Bandscheiben-Forum

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> Hemilumbalisation, .. ein halber Wirbel zuviel!
bärbel63
Geschrieben am: 16 Jul 2007, 14:37


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Hallo Ihr Lieben!

Komme gerade aus meiner zweiten Runde in der Klinik für manuelle Therapie in Hamm.
Dort bekam ich u.a. die Diagnose "Hemilumbalisation S1 links".
Habe in Erfahrung bringen können, daß ich angeborenerweise quasi einen halben Wirbel in der unteren LWS links zuviel habe, rechts ist in diesem Bereich alles verwachsen, wie sich das gehört. Das bewirkt natürlich ein nicht unerhebliches Ungleichgewicht betreffs der Muskeln, Bänder, Facettengelenke etc.. Daher wohl auch meine LWS-Probleme. :?

Hat jemand die gleiche Diagnose oder Tips, wo ich mich mal schlau lesen könnte?
Beim Googeln finde ich diese Problematik nur beim Schäferhund :total. Ob da in meiner Entwicklung wohl was schief gelaufen ist und ich vielleicht ein Hund werden sollte??? :roll

Gruß von einer nur halbverwachsenen

Barbara


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Metallicat
Geschrieben am: 16 Jul 2007, 18:46


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Hey Bärbel!
Meine Güte, warst Du schon beim Tierarzt? :total
Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen! :D So was habe ich noch nie gehört. Was hat man Dir denn für weiterführende Therapien vorgeschlagen? Das mit dem Ungleichgewicht klingt irgendwie logisch. Hilft aber nicht wirklich weiter. Andererseits, warum soll das gerade jetzt auschlaggebend sein? :kinn
Halt uns mal schön auf dem Laufenden. Alles Gute!

LG Metallicat :winke
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bärbel63
Geschrieben am: 18 Jul 2007, 13:26


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Hey Metallicat!

Nee, zum Tierarzt traue ich mich nicht, der kommt womöglich gleich mit dem Bolzenschußgerät, kreisch! :D

Dieser halbe Wirbel zu viel scheint gar nicht mal so selten zu sein, erstaunlich nur, daß erst die Ärzte in Hamm das auf den MRT und Röntgenbidern erkannt haben und alle anderen Orthopäden, Radiologen, Neurologen blind waren :h
Wie es scheint, ist mein Bandscheibenvorfall L5/S1 gar nicht die Wurzel allen Übels, sondern eher diese halbseitige Überbeweglichkeit durch die Hemilumbalisation.

Therapie: Muskel- und Sehnenstärkung durch die Sklerosierung in Hamm, manuelle Therapie und wenn alles nicht mehr hilft, dann nur noch versteifen. Das will ich natürlich vermeiden, denn die BSV-Probleme L3/L4/L5/S1 werden sich dann noch verschlimmern.
Hoffe, das meine KG-Praxis noch ein paar gute Tips zwecks Übungen für mich hat, in Hamm gab`s ja schon ein paar gute Übungen für den Hausgebrauch.
Ansonsten kann ich nichts machen, die Geschichte ist angeboren und nicht operabel ( außer Versteifung), Bau-Schaum geht auch nicht, meinte mein Doc,....

Erstaunlich, da bin ich nur 1.63m groß und habe dann noch einen Wirbel zu viel, das mach`mir mal einer nach,....

In der Hoffnung, daß vielleicht doch noch einer Erfahrung mit dieser Sache hat,... lieben Gruß von

Barbara
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sinino
Geschrieben am: 22 Jul 2007, 14:47


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Hallo Bärbel,

auch ich habe eine Lumbalisation, also zusätzlichen Teilwirbel, der da unten nicht mehr sein sollte und der auf einer Seite mit dem Kreuzbein verwachsen ist.

Heute bin ich 41 Jahre alt, habe seit meinem 16. Lebensjahr Rückenschmerzen:
Natürlich ist das Rückgrat durch die Lumbalisation immer unnormal belastet. Im unteren Bereich des Rückens war ich immer ziemlich steif (auffällig gerade / steife Rückenhaltung. Andere Leute haben das immer bewundert, weil es so "elegant" aussieht).

