzt kein MRT gemacht wurde.
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Michael B_
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 07:58


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Hallo Khaaja, willkommen und guten Morgen.

Deine Schilderung klingt ähnlich wie es bei mir war.

Es gibt hier sehr gute Hilfe und ein paar sehr kompetente Mitglieder.

Zunächst solltest Du versuchen den Rücken soweit als möglich mit Stufenlagerung zu entlasten. Dazu legst Du Dir am besten 2 dicke Kissen unter die Knie/Waden. Außerdem solltest Du mit Ibuprofen eine Schonhaltung vermeiden.

Bei welchem Arzt bist Du gewesen? Ein Orthopäde sollte die Symptome eigentlich erkennen. Bist Du körperlich untersucht worden (Spitzen-/Fersenstand), oder bisher nur nach dem Röntgen beurteilt worden?

Versuche doch mal in der Klinik in Höchst einen Termin in der Neurochirurgie zu bekommen. Bestimmt kann Dir dort geholfen werden.

Soweit erstmal und gute Besserung.

Viele Grüße,
Michael
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blumi
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 08:22


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Hallo Kaahja,

wenn ich das richtig verstehe hast du bisher weder vernünftig Schmerzmittel bekommen noch eine Physiotherapieverordnung?

Das wäre das erste, was sinnvollerweise hätte passieren sollen.
Hast du einen Hausarzt, der dir etwas verschreiben kann? Dann Versuch Mal eine Kombination aus Ibuprofen oder Diclofenac mit Novaminsulfon, damit du aus dem Schmerzkreislauf heraus kommst. Dazu am besten manuelle Therapie, um die verkrampfte Muskulatur zu lockern.

Bei isolierten Kreuzschmerzen macht man in den ersten 6 Wochen kein MRT, weil es keine Konsequenzen hat, die Therapie ist gleich, Schmerzmittel und Physiotherapie, offensichtlich hast du das aber nicht bekommen.
Da der Schmerz mittlerweile ausstrahlt und auch über 6 Wochen anhält ist eine Diagnostik per MRT angesagt.

LG, Elke
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Khaaja
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 08:39


Neu hier
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Doch der Zehen- und Fersentest wurde gemacht, dieser ist auch möglich.
Schmerzmittel habe ich bis jetzt IBU und Metamizol aufgeschrieben bekommen, beide haben aber keine Wirkung!
Habe heute nochmal beim Orthopäden angerufen und um einen MRT Termin gebeten und um ein anderes Schmerzmittel, weil ich es kaum noch aushalten kann.
Die Aussage, ich müsste erst wieder vorstellig werden und vor Juni haben sie keinen Termin mehr frei. Ich Dreh langsam echt am Rad.
Es kann doch nicht sein, daß man selbst bei akuten Schmerzen keine Hilfe bekommt.
Das habe ich der Dame am Telefon auch gesagt.
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Michael B_
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 09:09


Öfter dabei
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Hallo Khaaja,

wie schon erwähnt ging es mir ähnlich.

Ich bin in die Akutsprechstunden eines Orthopäden und habe aufgrund der Schmerzen und Beschwerden innerhalb von 1 Woche einen MRT Termin bekommen.

Laß Dich nicht von deinem "normalen" Orthopäden abwimmeln, sondern gehe zu einem anderen!

Viele Grüße,
Michael
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blumi
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 09:34


PremiumMitglied Silber
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Hi,
Nicht anrufen, hingehen! Und nicht abwimmeln lassen! Ansonsten kann zumindest auch der Hausarzt Medis aufschreiben, du brauchst Opioide, so wie sich das anhört, also Tilidin oder Tramal.
Und Physiotherapie, ganz wichtig!
Akupunktur kann, wenn gut gemacht, auch sehr hilfreich sein.

LG, Elke
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paul42
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 10:46


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Hallo Kaaja

Willkommen im Forum

So wie du deine Beschwerden beschreibst, besteht meiner Meinung nach V.a. auf Bandscheibenvorfall zu mal die herkömmlichen Schmerzmittel kaum Linderung zeigen.
Vieles deutet eher auf neurolgischen Schmerz hin zu mal auch die Wegstrecke eingeschränkt zu sein scheint.

