Bandscheiben-Forum

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> 2 OPs wegen BSV und immer noch Nervenschmerzen
MoTa74
Geschrieben am: 24 Okt 2023, 16:23


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Hallo zusammen,

am Donnerstag steht meine 3. PRT an. Ich bin ziemlich unsicher, weil die bisherigen Spritzen ja nicht wirklich geholfen haben. Ich habe BSVs an L4/5 und L5/S1 und frage mich, ob eine Spritze auch an L5/S1 sinnvoll sein könnte. Könnte dort auch der L5-Nerv bedrängt werden?

Noch eine andere Frage. Wie lange habt ihr Etoricoxib eingenommen? Ich wollte es absetzen, aber dann wurden meine Schmerzen schlimmer. Es scheint mir also doch zu helfen. Laut Beipackzettel soll man es nur 8 Tage nehmen.

Liebe Grüße Monika
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blumi
Geschrieben am: 25 Okt 2023, 06:27


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Hallo Monika,

es lohnt sich immer, auch mal auszuprobieren, ob nicht auch die andere Etage für deine Beschwerden relevant ist. Häufig ist es auch eine Kombination von beiden, und es lässt sich dann schwer differenzieren, welcher Schmerz woher kommt, weil einfach beide da sind und sich vermischen. So ging es mir letztes Jahr, zuerst wurde L3 gespritzt, war ein wenig besser, aber nicht wirklich, dann L4, dann wurde es schlagartig besser, und ich konnte, als der L3-Schmerz langsam wieder kam, dann auch deutlich unterscheiden welches Gefühl von wo ausgehet. Nach jeweis einer weiteren PRT auf L3/4 und L4/5 bin ich diesbezüglich seit letztem Herbst relativ stabil Schmerz- und symptomarm.

Solltest du nicht Herzkrank sein oder einen hohen Blutdruck haben, kannst du das Etoricoxib bedenkenlos 6 Wochen am Stück nehmen.

lG, Elke
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MoTa74
Geschrieben am: 26 Dez 2023, 15:40


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Ihr Lieben,

bei mir wendet sich nichts zum Positiven. Die Schmerzen haben sich verändert und es ist ein Taubheitsgefühl dazugekommen. Ich kann nachts ohne Schmerzen schlafen. Sobald ich aufstehe beginnt es direkt im linken Bein zu kribbeln und der Unterschenkel und der Fuß werden im Bereich des L5-Dermatom taub. Zeitgleich setzen diffuse starke Schmerzen im linken Bein ein. Die Schmerzen werden nach ca. 30 Minuten besser, aber die Taubheit bleibt bestehen solange ich stehe, sitze oder laufe. Im Liegen wird es besser. Motorische Ausfälle habe ich keine.
Kennt Ihr solche Symptome? Mein nächster Termin beim Neurochirurg ist Mitte Januar. Ich versuche bis dahin ein aktuelles MRT mit Kontrastmittel machen zu lassen. Nach 2 Jahren „Rücken“ habe ich keine Lust mehr. Es nimmt einem soviel Lebensqualität.

Liebe Grüße
Monika
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MoTa74
Geschrieben am: 11 Jan 2024, 14:20


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Hallo,

ich war inzwischen im MRT. Hier der aktuelle Befund:

L4-5 Osteochondrose mit Spondylosis deformans. Breitbasige Protrusion und links mediolateraler Prolaps mit Kontakt zur linken Wurzel L5. Massive Facettenarthrose. Foramenstenose links.

L5-S1 beginnende erosive Osteochondrose. Breitbasige Protrusion, medial orientiert ohne direkten Wurzelkontakt. Facettensrthrose beidseits. Neuroforemen bilateral frei.

Ich war inzwischen nochmal bei meinem Operateur. Es ist ja mein 2. Rezidiv nach 2. OPs in 2022 und er hat mir angeboten nochmal das ausgetretene Bandscheibenmaterial abzutragen.
Ein weiterer Neurochirurg in einer Privatklinik rät definitiv zur Versteifung.
Nächste Woche bin ich nochmal bei meinem niedergelassenen Neurochirurg bei dem ich 4 PRTs bekommen habe. Mal hören, was er meint. Vielleicht die Facettengelenke spritzen?

Was sind eure Gedanken zu dem Ganzen?