Im November 2004 hatte ich dann meinen ersten Bandscheibenvorfall L5/S1, der operiert wurde. Weiterhin Schmerzen und der zweite Bandscheibenvorfall wurde dann erstmal nicht erkannt, 1,5 Jahre falsch behandelt u. dann erst April 2007 operiert.

Allen Ärzten (Orthopäden, Neurologen, Neurochirurgen), denen ich von der Lumbalisation berichte und über mein Gefühl, dass mein Rücken sich ständig versteift und dass die Schmerzen tiefer liegen als L5/S1, ignorieren diese Aussage und meinen nur, dass ihnen dieses Phänomen bekannt sei, dass es aber normalerweise keine Schmerzen verursachen würde...

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass wohl nur drei Prozent der Menschheit mit Lumbalisation leben. Da wird natürlich klar, dass es da kaum Erfahrung bei den Ärzten gibt u. sich wohl keiner rantraut. Da ich seit der letzten BS-OP ständig fürchterliche Schmerzen habe, immer Medikamente nehme und kaum mehr liegen und nicht lange laufen kann, habe ich nun in Kürze einen Termin bei Prof. Mayer in München Harlaching, der sehr gut sein soll bzgl. BS-Prothese bzw. Versteifungs-OP. Vielleicht kann ich dir dann einen Tipp geben.

Ich sehe es so, dass die "Lumbalisation", als Ursprung des Übels Rückenschmerzen, eben leider nicht ernstgenommen wird und wenn dann eben die bösen Folgen kommen (Bandscheibenvorfall), wieder nur das Symptom und nicht die Ursache angegangen wird. Auch ich würde mich über Tipps von Betroffenen freuen.

sinino
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bärbel63
Geschrieben am: 23 Jul 2007, 16:19


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Hallo sinino!

Herzlichen Willkommen beim Club der 3% der" Hemilumbalisisten" :D !

Habe es ja erstmal mit der Sklerosierung in Hamm versucht und bin jetzt noch in der 6-8wöchigen Gesundungsphase nach der Therapie. Muß also erstmal abwarten.

Bin sehr gespannt, welche Erfahrungen Du in München machen wirst, hoffe, daß man Dir dort helfen kann!
Ich kenne die Rückenschmerzprobleme seit 89 ( da war ich 26) und erst dieses Jahr hat ein findiger Orthopäde die richtige Diagnose gestellt!! :B Komischerweise sind die Probleme am stärksten beim Liegen, wie bei Dir, das konnte sich kein Arzt erklären.

Verstehe nur nicht, inwiefern eine Prothese bei der Hemilumbalisation helfen soll, geht doch gar nicht, wenn der Wirbel nur halbseitig ausgebildet ist! Es sei denn, es bringt etwas, wenn man den BSV dadrüber (L5/S1) mit einer Prothese "abfängt". Das Problem habe ich ja auch, bin aber noch nicht operiert.
Eine Versteifung ist soetwas Endgültiges, das will ich so lange wie möglich herausschieben!

Wünsche Dir alles Gute für München und freue mich auf einen Erfahrungsbericht von Dir!

Toi, toi, toi sagt
Barbara

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sinino
Geschrieben am: 07 Jul 2009, 23:05


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Zitat (bärbel63 @ Montag, 23.Juli 2007, 17:19 Uhr)

Wünsche Dir alles Gute für München und freue mich auf einen Erfahrungsbericht von Dir!


Hallo bärbel63,

ich kann nur gutes berichten. Schau dir mal meinen Erfahrungsbericht an, unter http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...topic=36888&hl=

Die vermutliche Ursache "Hemilumbalisation" für die Fehlbelastung der Wirbelsäule und die damit verbundenen Bandscheibenvorfälle konnte zwar nicht geändert werden, aber zwei neue Bandscheiben haben Wunder gewirkt: Fast ein Jahr nach der OP kann ich nur sagen: fühle mich wie neugeboren! Wie geht es dir mittlerweile?

LG, sinino
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Conny42
Geschrieben am: 07 Jul 2009, 23:27


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Hallo !

Hm, ich habe ( laut Doc ) einen voll ausgebildeten Lendenwirbel mehr als andere. Gilt das auch ? :z
Da kein Arzt wirklich mit mir redet ( ich bin noch auf der Suche nach dem richtigen Doc für mich ), weiß ich auch gar nicht welche Auswirkungen das hat.

l.G.
Conny
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