Bandscheiben-Forum

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> HWS C3/C4 Kompression des Rückenmarks
kaim
Geschrieben am: 16 Jan 2024, 16:54


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Hallo zusammen,

ich wende mich an euch, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.

Vorgeschichte:

Ich hatte seit Mitte/Ende November ein leichtes Kribbeln oder eher ein Gefühl, als würde ich winzige Elektro-Würmchen auf meiner Haut spüren, im linken Unterarm und dann auch in der linken Hand. Später ist das Kribbeln auch im linken Oberschenkel zu spüren gewesen. Ich hatte auch das Gefühl, dass meine linke Gesichtshälfte leicht kribbelt (hatte aber auch das Gefühl, dass ich mir das einbilde). Mitte Dezember hatte ich dazu auch leichten Schwindel verspürt wenn ich aufgestanden bin, während der Bewegung eher nicht. Dann zog das Kribbeln bis in die Füße, was sich angefühlt hat, als wären sie eingeschlafen und gerade wieder wach geworden. Mein rechter kleiner Finger fühlte sich nachher an, als wäre er eingeschlafen (das Gefühl hatte ich aber schon beim Kickbox-Training während ich Handschuhe an hatte).

Ende November habe ich versucht einen Termin beim Neurologen zu bekommen, welchen ich dann erst Mitte Dezember bekam. Dort hat der Neurologe ein MRT meiner HWS beauftragt, um MS auszuschließen.

Befund und Epikrise:
Eine Voruntersuchung ist zum Vergleich nicht vorliegend. Steilstellung der HWS. Die HWK sind von normaler Form und Höhe, regelrechtes Knochenmark signal, regelrechtes Wirbelkörperalignement. Unauffälliger kraniozervikaler Übergang. Regelrechte Darstellung des zervikalen Myelons, der mitabgebildeten Abschnitte des tho rakalen Myelons und der mitabgebildeten basalen Hirnstrukturen. Kein Nachweis einer Myelonläsion.
Bei HWK 3/4 zirkumferenter, rechts lateral betonter, geringgradig aszendierender und
deszendierender Bandscheibenvorfall, bis zum Eingang in das rechte Neuroforamen reichend, mit erheblicher Impression des zervikalen Myelons. Bei HWK 4 bis BWK 1 keine signifikanten Vorwölbungen von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal oder die Neuroforamina. Die Neuroforamina sind beidseits normal weit. Prävertebrale Weichteile unauffällig.

Beurteilung:
Rechts lateral betonter Bandscheibenvorfall bei HWK 3/4 mit erheblicher Impression des zervikalen Myelons. Kein Nachweis einer Myelonläsion.

(irgendwie lässt das Forum mich das Bild nicht hochladen)

Dann wurde noch ein MRT von meinem Kopf gemacht und auch ein BSV in C3/C4 festgestellt:
Regelrechter kraniozervikaler Übergang. Miterfasster subligamentärer Bandscheibenprolaps
C3/C4 auf der rechten Seite (siehe HWS MRT Befund vom 13.12.23)

Meine Neurologin hat mir gesagt, ich solle nichts machen, nicht heben oder sonstige Aktivitäten. Daraufhin bin ich noch vor Weihnachten zu meinem Orthopäden gegangen, welcher mir direkt am gleichen Tag eine Spritze PRT per CT gesetzt hat, ohne erstmal über alles so richtig zu quatschen. Danach habe ich mit ihm gesprochen und er meinte, dass es überhaupt nicht gut aussieht und auch eine Chance auf Heilung eher gering wäre. Ich war danach total verunsichert und wusste nicht mehr weiter. Da Weihnachten war und alle Praxen zu hatten wusste ich überhaupt nicht was ich tun oder lassen sollte und hatte auch ziemliche Angst.