Liebe Grüße Monika

:;
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MoTa74
Geschrieben am: 02 Feb 2024, 11:26


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Hallo zusammen,

nachdem mein niedergelassener Neurochirurg 3x den Termin verschoben hat, war ich nun diese Woche endlich dort. Eine dringende OP-Indikation sieht er nicht, da ich nur Schmerzen und Taubheitsgefühle habe. Der Fußheber ist, wenn überhaupt, minimal geschwächt. Ich muss entscheiden, ob und wie lange ich mit den Symptomen klar komme. Wenn der Leidensdruck zu groß wird, kann ich mich jederzeit melden und er würde operieren. Bei der OP soll wieder das ausgetretene Bandscheibenmaterial entfernt werden. Zum 3. Mal dann. Da aber zusätzlich viel Narbengewebe an der Stelle ist, ist das Risiko erhöht, dass die Dura bei der OP verletzt wird. Ich bin echt hin und hergerissen, weil ich es leid bin, jeden Tag Schmerzen zu haben und kein Medikament mir richtig hilft. Andere Therapiemethoden sieht der Doc keine mehr. Ich hätte ja schon alles probiert.

Liebe Grüße
Monika
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Schnütchen
Geschrieben am: 02 Feb 2024, 13:01


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Hallo,

Ich finde, dein Operateur wiederspricht sich......einerseits sagt er, es ist keine Op Indikation da, andererseits würde er aber dann doch operieren, wenn du zu großen Leidensdruck hast. :kinn :frage
Ob es wirklich sinnvoll ist, einen Rezidiv zum 3.ten mal zu entfernen, kann ich dir nicht beantworten, denke aber, das ist fraglich, ob das was bringt.
Bei mir wurde auch 2 x der gleiche Bsv entfernt, beim 3.ten mal wurde dann versteift :sch

Ich würde mir gegebenenfalls nochmal eine Meinung einholen.
Ob Op oder nicht, entscheidest letztendlich du.

Gruss Ute
PM
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MoTa74
Geschrieben am: 26 Mär 2024, 15:16


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Hallo zusammen,

nachdem sich die Lage mit meinem BSV so drastisch verschlechtert hatte und ich zuletzt bettlägerig war vor Schmerzen, wurde ich am 13.03.24 an L4/5 in Heidelberg versteift. Alles Konservative hatte nicht mehr genützt und mehrmals muss noch Bandscheibenmaterial nachgerutscht sein.
Ich hatte keine andere Wahl mehr, als der Spondylodese zuzustimmen.
Am 4. Tag nach der OP wurde ich bereits entlassen und nun schone ich mich zu Hause und hoffe, dass alles gut verheilt. Ich liege sehr viel und mache kleine Spaziergänge. Es liegt noch ein langer Weg der Heilung vor mir und ich hoffe, dass ich die nötige Geduld aufbringe.
Die massiven Nervenschmerzen sind zum Glück nicht mehr da. Trotzdem macht sich der Nerv noch bemerkbar und im Rücken merke ich es auch noch ordentlich. Ich weiß ja aber, dass es eine große OP war und die Genesung noch viele Wochen und Monate dauern wird.

Liebe Grüße
Monika
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Tabbea
Geschrieben am: 26 Mär 2024, 20:34


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Hallo,
ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld für die Heilungszeit. Wenn die starken Nervenschmerzen im Bein erstmal weg sind, ist dies doch ein gutes Zeichen.
Viele Grüße
Tabbea
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MoTa74
Geschrieben am: 03 Mai 2024, 17:20


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Hallo zusammen,

ich wollte mal wieder ein Update geben. Inzwischen ist meine Spondy 7 Wochen her. Ich hatte einen Kontrolltermin beim Neurochirurg. Auf dem Röntgenbild konnte man sehen, dass alle Schrauben und Stäbe und auch der Cage gut sitzen.
Was mir Angst macht sind meine anhaltenden Nervenschmerzen. Ich habe wenige bessere Tage und viele schlechtere Tage und merke trotz Pregabalin und neuerdings Amitriptylin keine stabile Verbesserung. Das belastet mich und schränkt mich doch sehr ein.
Der Doc meinte, ich kann jetzt mit Physio beginnen und darf auch Fahrradfahren und Schwimmen. Meine Arbeit im Büro könnte ich auch wieder aufnehmen. Wenn sich der Nerv in der nächsten Zeit gar nicht beruhigt, soll ich nochmal ein MRT machen.
Wie sind eure Erfahrungen?

Liebe Grüße Monika :;
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Pauline69
Geschrieben am: 03 Mai 2024, 18:00


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Hallo Monika,

ich ganz Dich gut verstehen, dass würde mich auch sehr beunruhigen und mich unzufrieden stimmen, ABER, tatsächlich können Nervenschmerzen sehr hartnäckig sein!

Ein bisschen besser, als vor der OP sind sie? Oder gar nicht besser? Oder anders?

Nach meiner ersten HWS OP hatte ich neue, erst postoperativ aufgetretene Nervenschmerzen am C8 Dermatom.
Diese haben sehr lange angehalten, insgesamt ca. 1,5 Jahre, Tendenz war aber stetig besser werdend!
Durch die Operation wurde damals der C8 Nerv stark geärgert, da sich das Bandscheibenmaterial von C6/C7 dort herum gelegt hatte.

Viele Grüße,
Pauline
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