Bandscheiben-Forum

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> Ziehen im bein und Stechen in der Hüfte
sarah26
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 09:32


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Hallo!

Ich bin etwas verwirrt, nachdem ich mich hier nun nach 2 Jahren Abwesenheit mal wieder etwas durchgelesen hab.
Ich hatte vor 2 Jahren einen großen BSV L5/S1 mit heftigen Schmerzen und Lähmung im linken Bein, der nach 8 Wochen konservativer Therapie microchirurgisch operiert wurde. Von da an ging es stetig bergauf, aber seit ein paar Wochen habe ich vermehrt Probleme in der Hüfte. Glaub ich zumindest...
Wenn ich aufstehe, sticht es mir recht heftig in die rechte untere Pobacke (fühlt sich an wie ein verklemmter Nerv), zieht dann nach ein paar Schritten ins rechte Bein (Rückseite Oberschenkel mittig), was sich so langsam bis in die Wade ausbreitet. Die Schmerzen im Bein fühlen sich aber nicht wie der Nervenschmerz damals an, sondern eher wie ein starker Muskelkater oder ne Zerrung. Wie wenn mein Muskel plötzlich zu kurz wäre.
Da ich in meinen Schwangerschaften immer Probleme mit dem ISG hatte, dachte ich jetzt auch, dass es daher kommt. Nun wird mir aber etwas flau, ich kann das rechte Bein im liegen nur maximal 30% anheben, komme nur sehr schwer in den Fußzehenstand und habe die Schmerzen oft auch einfach im Liegen. Sitzen ist ganz schlecht, beim laufen wird es besser.

Kennt jemand diese Symptome?
Hab mir bis jetzt keine Gedanken gemacht, habe aber morgen nen Termin bei meinem Neurochirurg, eigentlich nur für ne Reha. Bin ja mal gespannt...

LG, Sarah
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joggeli
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 10:32


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Hallo Sarah,

die Symptome können zu einem BSV passen.
Da Du ja morgen zu Deinem NC gehst, bist Du sicher auf der sicheren Seite.
Vielleicht solltest Du auf ein neues MRT drängen - den ohne Bildgebung keine genaue Diagnose = Kaffeesatzlesen :z

Liebe Grüsse und schönen Tag

joggeli
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sarah26
Geschrieben am: 13 Apr 2010, 08:12


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Hallo!

Das Stechen in der Hüfte ist weg, vielleicht weil ich mich nur noch bewege, als würde ich auf rohen Eiern laufen. Und seeehr rückengerecht.
Mein NC hat mich erschreckt, weil er mich fragte, ob die Schmerzen denn so stark wären, dass wir über ne erneute OP nachdenken müssen! Bin aus allen Wolken gefallen, aber nein, das sind sie (noch) nicht. Hab trotzdem den Eindruck, es verschlechtert sich stetig und setzte große Hoffnungen in ne Reha im Sommer (Antrag müsste bald kommen). Ob ich so lange wohl noch durchhalten kann? :sch
Gestern musste ich zum ersten Mal seit langem wieder über den ganzen Tag Schmerzmittel nehmen. Novalgin diesmal.
MIST! :nein

Hatte heute Nacht nen Alptraum, ich lag im KH wegen der Wirbelsäule und hab krampfhaft versucht, mein Leben gedanklich so zu ordnen, dass nicht alle meine Vorhaben für das nächste halbe Jahr ins Wasser fallen. Ich sag euch was,ich hab richtig Angst.

LG,
Sarah
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masumol
Geschrieben am: 13 Apr 2010, 08:32


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Hallo Sarah,

ist natürlich wirklich schwer, nach Deinen Symptomen eine Ferndiagnose zu stellen. Wie Joggeli schon schreibt, könnte es die Bandscheibe - ich tippe L5/S1 - sein, nach Deinen geschilderten Beschwerden kam mir zuerst aber auch das ISG in den Sinn, weil ich ähnliche Beschwerden alle paar Wochen habe.

Das Dein NC nun mehr auf Blindverdacht handelt und ohne MRT-Bildgebung eine OP in Aussicht stellt, find ich nicht allzu überzeugend, wie bitte will er behaupten, es wäre ein BSV, ohne dafür einen Bildbeweis zu haben, das ist nicht sehr seriös und wenn Deine Beschwerden sich nicht bessern, versuche auf einem MRT zu bestehen.

Solche Alpträume sind natürlich Mist, aber mach Dir nicht allzu viel Hoffnung, das all das eintrifft. Ich drück Dir jedenfalls die Daumen, das Dich die Beschwerden in angemessener Frist (bei BSV 6 bis 12 Wochen) wieder verlassen werden und Du dann Deine weiteren Lebensziele wieder angehen kannst.