Elke hat es richtig beschrieben, an der Therapie ändert sich zunächst erstmal nichts, aber das MRT scheint wichtig zu sein um das Ausmass beurteilen zu können.

Sollte sich ein Vorfall bestätigen, ist leider jetzt das Resultat aus einer individuellen, degenerativen Schädigung an den Bandscheiben.

Ohne MRT Bild kann auch ein NC keine objektive Aussage treffen, wie und wo die Nerven bedrängt werden.

Eigentlich hat auch der Hausarzt die Befugnis Überweisungen mit einen Dringlichkeitscode ( cito) für ein MRT zu vergeben.
Unter der Service Nr. 116 117 der Gemeinde, vergibt diese nach Überprüfung des Codes, den nächsten freien Termin und führt auch die Buchung des Termins durch.

Wenn du die Befunde hast, kannst du dir anschließend den richtigen Ansprechpartner / NC suchen.

Viele Grüße

paul42
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Pauline69
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 11:11


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Hallo Kaaja,

Ich sehe das ähnlich wie meine Vorredner, solange es sich überwiegend um einen isolierten Rückenschmerz handelt, ist in den ersten 6-8 Wochen noch kein MRT angezeigt.
Kommt es zu sensiblen oder und vor allen Dingen motorischen Ausstrahlungen in die Beine, wäre ein MRT notwendig.

Eine sensible Störung, durch einen Bandscheibenvorfall ausgelöst, würde mit und ohne MRT nicht anders behandelt werden.
Erst eine deutliche motorische Auffälligkeit wäre grundsätzlich eine OP Indikation, was nicht heißt, dass auch wirklich operiert werden müsste.
Motorische Auffälligkeiten sind Schwäche in den Beinen und Füßen, eben zum Beispiel wenn der Fersengang oder der Zehenstand nicht mehr funktionieren würde.

Wie Elke bereits geschrieben hat, ist die ausreichende Schmerzmitteleinnahme unabdingbar, damit du nicht zusätzlich in eine Schonhaltung verfällst.

Hast du denn Ibuprofen und Novalgin hoch genug dosiert?
3x täglich Ibuprofen 600 und zusätzlich 4x mal täglich zwei Novalgin (1000mg) insgesamt 4000 mg Novalgin.

Sind deine Schmerzen trotz der oben genannten Schmerzmitteleinnahme nicht akzeptabel, solltest du wirklich einfach zu deinem Orthopäden gehen oder nach einem wirklichen Akuttermin fragen.
Jeder Arzt muss pro Tag 1 Stunde für akut Termine einplanen!! Gesetzlich vorgeschrieben!

Wirst du am Telefon von den Arzthelferinnen abgewimmelt, würde auch ich einfach hingehen und auf eine Akutbehandlung bestehen.

Gute Besserung und viele Grüße,
Pauline
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Michael B_
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 11:43


Öfter dabei
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Hallo Khaaja,

Du kannst einfach in diese Sprechstunde gehen:

https://www.helios-gesundheit.de/ambulant/m...neurochirurgie/

Ich würde dort nicht anrufen, sondern direkt mit deinen Schmerzen vorstellig werden.

Viele Grüße,
Michael
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Juergen73
Geschrieben am: 14 Mai 2024, 12:12


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Hallo Khaaja,

willkommen im Forum.
Auch ich muß meinen Vorschreibern recht geben.
Zitat

Wirst du am Telefon von den Arzthelferinnen abgewimmelt, würde auch ich einfach hingehen und auf eine Akutbehandlung bestehen.

Fast jeder Arzt muss bis auf wenige Ausnahmen Notfallsprechstunden anbieten.
Orthopäden und Neurochirurgen gehören dazu.

Trotzdem würde ich vorher dort anrufen und fragen wann diese Sprechstunden angeboten werden.
Bei Verweigerung die kassenärztliche Vereinigung und die Krankenkasse anrufen und sich beschweren.
Bei mir finden die Notfallsprechstunden meistens frühmorgens statt. Da musst du dann aber auch früh dort sein weil nur eine gewisse Anzahl an Patienten in der Zeit behandelt werden können.

Das kann man hier nachlesen.

Bearbeitet von Juergen73 am 14 Mai 2024, 12:26
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