Ich habe dann einen Termin bei einem Uniklinikum gemacht, welches eine Neurochirurgie im Bereich HWS hat. Dort war ich am 10.01.24. Ich sollte dann meine Symptome beschreiben bevor der Doktor auf das MRT schaut. Danach schaute er sich das MRT an und meinte, man sollte besser operieren, da das Rückenmark schon Ödeme hat. Dann habe ich ihm gesagt, dass ich seit heute irgendwie keine Symptome mehr habe, dann meinte er: "Dann doch nicht operieren". Jetzt war ich noch verwirrter als vorher. Ich sagte ihm, ich habe morgen einen Termin für eine erneute Spritze PRT per CT. Dazu sagte er, dass er es nicht machen würde, weil wenn man z. B. keine Wunde auf der Hand hat, dann macht man sich ja auch kein Pflaster drauf. Ich solle das doch mit meinem Orthopäden nochmal abklären. Auf die Frage wie die Chance auf Heilung aussieht sagte der Doktor, dass dies sehr gut möglich sein kann, da ich noch Jung (37) bin.

Am nächsten Tag beim Orthopäden hat er mir gesagt, dass er die Spritze durchführen würde und, wenn die Symptome wiederkommen, wöchentlich, ansonsten die nächste 2 Wochen später (25.1.24). Er rät mir auch von Physiotherapie ab, da das Kontraproduktiv bei meinem BSV wäre. Ich höre von vielen das leichte Physiotherapie eigentlich sehr gut wäre.



Aktuell sind seit gestern die Symptome ganz minimal zu spüren, aber nicht so stark wie am Anfang. Ich habe auch sonst keine Schmerzen, weder im Nacken noch in den Schulter, wirklich nur das Kribbeln und Anfangs den Schwindel, den ich jetzt aber nicht mehr habe. Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich mich zu wenig bewege, ob ich doch etwas Kraftsport oder Ausdauersport machen sollte. Ich bin wirklich sehr mit der Situation überfordert.

Ich weiß durch die ganzen Arztbesuche einfach nicht mehr weiter, weil wirklich jeder etwas anderes sagt.

Könntet ihr mir Rat geben, wie ich mich jetzt am besten verhalte und ob ich die Spritzen überhaupt noch nehmen sollte, oder ob ich lieber mit Physio anfangen sollte?!

Viele Grüße
Kai

Bearbeitet von Juergen73 am 16 Mai 2024, 04:53
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Pauline69
Geschrieben am: 16 Jan 2024, 18:12


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Hallo Kai,

Also du hast einen mittig, bis rechts-betonten Bandscheibenvorfall bei C3/C4, HWK 3/4 ist genau dasselbe, nur anders bezeichnet.

Dieser Befund spricht gegen deine neurologischen Auffälligkeiten, die du als linksseitig bezeichnest.
Grundsätzlich ist es so, dass die Symptome und die Bilder eindeutig zusammenpassen sollten.

Ein Bandscheibenvorfall auf Höhe C3/C4 strahlt eigentlich nicht in die Unterarme und die Hände aus.
Er bezieht sich mehr auf die obere Nackenpartie und die obere Stelle des Dekolletés.

Du hast auf Höhe C3/C4 eine deutliche Einbuchtung in das Rückenmark, dieses kann zu einigen Irritationen führen.
Ausschließlich dadurch könnte es zu, für dich spürbarem kribbeln in den Beinen kommen, der Bandscheibenvorfall auf deiner Höhe könnte dies nicht!

Eine PRT Spritze, gezielt gesetzt, wenn sie wirklich unter CT und nicht unter unter Röntgen stattfinden, kann, meines Wissens nach, eigentlich nicht schaden. Das in dieser Spritze enthaltene Cortison, soll die gereizte und aufgequollene Nervenwurzel zum abschwellen bringen. Durch das abschwellen der Nervenwurzel sollten, im Idealfall, die Symptome weniger werden. Das ist bei dir geschehen!

Ob dein Bandscheibenvorfall eine Chance auf konservative Behandlung hat oder operiert werden sollte, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Wurden denn beim Neurologen auch Messungen durchgeführt?
Eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit zum Beispiel?
Hast du einen spürbaren Kraftverlust oder ausschließlich sensible Auffälligkeiten?

Grundsätzlich gilt ausschließlich die Motorik, sprich ein deutlicher Kraftverlust, als OP Indikation.
Schmerzen und Sensibilität sind die Stufe davor und sprechen eher für eine konservative Behandlung.

