Bandscheiben-Forum

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> Abschlussbericht der Reha, Bin nicht einverstanden
AnjaS
Geschrieben am: 24 Mai 2022, 11:22


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Hallo zusammen,
Ich bin gerade in Reha (meine erste Reha überhaupt) wegen einer Bandscheiben OP L4 L5 Ende Februar. Zeitlich passt es super, da alles gut verheilt ist und ich im Operationsgebiet keine Schmerzen habe. Ich habe eher Schmerzen in der HWS und BWS. Dazu habe ich aber einen Termin mit meinem Orthopäden zu Hause vereinbart, da sich in der Reha darum nicht gekümmert wird.
Der Chefarzt, der mich nie untersucht hat, schreibt den Entlassungsbericht. Ich sagte ihm, dass ich auch Skoliose habe und vorher schon einen 5Kg Schein hatte und dass das unbedingt in seinen Entlassungsbericht mit rein muss. Ja, er schreibt leichte bis mittelschwere Arbeit rein. Das habe ich gegoogelt und bei mittelschwerer Arbeit steht 10-15Kg. Da es leichte bis mittelschwere Arbeit ist, kann ich dann 50% der Arbeitszeit 10-15Kg heben, oder wie soll ich das verstehen?
Hab mich dann bei seiner Sekretärin beschwert, sie hat nachgefragt und mir heute mitgeteilt, dass er sagte bei meinen Diagnosen könnte ich das heben. Was soll ich nun tun?
Wenn ich danach vom Orthopäden erneut ein Attest über 5Kg bekäme, gilt das dann?

Danke und Grüße,
Anja
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Pauline69
Geschrieben am: 24 Mai 2022, 18:49


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Hallo Anja,

es immer sehr schwierig gegen einen Arzt, beziehungsweise seine Beurteilung, der von der Rentenversicherung bezahlt wird, Einspruch einzulegen.

Ich würde es auf die sehr freundliche und hilfesuchende Methode versuchen. Versuche ihm Deine Probleme genauestens zu schildern und erkläre ihm, warum das für Dich so wichtig ist, dass nur die leichte Arbeit für Dich machbar ist.

Natürlich ist eine Arzt der Rentenversicherung dazu angehalten, im Sinne der Rentenversicherung eine Arbeitsfähigkeit zu beurteilen.

Um was geht es bei Dir genau? Also warum ist seine Beurteilung für Dich so ausschlaggebend?
Möchtest Du etwas beantragen?

Viele Grüße
Pauline

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Schnütchen
Geschrieben am: 25 Mai 2022, 09:03


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Hallo Anja,

ich sehe das wie Pauline, es wird schwer werden, das zu ändern.
wie geschrieben, werden die ja angehalten die Arbeitsfähigkeit zu beurteilen und das fällt immer im Sinne der RV aus.
ich kenne da zu gut, bei mir war das auch so, obwohl ich mich kaum rühren konnte, kaum gehen konnte, usw. wurde ich arbeitsfähig entlassen.
das wurde auch nachher nicht mehr geändert, ich hatte damals zig Briefe geschrieben.

Versuchen würde ich es trotzdem nochmal. Lege dem Arzt deine Sichtweise nochmal dar.
Ansonsten wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dir das nochmal vom Ortho bescheinigen zu lassen.
Es ist leider traurig, wie mit uns umgegangen wird.

Gruß Ute
PM
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paul42
Geschrieben am: 25 Mai 2022, 17:29


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Hallo Anja,


wenn du zu der beschriebenen Skoliose med- Befunde hast macht es Sinn den Rehabericht über Widerspruch formlos aufzuklären.

Du hast ja anatomische Vorerkrankungen, die mit der OP aus meiner Sicht viel zu wenig Berücksichtigung finden.

Mich würde jetzt interessieren was ein 5 Kilo Schein ist und auf welcher Diagnose ist der Schein erstellt worden?

viele Grüße

paul42


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AnjaS
Geschrieben am: 14 Jul 2022, 18:41


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Hallo und Danke für eure Antworten.
Ich habe dem Arzt meine berufliche Situation erklärt. Also dass ich öfter über 5 KG heben muss und dass ich das nicht mehr möchte und es mir deswegen wichtig ist, dass es im Abschlussbericht steht. Letzte Woche kam der Rehabericht per Post und tatsächlich hat er es berücksichtigt. Für mich war es insofern wichtig, weil ich so Argumente habe auf einen anderen Arbeitsplatz versetzt werden zu können. So einfach ist es zwar auch nicht, ich habe mich beworben. Aber mit der Skoliose und den Bandscheibenvorfällen (haben noch einen in der BWS) möchte ich kein Risiko mehr eingehen. Gesundheit geht vor.
Welche Tätigkeiten übt ihr aus und hebt ihr nach der OP wieder schwere Sachen?

Viele Grüße,
Anja
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