Bandscheiben-Forum

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> Implantat L5/S1
Uschi01
Geschrieben am: 25 Okt 2016, 14:46


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Moinsen zusammen,

meinen Befund kann man meinem Profil entnehmen.

Da mein schlimmer Schwerpunkt auf dem L5/S1 ist, mit, Bandscheibe platt und Osteochondrose, denke ich der Zeit über ein Implantat auf diesem Segment nach.

Gibt es Erfahrungen für diesen Bereich?
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paul42
Geschrieben am: 25 Okt 2016, 18:01


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Hallo Uschi,

selbstverständlich gibt es zu diesem Thema reichlich Erfahrungen.

Die Erfahrungen und Meinungen gehen dabei weit auseinander. Von Himmel bis Hölle , ist leider alles dabei.

Einfach mal suchen und finden.
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?act=Search&f=51

Mag sein, dass dich der Gedanke zu einer BS- Prothese beschäfigt, ich denke aber, dass du dieses Thema mit einem Facharzt erörtern solltest der deine derzeitige Situation entsprechend beurteilen kann.

Ich kann ja nachvollziehen das eine Prothese zunächst das kleinere Übel darstellen könnte, dennoch muss von ärztlicher Seite genau geprüft werden ob du überhaupt eine mögliche Kandidatin für eine solche OP sein könntest? :kinn

Hierzu bedarf sicherlich mehr, als nur einer fachärztlichen med. Einschätzung, sondern ich würde dazu mind. 2 oder 3 Meinungen einholen. :kinn

viele Grüße
paul42
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5fachMama
Geschrieben am: 26 Okt 2016, 12:51


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Hallo Uschi,

Danke für deine Antwort auf meinen Post ;)!
deine Beschwerden sind aber nicht wie bei mir nur auf L5/S1 begrenzt! Du hast ja lt. deinem Befund auch darüber bereits 2 Vorfälle und darüber wieder Vorwölbungen sowie multisegmentale Osteochondrose!
Soweit ich weiß, sind das Kontraindikationen für eine Prothese! Bin aber natürlich kein Arzt!

Dass Sie dir sonst nichts anbieten ist komisch. Eine OP hat ja nicht nur mit einer Nerventangierung zu zun! Und wenn das Bandscheibenfach kollabiert ist, hat man je nach Bewegung und Belastung immer wieder Probleme mit dem Nerv wegen der Höhenminderung! Und auch die Osteochondrose trägt zu Rückenschmerzen bei! Mein Arzt meinte: wenn ich die Schmerzen in der Zeit, die die beiden Wirbel natürlicher Weise brauchen um sich selber zu versteifen - denn nichts anderes tut der Körper in unserem Fall - nicht aushalte, würde er halt vorweg greifen und durch eine Fusionierung stabilisieren! In etwa 3 Monaten wäre das in meinem Alter fest! Durch den eingesetzten Cage wäre die Höhe auch wieder gegeben und der Nerv hätte Platz!
Vielleicht wäre ein UprightMRT mal was für dich? Da kann man in der Bewegung sehen, ob Nerven tangiert werden!

Da ich nach meiner 2. OP so gut wie keine Bandscheibe mehr habe, ist diese auch nicht Ursache für mein mal stärker, mal weniger starkes Nervenproblem!
Deshalb hatte ich mich übrigens auch aufs Pferd getraut, da ja jetzt nichts mehr nachrrutschen oder kaputt gehen kann! Im schlimmsten Fall hätte ich halt ordentlich Schmerzen davon bekommen.

Ich wünsche dir alles Gute und: frag den Ärzten Löcher in den Bauch!! Am besten direkt verschiedenen ohne dass sie von den Empfehlungen ihrer Kollegen wissen! Nur Bilder und Beschwerden mitbringen!

Maria
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fungirl
Geschrieben am: 30 Okt 2016, 19:33


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Hallo Uschi,
ich bin ähnlich betroffen wie Du. Und ich würde mir wie hier schon einige schreiben, doch verschiedene Meinungen einholen.
Vorallem wenn du mehrere Vorfälle, Vorwölbungen und so wie auch ich eine starke Osteochondrose hast, haben mir 3 Neurochirurgen von einer Prothese und sogar von einer Versteifungs-OP abgeraten.
Einer war dabei , der mich sofort operieren wollte. Diese Arzt besass aber sogar die Frechheit mir nach 15 Minuten zusagen," Der Zeittakt für ihre Sitzung ist abgelaufen" ,nur weil ich noch ein paar Fragen zur OP hatte.
Als ich ihm dann sagte das ich keine Op will kam von ihm die patzige Antwort: Na dann lassen sie es eben, dann kommen sie jedes Quartal vorbei, stöhnen mir vor wie schlecht es ihnen geht , das ist mir doch egal sie frischen mit ihrem Besuch mein Budget auf.

