Bandscheiben-Forum

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> BSV HWS inklusive Fragen, Schmerzen im Arm, Schulter, Nacken Berei
Asli
Geschrieben am: 28 Jan 2024, 11:22


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Danke Pauline. Diese Phase ist leider echt akut, daher habe ich beschlossen nicht zimperlich mit den Schmerzmittel umzugehen. Ich hoffe es wird was bringen.

Danke für die ermutigenden Worte. Schönen Sonntag noch!
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Pauline69
Geschrieben am: 28 Jan 2024, 11:49


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Liebe Asli,

Zitat (Asli @ 28 Jan 2024, 09:43) 



Zuerst mal Pregabalin nehme ich morgens und Abend jeweils 75mg und bin seit 3 Wochen sehr gut gefahren damit. Zudem 3 mal IBU von jeweils 400mg.
Anfangs hatte ich noch 3 mal Novalgin aber seit 2 Wochen habe ich das nicht gebraucht.

Bin wie gesagt seit 3 Wochen sehr gut klar gekommen mit einer immer kontinuierlichen Verbesserung. Das war übrigens die 5 Wochen davor nicht so (wo ich quasi vor schmerzen ein Geist war). Seit 3 Wochen ist die Lebensfreude zurück und ich bin wieder ich selbst.

Jetzt seit gestern sind die Schmerzen wieder mehr geworden.

Danke fürs offene Ohr und die Geduld :) sehr viel Verunsicherung dabei wie man sieht….


Liebe Asli,

Ich möchte behaupten, Du bist nicht mehr in der Akutphase, dafür sind Deine Schmerzen, zumindest entnehme ich das Deinen Schilderung, viel zu mild.

In den meisten Fällen, eines akuten Bandscheibenvorfalls, kommt man nicht annähernd mit IBU 400 und Novalgin aus. Das ist wirklich noch eine leichte Schmerzmittel Einnahme.
Meist braucht es dazu eine Kombination aus Opiaten, Novalgin, Ibuprofen, einem Muskelralaxans, in ordentlichen Dosierungen.

Ich denke, Du befindest Dich bereits auf dem deutlichen Weg der Besserung.
Hast Du eigentlich Physiotherapie? Manuelle Therapie?

Liebe Grüße
Pauline






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Asli
Geschrieben am: 28 Jan 2024, 12:25


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Ja ich dachte das ich auf dem guten Weg der Besserung bin. Ich hatte zunehmend schmerzfreie Phasen und mit Pregabalin in niedriger Dosierung und IBU super ausgekommen. Ich konnte mich frei bewegen und auch bei schmerzen war es vernachlässigbar. Die „Abs“ war eben nicht so schlimm.

Aber seit gestern wird es schlimmer, die Nacht konnte ich wenig schlafen (obwohl das bisher super ging) und die Schmerzen sind vergleichbar zu Anfang Dezember wo ich es nicht aushalten konnte.

DAS verunsichert mich stark. Rückfälle OK, aber so das man quasi vor schmerzen sich kaum bewegen kann? Daher suche ich es nach dem Grund … und was ich falsch gemacht habe. Habe nichts schweres gehoben

Mache meine Physiotherapie … und diese triggerpunkt Akkupunktur …
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Pauline69
Geschrieben am: 28 Jan 2024, 13:20


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Hallo Asli,

das tut mir sehr leid und ich hoffe für Dich, dass es sich nur um eine kurze, vorübergehende Schmerzzunahme handelt.
Wenn es in 1-2 Tagen nicht besser wird, würde ich Deinen Orthopäden aufsuchen.

Bis dahin würde ich die Schmerzmittel deutlich hochsetzen!
Ibuprofen bis 2400mg und Novalgin bis 4000mg am Tag möglich.

Es gäbe noch ein paar therapeutische Maßnahmen, wie eine Kortisonstoßtherapie oder eine Serie an PRT Spritzen!

Gute Besserung und liebe Grüße
Pauline
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Asli
Geschrieben am: 16 Feb 2024, 10:42


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Hi zusammen

Ich wollte ein Update geben um auch anderen ggf. Mut zu machen das Geduld sich auszahlt. Nach dem Tief meines Vorfalls mit einer weiteren heftigen Schmerzphase (von etlichen), wurde es peu a peu besser.

