Bandscheiben-Forum

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> BSV HWS inklusive Fragen, Schmerzen im Arm, Schulter, Nacken Berei
Asli
Geschrieben am: 04 Jan 2024, 20:31


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Danke Pauline - das hilft sehr!
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Asli
Geschrieben am: 06 Jan 2024, 15:24


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Hi zusammen

ich wollte kurz meine Erfahrungen mit der Triggerpunkt Akupunktur teilen. Ich war diese Woche bei einem anderen Orthopäden zwecks Zweitmeinung. Er hat in einigen Krankenhäusern und Praxen gearbeitet und ist u.a. Wirbelsäulenspzialist und wirbt mit konservativer Theraphie. Er hat sich Zeit genommen und die Bilder angeschaut (was meiner Erfahrung nach auch nicht selbstverständlich ist) und mich gut untersucht.

Aufgrund der verhärteten Muskeln im Schulterbereich (hat auch Physio schon festgestellt) hat er eine Triggerpunkt Akupunktur angefangen. Ca. 2 Mal die Woche wird hierbei zuerst was gespritzt um die Muskeln zu beruhigen bzw. die Knötchen zu lösen und danach folgen Akupunktur Nadeln.

Ich muss sagen ich habe am nächsten Tag eine leichte Verbesserung der Schmerzen festgestellt.

Parallel dazu hat mir allerdings mein Hausarzt angefangen Pregabalin zu verschreiben, da ein paar Tage vor dem Orthopäden Termin die Schmerzen mehr wurden.

Ich nehme also ab heute Pregabalin + Ibu + Novalgin und Tramal retard (letzteres bei Bedarf wurde mir gesagt, aber da muss ich mal schauen).

Schönes Wochenende

Bearbeitet von Asli am 06 Jan 2024, 15:26
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Pauline69
Geschrieben am: 06 Jan 2024, 18:21


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Hallo Asli,

Das hört sich doch insgesamt schon mal gut an!
Es kann nie schaden, einen Orthopäden zu haben, der konservativ erst einmal alles gibt!

Darf ich fragen, in welcher Dosierung du mit dem Pregabalin angefangen hast?
Ich weiß nicht, ob du darüber informiert worden bist, Pregabalin benötigt circa 8-14 Tage erst anfängt zu wirken.
Wenn du unter Pregabalin, Ibuprofen und Novalgin schmerztechnisch gut auskommst oder zumindest größtenteils schmerzarm bist, kannst du natürlich das Tramal auch nur bei Bedarf nehmen.
Wichtig ist die überwiegende Schmerzfreiheit.

Ich nehme zur Zeit auch mal wieder Pregabalin, morgens und abends jeweils (nur) 75 mg.
Das ist eigentlich eine recht niedrige Dosierung, aber eben auch verordnet von meinem Orthopäden, der die Meinung vertritt, dass jede höhere Dosierung nicht viel mehr hilft, aber deutlich mehr Nebenwirkungen hat.

Ich habe es von Mitte 2019 bis Mitte 2020 auch mal in der Dosierung morgens 225mg und abends 300 mg genommen.
Diese Dosierung wurde damals, nach der OP meines Bandscheibenvorfall, von meinem Neurologen langsam hochdosiert, weil wir keinen gewünschten Erfolg erzielen konnten.

Gute Besserung und liebe Grüße,
Pauline
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Asli
Geschrieben am: 06 Jan 2024, 19:05


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Hi Pauline

Genau - bei mir sind es auch 75g morgens und abends.

Darf ich fragen: kannst du nach Deiner HWS Geschichte wieder alles machen? Man denkt ja schon darüber nach wie es vorher war … und ob man einigermaßen wieder die Dinge machen kann im Leben… hab auch schon nach Erfolgsgeschichten hier gesucht um einen positiven Ausblick zu haben …

LG
Asli

Bearbeitet von Asli am 06 Jan 2024, 19:27
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Pauline69
Geschrieben am: 06 Jan 2024, 19:41


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Hallo Asli,

Grundsätzlich kann ich nach meiner HWS Operation wieder alles machen, ja!

Ich habe keinerlei Bewegungseinschränkungen, zumindest überhaupt keine spürbaren und das, obwohl ich eher sehr beweglich bin. Ich bin seit Ende 2018 sehr intensiv zum Sport gegangen, also ins Fitnessstudio, und habe sowohl das Laufband als auch einige Geräte für mich entdeckt.

Ich hatte allerdings nach meiner HWS OP starke Nervenschmerzen am C8 Nerv, obwohl ich C5/C6 und C6/C7, mittels Cage, operiert worden bin.
Der untere Bandscheibenvorfall war so groß, dass sich das Bandscheibenmaterial bis an den C8 Nerv geschoben hatte, bei der Entfernung des Materials, ist der C8 Nerv geärgert worden und das hat er mir viele, viele Monate nicht verziehen
Ich hatte unmittelbar nach der OP ein starkes brennen an beiden HandAußenseiten. Es fühlte sich an, wie frisch in Brennnessel gefasst. Dagegen bekam ich zuerst Kortison und dann, nach drei Wochen, Lyrica, also Pregabalin verordnet.
Ich hatte aber in den Jahren, nach der OP, immer wieder Probleme mit Nervenschmerzen, insbesondere in einem Arm.
Daher war ich, und bin es immer noch, in neurologischer Behandlung.
Nach ungefähr zwei Jahren haben die Nervenschmerzen im Arm und an den HandAußenseiten deutlich nachgelassen. Jedoch habe ich, bis heute, immer wieder, in Episoden, mit Nervenscherzen im Arm zu tun.