Was ich dann von so einem Neurochiurgen und seiner Antwort zuhalten hatte wusste ich dann. Für ihn zählt nicht der Patient sondern nur sein dick gefülltes Bankkonto.

Leider hatte ich in der Zeit nicht die Kraft mich dagegen aufzulehnen. Jetzt denke ich sogar, diesen Fall hätte ich zur Ärztekammer melden müssen.

Verlasse dich bitte nicht auf eine Meinung und wäge alles genau ab. Bedenke das jeder Eingriff an der Wirbelsäule die gamze Statik dieser verändern kann. Wenn eine OP sein muss, dann ok. Aber nicht um jeden Preis. Informiere dich vorher genauestens. Und wenn es dir ein Arzt nicht richtig erklären will oder kann nimm den nächsten. Es ist dein Körper, und keiner der Ärzte muss deine Schmerzen ertragen und kann auch nur ansatzweise nachfühlen wie es dir geht.

Ich wünsche Dir gute Besserung.

L.G.
Ingrid
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Uschi01
Geschrieben am: 13 Nov 2016, 11:27


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Hallo zusammen,

war vor einem Monat erneut bei einem NC. Wieder wurde ich weggeschickt, ich habe keine OP-Indikation.

Meine Schmerzen werden immer schlimmer. Ich habe gar kein Leben mehr. kann nichts mehr machen, kaum noch laufen. Aus diesem Grunde geh ich im Dezember erneut zum NC und frage nach Versteifung oder Prothese. So kann es nicht weiter gehen. Es muss doch irgendeine Lösung für mein Problem geben.

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seni37
Geschrieben am: 13 Nov 2016, 18:56


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Hallo Uschi,

ich habe ja ganz ähnliche Probleme wie du: Bandscheibe L5/S1 platt und Osteochondrose.
Mich nervt (im wahrsten Sinne) dazu noch ein Sequester (wohl mit dem letzten Rest Bandscheibenmaterial)
Mir haben gleich zwei Ärzte zur schnellen chirurgischen Entfernung geraten, aber ich habe Schiss, was passiert,
wenn diese letzten Krümel auch noch weg sind... .
Was mich (jenseits der Ausfälle und Nervenschmerzen) gut Rückenschmerztechnich über Wasser hält,
ist sehr regelmäßiges und diszipliniertes Training von Bauch- und Rückenmuskulatur (täglich zwanzig Minuten in meiner Mittagspause).
Alles Dinge, die mir verschiedene Therapeuten an die Hand gegeben haben.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sich alles etwas besserte(Vierteljahr).
Aber: Der Beweis dafür, dass sich das Training lohnt, sind die weitaus stärkeren Schmerzen, wenn ich ein paar Tage aussetze.

Ich kann es daher jedem nur empfehlen, aktiv zu sein. Man braucht gar nicht viel Material dafür- allerdings viel Ausdauer und Geduld.

Aber ich will dir natürlich nicht unterstellen, dass du nichts machst :-)

Ist also nur meine Erfahrung, die ich gerne weitergebe.

viele Grüße
und gute Besserung

Seni

Bearbeitet von Harro am 27 Nov 2016, 09:56
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fungirl
Geschrieben am: 18 Nov 2016, 09:08


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Hallo Uschi,

Ich kann deine Gefühle und Überlegungen sehr gut nachvollziehen.
Selbst wenn man versucht mit den Schmerzen ein positiv denkendes Leben zuführen ist das ganz oft nicht möglich
weil man durch seine übelsten Schmerzen immer wieder ausgebremst wird.
Nur wer verspricht dir ein schmerzarmes Leben nach der OP.

Ìch habe mittlerweile soviele Neurochirurgen, Orthopäden und Neurologen besucht, das mir von den Ergebnissen ganz schwummerig wird.

Fest steht jetzt für mich das mir keiner eine Garantie gibt.
Nur ein einziger der für schnelles Operieren bekannt ist besaß die Frechheit mir zu sagen, das ich nach einer größeren OP schmerzfrei bin.
FRECHHEIT deshalb, weil genau dieser Arzt mein MRT nur ganz kurz betrachtet hat und mich kaum untersucht hat und dann von Heilung spricht.

