Bandscheiben-Forum

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> Besserung nach neurologischer Behandlung
Lars_wt
Geschrieben am: 03 Jul 2004, 11:09


Öfter dabei
*

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Hallo an das Forum,

möchte mit Euch meine aktuellen positiven Erfahrungen mit der neurologischen Behandlung meines BSV L5S1 teilen.

Seit Februar habe ich mich mit diesem BSV rumgequält und habe bei meinem damaligen Ortho eine miserable Behandlung erhalten. 6xKG gab es nur nach starkem Druck, ansonsten nur Akupunktur und den Rat, das Gewicht zu reduzieren.

Anfang Juni gab es eine starke Verschlechterung meines Zustands. Schmerzen ohne Ende, ich konnte weder liegen noch sitzen noch gehen noch stehen. Trotz Novalgin keine Linderung.

Am 09.06. bin ich dann zum Hausarzt, der mich in die stationäre Neurologie eingewiesen hat. Und dort wurde mir dann geholfen.

Ich wurde gründlich neurologisch untersucht und bekam 3xtgl. Infusion mit Perfalgan, einem Schmerzmittel auf Paracetamolbasis und Musaril.

Am 11.06. kam ich ins MRT. Im Prinzip wurde die Diagnose bestätigt, zusätzlich zeigte sich jedoch eine Schwellung/Ödem der Nervenwurzel. Daraufhin wurde mir vorgeschlagen, eine fünftägige Infusionstherapie mit Cortison zu machen, um die Schwellung zum abklingen zu bringen. Inzwischen wird das Cortison bei mir ausgeschlichen.

Das Perfalgan wurde bereits langsam ausgeschlichen. Seit ca. 10 Tagen nehme ich nun keinerlei Schmerzmittel mehr.

Zusätzlich bekam ich Bestrahlung und KG.

Ich wurde wirklich immer umfassend informiert und therapiert. Eine OP-Indikation wurde nicht gesehen, die Meinung war, eine OP verschlimmert eher, als sie verbessert, insbesondere wegen der Narbenbildung.

Vor meiner Entlassung wurde dann noch ein EMG gemacht und auch die NLG gemessen. Es sind zwar Schäden da, doch nach Meinung der Ärzte reversibel.

Inzwischen bin ich wieder zu Hause, schleiche die Behandlung mit dem Cortison und auch dem Musaril langsam aus, mache tgl. meine KG-Übungen aus dem Krankenhaus und habe wieder an Lebensqualität gewonnen. Schmerzmittel sind nicht mehr nötig.

Mein Rat ist: Geht zum Neurologen bei einem BSV, wenn möglich auch in eine neurologische Abteilung bzw. Klinik (wo nicht operiert wird). Es ist zumindest einen Versuch wert. Ich weiß natürlich noch nicht, ob es sich bei mir nicht noch mal verändert, aber ich hoffe, dass es sich eher noch verbessert und möchte noch einen Satz der Neurologen wiedergeben zum Thema "Orthopäden":

Der Oberarzt dort im KH sagte nach meinen Erzählungen über die "Therapie" meines bisherigen Orthopäden: "Lassen Sie es mich mal so sagen: Wir haben unsere eigene Meinung zu den Orthopäden."
Ich glaube, das sagt alles

Viele gruesse

Lars
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Ralf
Geschrieben am: 03 Jul 2004, 11:43


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Hallo Lars,

vielen Dank für Deinen doch positiven Bericht, verbunden mit den Wünschen, daß es Dir geholfen hat und die Schmerzen nur noch Erinnerung sind.

Liebe Grüße

Ralf *deraucheinemeinungzuorthopädenhat* :winke
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parvus
Geschrieben am: 03 Jul 2004, 14:53


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Hallo Lars,

vielen Dank auch von mir für Deinen Bericht. Lässt er doch wieder für viele von uns an Hoffnung gewinnen.

Bei mir wurden ja auch neurologische Schädigungen dingfest gemacht aber eben auch noch in so weit, dass alles im grünen Bereich liegt.

Befinde mich zur Zeit ganz aktuell in neurochirurgische Behandlung und ich bin sehr gespannt was meine MRTs aussagen, die ich Ende des Monats vor mir habe. Ich erhoffe mir auch endlich einmal wirklich Hilfe, jedoch die, möglichst ohne OP.
An Deinem Beispiel sieht man es doch, dass es funktionieren kann, so dass die Lebensqualität gesteigert wird.

Wünsche Dir weiterhin alles Gute

:sonne :winke parvus
PM
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