Kraftsport, solltest du auf alle Fälle erst einmal vermeiden, mindestens, was den Oberkörper betrifft, denn das ist wirklich Gift für die Halswirbelsäule!
Leichte und dynamische Übungen könntest du, ohne schwere Gewichte an den Geräten, ausüben.
Gegen einen leichten Ausdauersport ist nichts einzuwenden, sollte es nicht unbedingt das Joggen sein, da dabei die Stöße durch das auftreten, in der zur Zeit akuten Phase, zu stark sein könnten

Bei der Physiotherapie würde sich insbesondere die manuelle Therapie anbieten!
Diese lockert in erster Linie die völlig verhärtete Muskulatur, die sich durch die Schmerzen eingestellt hat.

Die unterschiedliche, beziehungsweise wechselhafte Aussage des Neurochirurgen der Uniklinik verwundert mich etwas!
Hat er doch zuerst gesagt, du hättest eine ganz klare OP Indikation, das würde sich von alleine nicht mehr geben, ist er plötzlich dazu übergegangen, zu sagen, du wärst noch so jung, das könnte sich auch von alleine wieder beheben.
Diese Aussage würde auch mich stark verunsichern!
Ich würde mir eine weitere, fundierte Meinung einholen.

Viele Grüße,
Pauline
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kaim
Geschrieben am: 16 Jan 2024, 18:40


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Hallo Pauline,

Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.

Zitat

Du hast auf Höhe C3/C4 eine deutliche Einbuchtung in das Rückenmark, dieses kann zu einigen Irritationen führen.
Ausschließlich dadurch könnte es zu, für dich spürbarem kribbeln in den Beinen kommen, der Bandscheibenvorfall auf deiner Höhe könnte dies nicht!


Der Orthopäde meinte, dass es höchstwahrscheinlich durch den Druck auf das Rückenmark ausgelöst wird und dadurch in die Arme und Beine strahlt. Meine Neurologin meinte auch, dass es eigentlich nicht sein kann, dass durch den BSV mein linker Arm und mein linkes Bein kribbeln.

Zitat

Wurden denn beim Neurologen auch Messungen durchgeführt?
Eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit zum Beispiel?
Hast du einen spürbaren Kraftverlust oder ausschließlich sensible Auffälligkeiten?


Ich habe erst nächste Woche Freitag den Termin bei meiner Neurologin, da werde ich nochmal alles mit Ihr besprechen.
Eine Messung fand noch nicht statt, das werde ich aber ansprechen.
Kraftverlust habe ich überhaupt nicht, ich habe nur das Kribbeln und das auch nur sehr schwach. Der Schwindel ist auch weg.

Zitat

Kraftsport, solltest du auf alle Fälle erst einmal vermeiden, mindestens, was den Oberkörper betrifft, denn das ist wirklich Gift für die Halswirbelsäule!
Leichte und dynamische Übungen könntest du, ohne schwere Gewichte an den Geräten, ausüben.
Gegen einen leichten Ausdauersport ist nichts einzuwenden, sollte es nicht unbedingt das Joggen sein, da dabei die Stöße durch das auftreten, in der zur Zeit akuten Phase, zu stark sein könnten


Ich habe ein Heimtrainer für Ausdauer und ein Powerrack für Kraftsport. Ich werde meine Neurologin nächste Woche fragen ob sie mir Physio verschreiben kann, dann kann ich dort auch fragen welche Übungen ich zu hause machen könnte.


Zitat

Die unterschiedliche, beziehungsweise wechselhafte Aussage des Neurochirurgen der Uniklinik verwundert mich etwas!
Hat er doch zuerst gesagt, du hättest eine ganz klare OP Indikation, das würde sich von alleine nicht mehr geben, ist er plötzlich dazu übergegangen, zu sagen, du wärst noch so jung, das könnte sich auch von alleine wieder beheben.
Diese Aussage würde auch mich stark verunsichern!
Ich würde mir eine weitere, fundierte Meinung einholen.


Ja, das war sehr verwirrend. Ich werde mal schauen, ob ich noch zu einer anderen Uniklinik in der Nähe gehe.



Ich habe große Angst, dass ich wieder operiert werden muss. Das letzte Mal wurde ein Fehler bei einer OP (Knie) gemacht und ich musste seither 5 mal wieder operiert werden, damit es besser wurde. Daher hoffe ich einfach nur, dass ich ohne OP auskomme, ich habe tatsächlich auch keine Schmerzen, "nur" das kribbeln.