Mittlerweile bin seit mehreren Tagen sowohl ohne Schmerzen (und wenn ja, dann wirklich eher mild und kurz) als auch ohne Tabletten (habe Tabletten ausschleichen lassen).

Natürlich ist mir klar dass das nicht das Ende ist und das es jetzt weitergehen muss mit Physio, manueller Therapie und vor allen Dingen Kraftaufbau. Ich habe meine Gewohnheiten an meinem Arbeitsplatz geändert und es ist ein fortlaufender Prozess auf seinen Körper zu hören. Vor allen Dingen Haltung (Sitzen, runter Rücken, inflexible Muskulatur) st bei mir eine große Baustelle und ich muss daran arbeiten, insbesondere damit es ist sich nicht verschlechtert, oder andere Baustellen dazukommen.

Irgendwann wird es also besser und trotz einigen Monaten krassen Schmerzen darf man sich nicht unterkriegen lassen, auch wenn es wirklich manchmal hoffnungslos erschien.

Schönes Wochenende.

Bearbeitet von Asli am 16 Feb 2024, 10:46
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Asli
Geschrieben am: 16 Mär 2024, 17:49


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Hallo zusammen

Ich habe wieder einige Fragen, diesmal zu Sport während einer Schmerzphase.

Als Zusammenfassung befinde ich mich mit einem BSV HWS in der 15. Woche. Also 3,5 Monate. Die ersten 6 Wochen waren sehr akut und dauerhaft schmerzhaft, in denen ich von Novalgin, IBU, Tramal und Pregabalin lebte. Danach trat peu a peu eine Besserung ein und die Schmerzphasen wurden weniger und kürzer. In der 9. Woche verschlechterte sich der Zustand wieder abrupt wobei ein Eil-MRT kein Nachrutschen oder so bestätigt hatte:
“ Beurteilung:
Unveränderter, geringgradiger Bandscheibenvorfall C6/7 links mit unveränderter Neuroforamenstenose ohne Wurzelkompression.
Ebenfalls unverändert
ist die breitbasige Bandscheibenprotrusion C5/6 mediobilatera ohne
Wurzelaffektion oder Neuroforamenstenose. Kein frischer Bandscheibenvorfall. Keine Spinalkanalstenose.”

Danach wurde es wieder besser so das ich nach 11 Woche komplett ohne Medikamente auskam und auch seit ein paar Wochen schmerzfrei war.

Jetzt habe ich nach ca. 3.5 Monaten wieder eine Schmerzphase. Nicht so schlimm wie damals und ich versuche es mit Novalgin.

Physiotherapie und vor allen Dingen seit Neustem Manuelle Therapie (hat leider gedauert bis ich die richtige Person fand!!) stehen an der Tagesordnung.

Meine Fragen:

- Wie oft sollte man die von der Physio gezeigten Mobilitätsübungen machen?
- Ich bin vor dem BSV leidenschaftlich gejogged (ca. 10-15km). Nun habe ich mich 2-3 Male an 2-4km) herangewagt, aber keine hohe Geschwindigkeit. Gibt es Erfahrungswerte von Joggern?
- Nächste Woche fange ich mit Pilates an da dies ja auch die kleine Muskulatur trainieren soll.
- Zudem habe ich mir sehr leichtem Krafttraining angefangen, sprich leichter Seilzug etc. Aber nichts Überkopf!

Ihr seht, ich würde gerne mein Trainingspensum wieder erhöhen bzw. Habe es schon etwas erhöht, bin aber zum einen verunsichert durch das “Tief” also die Schmerzphase (wobei meine Physio meinte ich wäre erst ca. Halbzeit mit dem BSV und es wird dauern so wie Pauline ja auch immer betont).

Lange rede kurzer Sinn, soll ich mich trauen was Krafttraining Pilates, Joggen angeht? Oder sind 3,5 Monate zu früh? Und was soll man in einer Schmerzphase machen und was nicht?