LG Mario
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sarah26
Geschrieben am: 13 Apr 2010, 09:39


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Danke für die Aufmunterung!

Na ja, so ganz blind getippt war´s natürlich nicht von meinem NC, denn er hat mich ja vor 2 Jahren an L5/S1 operiert. Das war ein großer Vorfall links und mittig und er meint halt, dass es jetzt rechts passiert sein könnte, denn da ist ja noch Bandscheibe. Ich wusste bis dato garnicht, dass man an einer operierten Stelle nochmal nen Vorfall bekommen kann... :hair

Und er meinte, den Beschwerden nach ist es auf jeden Fall die Wirbelsäule, ob jetzt eine Etage höher oder tiefer, ob Vorwölbung oder echter Vorfall, sei egal, wenn man noch nicht über ne OP nachdenkt, weil die konservative Behandlung eh die gleiche sei. Simpel, aber einleuchtend, oder? Bekomm jetzt Wärme, Massage + KG und hoffentlich im Sommer ne Reha.

Ich bin mir mittlerweile auch sicher, dass es wieder der Rücken ist, weil die Beschwerden genau gleich sind wie beim letzten Mal. Nur zum Glück ohne Taubheit und Lähmung, noch zumindest.

Ich kann das im Moment einfach nicht entspannt angehen, stecke mitten im den Uni-Examen (in den nächsten 5 Wochen die letzten 3 Prüfungen), bin alleinerziehend mit 2 Kindern (Kiga und 1.Klässler), gehe Mitte Mai i die Freiberuflichkeit und bringe parallel dazu noch eben eine Fortbildung zu Ende... Ich hab keine Zeit für Rücken!!!! :h

LG
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masumol
Geschrieben am: 13 Apr 2010, 10:00


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Sarah,

na da hast Du Dir ja wirklich einen prima Termin für Deine Rücken ausgesucht, unpassender konnte es ja gar nicht kommen. Hoffentlich hast Du wenigstens jemanden in der Nähe, der sich ggf. und zeitweise der kleinen Monster annimmt, das Examen plus Einstieg in die Selbstständigkeit und die Krankheit allein fordern Dich ja ausreichend.

Nun erst mal die konservative Schiene zu durchlaufen, ist ganz sicher die richtige Entscheidung, gerade wo keine Ausfallerscheinungen zu beklagen sind. Du kennst ja dann mglw. auch die weiteren konservativen Behandlungsmöglichkeiten, ansonsten einfach mal hier durch's Forum stolpern, ist alles mehrfach beschrieben.

So ein wiederholter Vorfall (Rezidiv) ist übrigens gar nicht so selten, hab auch schon mal von einem gelesen, der viermal an der selben Stelle operiert wurde, hast also noch Reserven. Wenn dann aber Ausfallerscheinungen wie Taubheit dazu kommen sollten, dann würde ich schon ein MRT fertigen lassen.

LG und viel Erfolg für Deine ganzen Vorhaben

Mario
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sarah26
Geschrieben am: 13 Apr 2010, 11:08


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Echt? Stimmt, Rezidiv sagt mir auch was. War da nicht was bei der OP-Aufklärung...?

Ich sag´s dir ganz ehrlich, die OP damals war ein voller Erfolg, ich hab mich ziemlich schnell erholt und war danach zunehmend schmerzfreier bis hin zum völligen Verschwinden der Schmerzen. Ich werde also nicht ewig die konservative Schiene ausprobieren, das ist, wenn´s einen richtig erwischt hat, viel schlimmer als ne OP. Aber jetzt sollte ich doch mal etwas positiver denken und abwarten, das muss ich zugeben.

Ich berichte mal zwischendurch, wie´s aussieht.

LG und nochmal danke, irgendwie hast du mich wirklich aufgemuntert. :winke

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masumol
Geschrieben am: 13 Apr 2010, 12:05


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Hallo Sarah,

ich hatte keine klassische Bandscheiben-OP, kann mir aber durchaus vorstellen, das bei der OP-Aufklärung der Begriff Rezidiv mit ziemlicher Sicherheit gefallen ist wie auch der Begriff Narbengewebe, sind nun mal die häufigsten Risiken - zum Glück trifft es längst nicht Alle.

Klar erwarte ich über den weiteren Verlauf regelmäßige Berichte und bei Bedarf gibt's auch gratis Aufmunterung dazu.

Viel Spaß beim Pauken.

LG Mario
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