Viele Grüße
Kai
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Pauline69
Geschrieben am: 16 Jan 2024, 20:18


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Hallo Kai,

Deinen Schilderungen nach zu urteilen, sollte es vorerst zu keiner OP Indikation kommen.

Es sei denn, die Neurologin findet deutlich auffällige Messungen und es gesellt sich noch ein auffälliger Kraftverlust hinzu.

Die meisten Orthopäden verneinen, dass es bei einer Einbuchung/Pelottierung des subacromial Raum‘s der HWS, zu Ausstrahlungen in die Beine kommen kann. Aber auch ich habe damals diese Erfahrung gemacht.

Trotz allem ist es etwas merkwürdig, dass sich deine Symptome linksseitig befinden, der Bandscheibenvorfall, aber als eindeutig rechtsseitig beschrieben wird.
Das würde ja bedeuten, dass alle Symptome durch die Eindellung des Rückenmarks ausgelöst werden müssten.

Mit einer zweiten Meinung, seitens eines weiteren Neurochirurgen, könntest du vorerst die Messungen und die Auswertung der Neurologin abwarten.
Erst wenn sich dabei irgendwelche Auffälligkeiten zeigen sollten, deine Neurologin das für notwendig halten sollte und du eine Verschlechterung in der allgemeinen Symptomatik spüren solltest, wäre es vielleicht notwendig, noch mal eine andere Klinik aufzusuchen.

Das könntest du aber durchaus auch mit der Neurologin besprechen.

Viele Grüße,
Pauline
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kaim
Geschrieben am: 16 Jan 2024, 21:38


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Hallo Paulina,

Zitat

Deinen Schilderungen nach zu urteilen, sollte es vorerst zu keiner OP Indikation kommen.

Es sei denn, die Neurologin findet deutlich auffällige Messungen und es gesellt sich noch ein auffälliger Kraftverlust hinzu.


Ich hoffe, dass sich die Symptome nicht verschlechtern. Ich werde meine Neurologin auf solch eine Messung ansprechen.

Zitat

Trotz allem ist es etwas merkwürdig, dass sich deine Symptome linksseitig befinden, der Bandscheibenvorfall, aber als eindeutig rechtsseitig beschrieben wird.
Das würde ja bedeuten, dass alle Symptome durch die Eindellung des Rückenmarks ausgelöst werden müssten.


Das findet tatsächlich jeder merkwürdig.



Sobald ich den Termin bei meiner Neurologin hatte, melde ich mich nochmal.

Ich danke dir vielmals für deine Antworten, dass hat mich schon ein bisschen beruhigt.



Viele Grüße
Kai

Bearbeitet von kaim am 16 Jan 2024, 21:39
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blumi
Geschrieben am: 17 Jan 2024, 07:14


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Hallo Kai,

wichtig wäre, dass deine Neurologin eine Messung der SsEP durchführt, also somatosensorisch evozierte Potentiale. Dabei wird geschaut, ob die langen Bahnen des Rückenmarks beeinträchtigt sind. Das kann bei einer sehr starken Kompresion des Rückenmarks passieren, dann sollte auch in jedem Fall operiert wrden.

Ist denn irgendwo beschrieben, wie stark die Einengung des Rückenmarks ist, also in mm?

Hol dir zeitnah eine neurochirurgische Zweitmeinung, dein Termin ist wirklich sehr schlecht gelaufen.

LG, Elke
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kaim
Geschrieben am: 17 Jan 2024, 18:32


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Hallo Elke,

das einzige was ich lesen konnte war:


Zitat

Rechts lateral betonter Bandscheibenvorfall bei HWK 3/4 mit erheblicher Impression des zervikalen Myelons. Kein Nachweis einer Myelonläsion.



Das sind die Bilder vom MRT:

https://gifyu.com/image/S06Ux


Ich werde morgen in der Praxis anrufen und nach einem separaten Termin für eine Messung anfragen.


Kennt vielleicht jemand einen guten Neurochirurgen in Düsseldorf und Umgebung? Ich fahre gerne auch was weiter weg um mir Rat zu holen.

