Bandscheiben-Forum

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> Misempfindungen an Nase und Kopfhaut
Enrico
Geschrieben am: 20 Feb 2009, 15:14


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Hallöchen liebe Gemeinde :wink:
Hoffe ihr könnt mir nen bissel die Angst nehmen :hair

Habe nun schon seit einigen Wochen bzw Monaten diverse Probleme, und ich bin mir unsicher ob ich das auf psychischen Stress oder vielleicht doch die HWS zurückführen soll.

Vorweg sollte ich darauf hinweisen, dass mir von meinem Hausarzt eine leicht s-förmige Torsionsskoliose bei beginn. Ostechondrose und Spondyl.def.mit kleinen Anbauten an der BWS sowie eine leicht überstreckte HWS diagnostiziert wurde, wogegen er mir Reha-Training verschreiben will/wird.

Es fing eigentlich harmlos mit Schmerzen in Brustkorb und linkem Arm an, steigerte sich dann über extreme Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und kleinerer Symptome hin zu diesen Misempfindungen im Bereich der Kopfhaut.
Vor ner Woche war es nur sone Art Ziehen oder Verspannung in verschiedenen Regionen des seitlichen und hinteren Hinterkopfes, etwa als würde sich dort ein Aufkleber befinden oder einfach die Muskeln verkrampfen, teilweise war die Haut auch gesteigert Schmerzempfindlich. Doch seit 2-3 Tagen verspüre ich das auch auf meinen Nasenflügeln, so als ob dort ein Pflaster kleben würde, und das macht mir schon nen bissel Angst.
Will da jetz auch nich übertreiben das is nich die ganze Zeit da sondern wenn ich zB die Kopfhaut massiere, ist es kurzweilig sogar ganz verschwunden und auch sonst ist es ab und zu nicht da.

Sind das normale Probleme bei überstreckter HWS? Sollte ich vielleicht einen Chiropraktiker aufsuchen um das genauer abzuklären oder mich vielleicht gleich in der geschlossenen anmelden?

Mit freundlichen Grüßen,
Enrico
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Hermine
Geschrieben am: 20 Feb 2009, 15:21


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Hallo Enrico,

herzlich willkommen bei uns Bandis!

ist denn noch geplant worden die HWS/BWS per MRT zu untersuchen (oder wurde das bereits gemacht?)

Wie hat Dein HA die Diagnosen "diagnostiziert"?

Sind die Gesichtsnerven in Ordnung?

Bist Du bei einem Neurochirurgen in Behandlung?

Ich weiss das sind viele Fragen aber die sollten abgeklärt werden bei den genanten Beschwerden damit man genau weiss was Sache ist.

Ich habe eine HWS Problematik (BSV und Vorwölbungen) un habe des öfteren Missemfindungen an den Ohren,Lippe,Gesichtshälfte die davon kommen.

Fakt ist, die Beschwerden müssen abgeklärt werden (also ersteinmal keinerlei Chance in die geschlossene zu kommen :streichel )

Du solltest auch einen Neurologen aufsuchen der sich damit mal befasst.

LG
Hermine :winke
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Enrico
Geschrieben am: 20 Feb 2009, 15:40


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Huhu Hermine :;

1. Es sind keine weiteren Untersuchungen geplant oder durchgeführt worden, es gab nur den Röntgenbefund aus einem Radiologie-Zentrum. Das is aber immernoch mehr als der erste Hausarzt (den ich danach gewechselt habe) machen lies, der diagnostizierte nur HWS/BWS Syndrom aufgrund meiner Symptome (schrieb noch was von Gewebequellungen und Verkürzungen elastiler Strukturen, oder so) und verschrieb mir Massagen (welche ich die letzten Wochen auch bereitwillig in Anspruch nahm :D).

2. Die genaue Diagnose wurde eigentlich von der Radiologie mitgeliefert. Er sah die s-förmige Skoliose allerdings schon an den Bildern bevor er den Befund las (das sah selbst ich als Laie). Die Überstreckung der HWS diagnostizierte er selber, der genaue Befund für die HWS gemäß Radiologie lautet wie folgt:
Regelrechte Lordose der HWS. ZWR normal weit. WK von normaler Höhe und Struktur mit unauff. Terminalplatten. Regelrechte Unko- und Intervertebralgelenke. Kein Nachweis von Wirbelverschiebungen.
Also eigentlich alles in Ordnung.

