
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
![]() ![]() |
Marek79 |
Geschrieben am: 06 Mai 2025, 21:28
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 29.919 Mitglied seit: 06 Mai 2025 ![]() |
Hallo zusammen.
Gehöre nun leider auch zu den BSV-Patienten. Meine Leidensgeschichte: Bin im Lebensmittel-Einzelhandel Vollzeit beschäftigt seit 30 Jahren. Diverse Hexenschüsse sind mir bekannt bis zur fast völligen Nichtbeweglichkeit. Aber nie länger als 1-2 Tage. Seit Ende Februar haben sich bei mir Rückenschmerzen eingeschlichen mit Ausstrahlung ins linke Bein (kannte ich so noch nicht). Mit Schmerztabletten (damals hatte ich nur Ibu 600) noch auf Arbeit bis Mitte März durchgequält. Am Montag 17.03. bin ich dann früh unter extremen Schmerzen aufgewacht und die Notaufnahme eines KKH gebracht wurden, wo ich Schmerzinfusionen erhielt, aber dann wieder nach Hause geschickt wurde. Seitdem bin ich krankgeschrieben. Die Schmerzen gingen dann in den folgenden fast 3 Wochen zurück (aber nicht vollständig), so dass ich am 07.04. eigentlich wieder arbeiten gehen wollte. Leider wurde daraus nichts, da ich mich am 05.04. so vertreten habe, dass die Schmerzen noch schlimmer als am 17.03. zurückkamen. Hinzu kam eine Taubheit auf der Rückseite des linken Beines bis zur Ferse runter. Wieder Notaufnahme, wieder nach Schmerzinfusionen nach Hause geschickt. Allerdings Tilidin und Novamin verschrieben bekommen. Am 09.04. MRT gehabt (hatte bereits im März darauf beim Hausarzt gedrängt). Diagnose: Paramedian links gelegener NPP der Bandscheibe L5/S1 mit leichter linksseitiger Pelottierung des Duralschlauches und Verlagerung der linken abgehenden Nervenwurzel. Regelrechte Verhältnisse in den weiter kranial gelegenen Bandscheibenräumen. Keine knöcherne Spinalkanal- oder Neuroforamenstenose. Keine intradurale Raumforderung. Schmerzen dann bis Ostern auf hohem Niveau. Früh am schlimmsten. Kaum 30 Sekunden stehen möglich. Im Tagesverlauf bessernd und leichte Spaziergänge mit steten Pausen (Auflehnen an Gartenzäune) möglich. Sitzen nahezu unmöglich den ganzen Tag. Novamin 1-1-1-1 und Tilidin 100 1-0-1 genommen. Schlafen in Seitenlage auf gesunder Seite einigermaßen möglich. Stufenlagerung immer zu schmerzhaft. Ostern erneute Verschlimmerung. Auch nachts kaum noch ausgehalten. Nach Ostern deshalb erneute Vorstellung in Notaufnahme (diesmal anderes KKH). Diesmal erfolgte die stationäre Aufnahme. Natürlich wieder Schmerzmittel-Infusionen (Novamin 1000mg 1-1-1 sowie Targin). Bekam an Tag 2 eine PRT-Spritze. An Tag 3 ging es mir besser, so dass ich vor die Wahl gestellt wurde: OP am Folgetag oder Entlassung. Habe mich erstmal für Letzteres entschieden. Seitdem stagniert die Entwicklung meiner Schmerzen. Waren es vor der PRT-Spritze früh noch 8-10 Schmerzscore und abends 5-7, so ist es nun den ganzen Tag nahezu einheitlich 4-6. Taubheit etwas zurückgegangen, aber noch da. Nehme kein Tilidin mehr, aber noch Novamin 500mg (1-1-1-1). Merke jeweils 1-2 Stunden vor der Tablette das die Schmerzen stärker werden. Einen Facharzt-Termin (Orthopäde) habe ich erst wieder für Mitte Juni bekommen. Habe mir vom Hausarzt Physiotherapie verschreiben lassen (MT, Traktion, KG). Geht Mitte Mai los. Was habe ich für Chancen (vor allem auch in Hinblick auf meinen körperlich schweren Beruf)? Was kann ich noch unternehmen? Vielen lieben Dank! |
maeranha |
Geschrieben am: 06 Mai 2025, 23:10
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 617 Mitgliedsnummer.: 25.179 Mitglied seit: 28 Okt 2015 ![]() |
Hallo, wuerde asap zu einem Neurochirugen gehen…….Gruss. Peter
|
rudi15 |
Geschrieben am: 07 Mai 2025, 18:30
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 99 Mitgliedsnummer.: 28.225 Mitglied seit: 17 Nov 2019 ![]() |
Hallo Marek79,
Kann dem nur zustimmen, dringend einen Neurochirurgen aufzusuchen (am besten in einer Uni-Klinik) und mal einschätzen lassen Wenn ich die Bilder richtig deute, drückt das BS-Material in der Höhe ganz schön auf den Nerv, was die Probleme erklärt. Daß eine PRT schon Erfolg brachte, lässt hoffen, daß du ev. um eine OP rum kommst. Du könntest die PRT´s fortsetzen und hoffen, daß sich das BS-Material zusammenzieht / austrocknet und damit das Problem behoben ist; das dauert allerdings einige Wochen / Monate. In dieser Zeit solltest Du allenfalls leichte KG / Übungen durchführen, viel gehen, was halt möglich ist und auf deinen Körper hören, wenn die Schmerzen zurück kommen. UND viel Geduld haben, nichts übers Knie brechen. Ein Orthopäde ist in dem Fall die verkehrte Anlaufstelle Wünsch gute Besserung |
Marek79 |
Geschrieben am: 08 Mai 2025, 20:44
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 29.919 Mitglied seit: 06 Mai 2025 ![]() |
Vielen Dank für eure Antworten.