Liebe Grüße
Pauline
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Asli
Geschrieben am: 06 Jan 2024, 19:46


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Danke für die Antwort Pauline und das ist ermutigend. Ich wünsche Dir natürlich das der Rest der Episoden auch immer weniger werden.

LG
Asli
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Pauline69
Geschrieben am: 07 Jan 2024, 08:43


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Guten Morgen Asli,

Ich wollte aber vor allem darauf hinweisen, dass man auch immer die möglichen Komplikationen einer OP bedenken sollte.

Egal, an welcher Stelle etwas operiert wird, kann zwar das eigentliche Übel beseitigt worden sein, aber eine neue Problematik auftreten.
Daher nur mein Tipp, extrem zurückhaltend sein, was eine OP angeht und sie wirklich nur als allerletzte Option ansehen.

Liebe Grüße,
Pauline
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Asli
Geschrieben am: 07 Jan 2024, 13:03


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Danke Pauline. Das habe ich definitiv als Message aus diesem email Verlauf mitgenommen und werde alles dran setzen es konservativ in den Griff zu bekommen. Liebe Grüße.
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Asli
Geschrieben am: 14 Jan 2024, 18:22


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Hi zusammen

Ich wollte ein Update geben und meinen Zustand teilen.

Ich habe angefangen vor einer Woche Pregabalin zu nehmen. Zeitgleich habe ich jedoch eine Besserung festgestellt und seit einer Woche ist die Tendenz positiv. Ich hatte zusätzlich zu dem Pregabalin, noch IBU und Novalgin bekommen, und Tramal retard bei Bedarf. Tramal habe ich seit 2 Wochen nicht mehr genommen, und Novalgin nehme ich seit 3 Tagen nicht mehr weil ich testen wollte wir es läuft. Bin halt leider auch nicht der Medikamten-Mensch, aber ich verstehe das es sein muss wegen den Schmerzen.

Geschadet hat es alles nicht. Ist aber jetzt auch nur der Bericht von einer Woche ;-)

Trotzdem muss ich sagen das ich die 5 Wochen davor vor Schmerzen nur halb existiert haben. Seit einer Woche habe ich wieder das Gefühl ich selbst zu sein .

- Ist es eine gute Tendenz wenn man es in der 6. Woche etwas besser wird und es einige/viele schmerzfreie Phasen gibt und zudem die Schmerzen wenn sie da sind, „erträglich“ sind? (Man merkt an dieser Stelle sicherlich das Geduld nicht meine Tugend nicht und ich nach positiver Bestätigung suche, weil Leute zu mir sagen das ich da ganz schön lange rummache. Und ja, Pauline, ich muss dann immer an Deine Erfahrungswerte denken und das man geduldig sein muss!

- 7 Tage Pregabalin …. Ich verstehe das es erst nach 7-14 wirkt … könnte die Verbesserung unabhängig davon sein?
Parallel mache ich noch die Triggerpunkt Akkupunktur wo der Orthopäde mit Muskelrelaxant und etwas Cortison spritzt und dann eine Akkupunktur durchführt. Ich habe das Gefühl das mir das auch was bringt.


Einen schönen Sonntag noch.
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Pauline69
Geschrieben am: 14 Jan 2024, 18:50


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Hallo Asli,

Das würde ich sogar als sehr gutes Zeichen ansehen, dass es bereits nach sechs Wochen, tendenziell, zu einer deutlichen Verbesserung gekommen ist!
Es wird immer wieder Phasen der Verschlechterung geben, aber sie sollten nicht mehr so ausgeprägt sein, wie zu Beginn.

Lass dich von den Aussagen der anderen Leute nicht verunsichern!
Die Aussage „du machst aber schon ganz schön lange rum“, ist totaler Quatsch!

Bevor ich mich zu einer Operation hatte überzeugen lassen, sind knapp sechs Monate vergangen.
In dieser Zeit hatte ich zweimal eine Cortisonstoßtherapie, einmal in Tablettenform, einmal als Infusion,
Sechs PRT Spritzen, diverse Lokalanästhesien und über die ganze Zeit Physiotherapie. Nur leider hatte sich, nach fünf Monaten, mein großer Bandscheibenvorfall noch einmal ein wenig verschlechtert, nach einem Urlaub nahmen die neurologischen Auffälligkeiten noch einmal zu, so dass ein neues MRT angefertigt wurde und eine dringende OP Indikation angezeigte.

In der Regel sagt man, dass es 7-14 Tage dauert, bis das Pregabalin wirkt, aber das muss nicht zwingend bedeuten, dass es nicht auch schon früher eine Wirkung zeigen kann!
Ich denke, es ist ein tolles Zeichen, dass die gesamte Symptomatik zumindest rückläufig ist und in den Spitzen nicht mehr so ausgeprägt.
Das spricht eigentlich für eine positiven Verlauf und die Möglichkeit einer konservativen Behandlung.

Du scheinst einen wirklich bemühten Orthopäden zu haben, der wirklich zu versuchen scheint, der konservativ zu helfen!

Weiterhin gute Besserung und liebe Grüße,
Pauline


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