3. Die Gesichtsnerven hielt ich für in Ordnung, wie genau meinst du deine Frage?

4. Nein, ich habe keinen Neurochirurgen oder anderen weiterführenden Arzt bisher aufgesucht, wurde mir bisher auch nicht geraten, bis auf folgenden:

Ist nen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie eigentlich das was man unter einem Neurologen versteht? Er empfahl mir nämlich einen der diese Bezeichnung als Aushang hat, kam mir allerdings nen bissel spanisch vor. Ich erzählte meinem Hausarzt nämlich mal von nem Neuroborreliose-Verdacht aufgrund meiner diversen Symptome er wollte das aber nich wirklich hören, weil er davon auch nich wirklich Ahnung hat und verwies mich an eben genannten.

Mit freundlichen Grüßen,
Enrico
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Hermine
Geschrieben am: 20 Feb 2009, 16:00


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Hallo Enrico,

wäre vlt. ganz gut mal den auf Borreliose zu testen (Bluttest) wenn Du mal von einer Zecke gebissen wurdest sollte dass der HAauf jeden Fall mal testen.

Code

Ist nen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie eigentlich das was man unter einem Neurologen versteht


Nein, ein Neurologe diagnostiziert und therapiert Erkrankungen ,Funktionsausfälle und Fehlsteuerungen, des Gehirns
des Rückenmarks,der Sinnesorgane,der peripheren Nerven und der Muskulatur.

Ein Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie beschäftigt sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie seelischer Erkrankungen eines Patienten und arbeitet sie anhand einer Psychotherapie auf oder auch mit medikamentöser Behandlung.

Wäre vlt. ganz gut wenn Du einen Neurologen aufsuchen würdest, diesr kann im übriegen auch Bluttests machen.

Lass Deine beschwerden wirklich vernünftig abklären.

Hast Du denn psychischen DrucK oder bist Du psychisch massiv belastet ( :kinn darauf musst Du natürlich nicht antworten) mich wundert es nur dass Dein HA Dich so flott an einen Psych. überweist.

LG
Hermine :winke
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Enrico
Geschrieben am: 20 Feb 2009, 16:36


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Hatte sogar 4-5 Zecken in meinem Leben (bin 24 jahre.) die letzte bewusst Entfernung is allerdings schon 1.5 Jahre locker her, hab diesbetreffend allerdings von vielen langzeit bzw chronischen Erkrankungen gelesen, die sich erst langsam anbahnen.

Zu dem psychischem Druck:
Hatte ihn halt fast scho drum gebeten..ich schrieb ja schon von meinem BWS Problem, welches diese Stiche und Muskelschmerzen im linken Brustkorb verursacht, das wurde allerdings erst nach 5 Wochen als BWS-Problem diagnostiziert, davor bekam ich diese 5 Wochen sogar Betablocker und Schmerzmittel, weil die alllgemeine Auffassung eben war, dass es vom Herzen kommt (die ersten 4-5 Wochen war es ja auch nur dieses Stechen und wurde dann zu soner Art Entzündung des linken Brustskeletts). Mein Vater ist halt auch vor nunmehr 15 Jahren vermutlich an nem Herzinfarkt verstorben, da war er allerdings auch schon rund 50..jedenfalls war ich in der Zeit auch in nem Herzzentrum und wurde Kardiologisch komplett untersucht, in der zeit hat ich scho nen bissel (untertrieben) Angst.
Davon abgesehen empfinde ich diese Misempfindungen an Kopfhaut und Nase zusammen mit dem Borrelien Verdacht auch nicht gerade als wohltuend :s

Najut danke schön, werd mich wohl mal (uA auch mit den Radiologiebildern) an nen Neurologen oder Neurochirurgen wenden um das genau untersuchen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen,
Enrico
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Hermine
Geschrieben am: 20 Feb 2009, 17:26


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Hallo Enrico,

da Du schon so oft von zecken gebissen wurdest lasse doch bitte mal einen Borrel. Test machen so weiss man wenigstens ob diesbzgl. jetzt was nicht in Ordnung ist oder auch nicht.

Natürlich ist eine begleitende Psychotherapie immer sehrgut, aber trotz allem sollten die von Dir genannten beschwerden vernünftig abgeklärt werden und gut dass Du das auch machen möchtest.

Würde mich freuen wenn Du ab und an mal berichtest was die Ärzte gesagt und unternommen haben.

Ich wünsche Dir ein schönes WE und wenn Du Fragen hast nur zu, so gut es geht versucht man zu helfen.

LG
Hermine :winke
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Nicoline
Geschrieben am: 24 Feb 2009, 11:42


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Hallo Enrico, :;

ich kann Dich gut verstehen, dass Du Deine Symptome als beunruhigend empfindest. :troest
Das ist ja dann auch alles neu und immerhin befinden sich die Beschwerden im Bereich des Kopfes und das beängstigt dann ja auch immer noch etwas mehr.