Was ich in meinem Ausgangsbeitrag vergessen habe zu schreiben ist, dass ich bereits beim Orthopäden war. Dieser hatte mir eine (ambulante) PRT verschrieben, die ich dann aber aufgrund meiner Verschlimmerung über Ostern stationär im Krankenhaus bekam. Seine Aussage war auf meine Frage nach einem Neurochirurgen: "Dieser kommt erst im Falle einer unausweichlichen OP an die Reihe". Aber werde mich jetzt dennoch mal um einen Neurochirurgen bemühen. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 09 Mai 2025, 05:42
|
PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.948 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Marek,
Diese Aussage, deines Orthopäden, ist voll umfänglich falsch! Natürlich ist es in erster Linie die Aufgabe eines Neurochirurgen zu operieren, aber er ist auch der beste Ansprechpartner, wenn es um eine kompetente und seriöse Beurteilung deiner Situation geht. Seriöse Neurochirurgen, einer großen Klinik/Uniklinik/Wirbelsäulenzentrum, operieren nicht gleich, aber Sie können die MRT Bilder und deine Beschwerden am allerbesten zusammenbringen und eine umfassende Beurteilung geben. Orthopäden sind dabei nur bedingt die richtigen Ansprechpartner. Für den Anfang nicht verkehrt, solange es in erster Linie um lokale Rückenschmerzen geht, man mit Physiotherapie oder Schmerzmitteln beginnt, ggf. eine Überweisung zum MRT benötigt. Sollte dies zu keinem Erfolg führen, kommen sowohl ein Neurologe, als auch ein Neurochirurg ins Spiel. Neurologen beurteilen die Funktion deiner Nerven, ob es bereits kleinere oder größere Auffälligkeiten in den Messungen gibt. Nur Neurochirurgen sehen tagtäglich, die bildliche und die reelle Situation von Bandscheibenvorfällen. PRT Spritzen sind eine gute, konservative Maßnahme. Damit sie eine Kassenleistung sind, müssen Sie allerdings von einem Schmerztherapeutin verordnet werden. PRT Spritzen sollten ausschließlich unter einem CT durchgeführt werden, weswegen es in der Regel durch eine Radiologie durchgeführt werden. PRT Spritzen werden als Serie durchgeführt, meist 4-6 Stück, im Abstand von jeweils 2-3 Wochen. Das zielgerechte Cortison soll die aufgequollen Nervenwurzel beruhigen, dies geschieht meist nicht nach der ersten Spritze. Daher meine dringende Empfehlung, vereinbare einen Termin in einer Neurochirurgischen Ambulanz einer großen Klinik. Viele Grüße, Pauline |
KatarzynaS |
Geschrieben am: 09 Mai 2025, 22:16
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 29.914 Mitglied seit: 13 Apr 2025 ![]() |
Hallo Marek,
ich hatte auch BSV L5/S1 und bin zuerst auch zum Orthopäden gegangen welcher mich zur MRT geschickt hat und nach dem es klar war, dass ich einen BSV habe sofort weiter an Neurochirurgen überwiesen hat. Dort habe ich 4 PRT Spritzen in Abstand von jeweils 1-2 Wochen erhalten, diese haben auch gut gewirkt und habe anschließend dann Rezept für manuelle Therapie in der Physiopraxis bekommen. In meinem Fall bin ich leider in der Physio falsch behandelt worden und habe einen Rückfall erlitten, weshalb ich dann ins KH kam und operiert wurde. Grundsätzlich wird ein BSV immer erst konservativ behandelt und erst zum OP geraten wenn nach ca. 4 Monaten keine Besserung eintritt wie es in meinem Fall war. Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe, dass du deinen BSV in den Griff bekommst. |
Marek79 |
Geschrieben am: 10 Mai 2025, 07:31
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 29.919 Mitglied seit: 06 Mai 2025 ![]() |
Hallo Katarzyna,
was kann denn in der Physiotherapie falsch gemacht werden? Bei mir geht es nämlich am Montag auch damit los. |
![]() |
![]() ![]() |