Viele Grüße
Kai
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Pinguin
Geschrieben am: 18 Jan 2024, 04:56


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Hallo liebe Kai,
Es tut mir sehr leid, dass Deine Arzttermine bisher so verunsichernd verlaufen sind.
Dazu kann ich nur sagen " Ein Hoch auf unser Gesundheitssystem "!

Aber ernsthaft zu Dir und Deinem Befund.
Auf der MRT Aufnahme schaut der BSV schon dramatisch aus.
ABER!!
Vielleicht hattest Du trotz allem Glück, dass dieser doch relativ schnell diagnostiziert und! behandelt wurde.
Die PRT unter CT waren, so nehme ich an ein Volltreffer.
Dafür spricht, dass Du unmittelbar eine Linderung Deiner Symptome erfahren hast.

Somit würde ich an Deiner Stelle mit einer OP Zusage sehr zurückhaltend sein.

Auf jeden Fall ist es sinnvoll die von Elke beschriebene Untersuchung beim Neurologen machen zu lassen.
Fallen die unauffällig aus, würde ich keinen weiteren Termin zur 2. Meinung als nötig erachten.
Ist aber allein Deine Entscheidung.
Bei Auffälligkeiten wird der Neurologe sicher weiteres veranlassen.

Physio würde ich befürworten, aber zunächst nur zur Lockerung der Muskulatur.
Später solltest Du Übungen zur Stabilisierung der Halsmuskeln erlernen.

So wie Du Deine momentane Lage beschreibst, sehe ich nicht zwingend eine OP für notwendig an.
Zumal mit solchen gerade an der HWS sehr sparsam und überlegt umgegangen werden sollte.

Vom Kraftsport nimm bitte erstmal Abstand.
Du kannst aber statische Übungen zur Stabilisierung machen.
Dafür wäre die Anleitung von einem Physio zunächst ratsam.

Eines gebe ich dir auf den Weg
Operiert werden nicht die Bilder, sondern spielen immer die Symptome des Patienten eine übergeordnete Rolle.
Wenn man nämlich einmal an der HWS begonnen hat, ist die Statik nicht mehr im Lot und es kann zur Kettenreaktion kommen.
Das möchte ich unbedingt gesagt haben.
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und lass Dich nicht zu sehr verunsichern.
Die prommten PRT 's waren sicher schon mal der richtige Ansatz.
Liebe Grüße Konstanze
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Schnorchel
Geschrieben am: 18 Jan 2024, 12:04


Öfter dabei
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Hallo Kai,
Deine MRT-Bilder sehen so ein bisschen so aus wie meine. Nur in einer anderen Etage.
Bei mir ist es C5/6.
3 Ärzte (2 Orthopäden und 1Neurologe) sagten mir das es für das Rückenmark noch Platz hat, da das umschließende Liquor (helle Linie um das Rückenmark) zu erkennen ist.
Erst wenn dieses aufgebraucht ist wird es eng.
Im Querschnittsbild von Dir sehe ich diese Liquor auch noch vollständig.
Kannst Dir ja mal meine Bilder im Tread vom Dezember anschauen. Da ist das auch eine ordentliche "Delle" zu sehen am Rückenmarkskanal.
Ich bin aber sicherlich kein Experte hier. Mit dem Thema beschäftige ich mich erst seit 6 Monaten. Aber es gibt hier Leute die da sicher noch ausführlicher und genauer was sagen können zu den Bilder.


Grüße
Schonrchel.
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Pauline69
Geschrieben am: 18 Jan 2024, 18:15


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Hallo Kai,

Das MRT Bild sieht wirklich schon heftig aus, der Liquorraum ist komplett aufgebraucht.

Ob es bei diesem Befund noch Sinn macht, einen konservativen Behandlung Versuch zu starten, entzieht sich meiner Kenntnis.

Vielleicht ist es dein Vorteil gewesen, wie Konstanze schon geschrieben hat, dass sehr schnell gehandelt worden ist und du sehr zeitnah PRT Spritzen bekommen hast.

Aber meine Einschätzung nach, ist der bildliche Befund schon wirklich sehr ausgeprägt.

Mache es etwas davon abhängig, wie der Gesamtbefund aller neurologischen Messungen aussieht und welche Beurteilung dir die Neurologin, nach den gesamten Messungen, gibt.

Viele Grüße,
Pauline
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