Übrigens die von der manuellen THerapie sagte ich hätte ein einheimlich hohen Muskeltonus. Den müssen wir unter Kontrolle bekommen.

Danke und VG
Asli









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Pauline69
Geschrieben am: 16 Mär 2024, 18:53


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Hallo Asli,

es ist schon etwas außergewöhnlich, dass Dich nun zum dritten Mal eine so starke Schmerzphase erwischt!

Laut deinem MRT Bericht kommt es zu keinen maßgeblichen Nervenbedrängungen oder Wurzelkompressionen.
Was natürlich nicht heißen muss, dass auch kleinste und feinste Nervenfasern bedrängt oder geärgert werden und diese Schmerzen verursachen können.

Es tut mir wirklich leid für dich, dass du nun schon wieder so eine akute Phase durchlaufen musst.
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre, dass deine Sporteinheiten zu heftig gewesen sind.

Mir hat man damals nach meiner HWS OP, in der Reha, gesagt, dass ich am besten nie wieder joggen gehen sollte.
Und wenn, auf gar keinen Fall auf einem asphaltierten Boden. Auf einem weichen Waldboden oder auf einem Laufband, mit wirklich sehr gut gedämpften Laufschuhen, könne man es nach ausgiebiger Zeit vorsichtig versuchen.
Ich habe es das erste Mal nach circa einem Jahr, auf dem Laufband, mit sehr gut gedämpften Laufschuhen gewagt!
Und es ging soweit gut.

Ähnliches kann ich von Gewichten im Fitnessstudio berichten. Ich habe viele Monate nur mit 4-6 Kilo Gewicht trainiert. Erst nach einem guten halben Jahr habe ich es teilweise auf 8-10 Kilo gesteigert, höher bin ich bis heute nicht gegangen.

Ich habe bestimmt zwei Jahre lang versucht die kleine Rückenmuskulatur ausgiebig zu trainieren, in dem ich bei jedem Training 15 Minuten mit dem Schwingstab gearbeitet habe und zusätzlich 15 Minuten diverse Übungen auf dem Wackelbrett ausgeführt habe.
Parallel dazu hatte ich ein bis zweimal in der Woche Physiotherapie/manuelle Therapie.

Im besten Falle führst du die Übungen der Krankengymnastik täglich aus, Voraussetzung ist natürlich, es sind auch wirklich die richtigen Übungen!
Bevor ich damals operiert worden bin, hatte ich von meinem damaligen Physiotherapeuten Übungen bekommen, die ich, um mit aller Gewalt eine OP zu vermeiden, gerade die letzten drei Tage vor meinem extremen Schmerz Ausbruch, intensiv ausgeführt habe.
Mein damaliges Gefühl sagte mir, dass ich an dem Abend vor dem Akutereignis, eventuell durch eine winzige, unbedachte oder falsche Bewegung, alles ausgelöst habe.

(Unmittelbar morgens nach dem aufwachen, nahm ich fast unerträgliche Schmerzen wahr und konnte meinen linken Arm überhaupt nicht mehr anheben, trotz fast sofortiger Schmerzinfusion beim Orthopäden eine Stunde später, saß ich eine weitere Stunde später, mittels Notfalleinweisung, im Krankenhaus in der Notaufnahme)
Ich hatte allerdings zwei sehr große Bandscheibenvorfälle C5/C6 und C6/C7 mit hochgradigen Neuroforamenstenosen und eine deutliche OP Indikation, die wir vorher gut 6 Monate versucht haben, konservativ in den Griff zu bekommen.

Liebe Grüße,
Pauline
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Asli
Geschrieben am: 16 Mär 2024, 19:17


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OK das verunsichert mich natürlich

Vielleicht ist etwas nachgerutscht aber ich will auch nicht die ganze Zeit zum MRT rennen.
Vielleicht ist es einfach bei mir auch so das es wie ein Aktienkurs hoch und runtergeht.

Ich hoffe trotz allem auf eine stabile Situation in der Zukunft. Auch wenn das Bild nicht dramatisch klingt so kann ich die Schmerzen nicht ignorieren- vielleicht war es aber ein wenig Zuviel mit Sport und Anspannung

Danke für die Tips zwecks Sport!!

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