Mache Dich aber nicht zusehr verrückt. Hinter diesen Beschwerden muss nicht unbedingt etwas Schlimmes stecken.

Sooft, wie du von Zecken gebissen wurdest, wäre eine Neuroborreliose (Borreliose, die das Nervensystem befallen hat) ganz sicher nicht auszuschließen.
Daher solltest Du auf jeden Fall mit Deinen Beschwerden mal einen Neurologen konsultieren, so wie Hermine Dir das ja auch schon geschrieben hat.
Allerdings muss ich Hermine in einem Punkt korrigieren: Ein Neurologe ist ein Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Als Psychiater darf er psychiatrische Diagnosen stellen und im Gegensatz zum Psychotherapeuten/Psychologen gegebenenfalls auch eine entsprechende Therapie mit Psychopharmaka einleiten. Ein Psychotherapeut hat zwar auch mit psychiatrischen Erkrankungen zu tun. Er darf sie aber nur mittels einer Psychotherapie (Gespräche) therapieren und darf keine Psychopharmaka verschreiben.
Um Psychotherapeut zu werden, muss man erstmal Psychologie studieren und danach nochmal eine mehrjährige Fortbildung "Psychotherapie" absolvieren.
Es gibt allerdings auch vereinzelt Neurologen, die zusätzlich auch Psychotherapeuten sind. Aufgrund der langen Studiengänge (Medizin und Psychologie) ist das aber sehr selten.
Ich hoffe, ich habe da etwas Licht in die Verwirrung bringen können bezüglich Neurologe, Psychotherapeut und Psychiater.

Was steht denn auf Deiner Überweisung an den Neurologe/Psychiater genau drauf?

Dein Röntgenbefund klingt ja soweit ganz in Ordnung. Da Deine Zwischenwirbelräume eine normale Höhe haben, ist ein Bandscheibenvorfall in der HWS auch sehr, sehr unwahrscheinlich. Auch von Verschleiß ist keine Rede.
Daher denke ich auch, dass es erstmal wenig sinnvoll für Dich ist, um einen Neurochirurgen aufzusuchen.
Ich kann mir auch nicht so ganz vorstellen, welchen sinn zum jetzigen Zeitpunkt ein MRT machen sollte, bei einem komplett unauffälligen Röntgenbefund.

Ich vermute mal, dass auf den Röntgenbildern von dir, die ersten beiden Halswirbel (Dens und Atlas) nicht mit abgebildet sind. Leider gerät der oberste Teil der HWS oft in Vergessenheit bei Ärzten, obwohl hier nicht selten das Übel liegt.
Bei der Schilderung Deiner Beschwerden habe ich spontan an eine Verschiebung des Atlas gedacht. Das heißt Du hast eine Blockade der Kopfgelenke. Das ist an für sich nichts so Schlimmes, aber es kann eben eine Menge unterschiedlichster Beschwerden machen.

Ich würde Dir also anraten, zusätzlich zum Neurologen, einen guten Orthopäden aufzusuchen, der nochmal gescheite Röntgenaufnahmen der obersten HWS anfertigt. Dabei wäre vor allem die sogenannte "Dens-Zielaufnahme" von großer Wichtigkeit, da man darauf eine leichte Verschiebung des Atlas (HWK1) gut beurteilen kann.
Sollte sich die herausstellen, dass Du einen Blockade der Kopfgelenke hast, dann lässt sich das mit Atlastherapie und manueller Therapie behandeln.
Generell würde ich Dir zusätzlich zur Trainingstherapie (Krankengymnastik am Gerät) anraten, zu einem Manualtherapeuten zu gehen.

Auch ich leide im übrigen oft an Missempfindungen im Bereich des Kopfes und Gesichtes. Bei mir ist der Grund eine schwere Verletzung der oberen HWS. Bei einem schweren Skiunfall vor 8 Jahren kam es zu einem mehrfachen Kapsel-Band-Riss im bereich der oberen HWS, weshalb dieser Bereich nun ziemlich instabil ist. Bei bestimmten Bewegungen verschieben sich die Wirbel gegeneinander und Drücken auf Nerven und Blutgefäße. Dies führt dann zu einer Vielzahl heftiger Beschwerden und neurologischen Ausfällen.

Zitat

Natürlich ist eine begleitende Psychotherapie immer sehr gut, aber trotz allem sollten die von Dir genannten beschwerden vernünftig abgeklärt werden und gut dass Du das auch machen möchtest.

So sehe ich das auch!!

Ich wünsche Dir gute Besserung und würde mich freuen, hier weiter von Dir zu hören. :streichel


Liebe Grüße von Nicoline :winke





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