Alle anderen waren sich einig. Ich habe mittlerweile so stark geschädigte Nerven, die man nicht mal eben wiederbeleben kann.
Meine OP L5/S1 hat alles nur verschlimmert.
Mir wurde erklärt das bei meiner starken Osteochondrose, Spondylathrose und Skoliose jede OP ein Risiko ist,
das meine Schmerzen noch stärker werden.

Ich muss jetzt für mich eine neue Medikamenten Kombi finden, die mich schmerzarmes macht.
Dafür sorgt das mein Schmerzempfinden ausgeschaltet wird.
FOLGE: mir wird es psychisch besser gehen, ich traue mir wieder mehr zu, kann wieder trainieren, was wirklich Linderung bringt.
Fazit: Alles ist ein Teufelskreis: Panik vor Schmerzen, leichte Verstimmung , weil nichts mehr funktioniert,
nicht mal mehr ein gesundes normales Sexleben, dadurch starke Muskelanspannungen ---- dadurch stärkere Schmerzen.
Ich kann das so Schreiben, weil ich schon mal ganz toll medikamentös eingestellt wurde und das hat mich für mehrere Monate
mal wieder Mensch sein lassen, jetzt bin ich grad wieder in dem Teufelskreis.

Gleich habe ich einen Arzttermin und wir ändern meine Medus. Egal welche anfänglichen Nebenwirkungen, ich will wieder leben.

Einer OP stimme ich nur noch zu, wenn es ein Notfall ist. Bereue jetzt noch bei meinem Krankheitsbild die OP in 2014.

Mein Tipp: überlege es dir 3 x und wenn nötig hole dir 5 Meinungen ein.
Bei jeder Op wird was weggeschnibbelt und es kann sich Narbengewebe wie bei mir bilden und dann:
Hast du die Schmerzen, für deinen Arzt bleibst du nur ein Patient von vielen.

Sorry ich möchte dir keine Angst machen, möchte dir nur helfen das du eine OP nicht als das alleinige Wundermittel sehen sollst.

L.G. Ingrid

Bearbeitet von Harro am 27 Nov 2016, 09:57
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uwe2601
Geschrieben am: 19 Nov 2016, 12:07


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Hallo zusammen,



also ich habe an genau der Stelle 2 Implantate, wenn du magst schreib ich dir per Nachricht.

Lg Uwe
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Gutti40
Geschrieben am: 26 Nov 2016, 23:34


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Hallo Uschi
Mir haben zwei NC auch eine Prothese empfohlen (1xTitan und 1xM6) und dann am besten L4/5 und L5/S1. Der 3. NC meinte er würde eher eine Versteifung auf L4/5 empfehlen da sich die Facetten verformt haben. Eine Prothese ist zu unruhig und würde alles nur reizen. Hörte sich logisch an. Nun bin ich seit 3Wochen versteift und soweit läuft alles gut. War sogar schon beim Konzert aber ohne Hüften schwingen nur schunkeln im stehen.
An deiner stelle würde ich mehrere NC abklappern. Jeder schaut sich ein MRT anders an.
LG Sandra
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Uschi01
Geschrieben am: 09 Dez 2016, 15:14


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vielen Danke für die Meinungen und Erfahrungen,

habe nun in zwei Wochen einen dritten Termin bei einem NC. Meine Schmerzen sind nicht mehr lebenswert. Ich kann so gut wie kein sport machen, weil die Schmerzen dann noch schlimmer werden.

Ich suche eben eine Lösung, das ich schmerzfrei werde. Selbst Tillidin und regelmäßige Kortisongaben helfen nicht wirklich. Habe Dauerschmerzen. Jeder Tag eine Qual. Kann auf kein Konzert gehen, weil ich nicht mal richtig stehen kann, sitzen geht nur mit einem Sitzring und liegen nur mit einer Spezialauflage. Wenn ich mir überlege, das ich noch ca 40 Jahre so leben muss wird mir schlecht.

Habe viel über Implantate gelesen und vielen ist damit geholfen. Ist eben eine Überlegung wert. Ich werde den neuen NC, Dr. Hallbauer, Kreuznacher Diakonie darauf ansprechen. Vor allem lasse ich mich nicht mehr nach fünf Minuten abspeisen.
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