Bandscheiben-Forum

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> geplante OP C5/6, Beschwerden/ Erholungszeit? Wie lange?
Amidala30
Geschrieben am: 03 Jan 2006, 09:41


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Hallo

ich habe mir gerade Eure OP Berichte bzw. die Zeit nach der OP und die entstandenen Beschwerden durchgelesen. :?

Ich soll nämlich zu 99 % am 12.01.2006 ebenfalls an der HWS C5/6 operiert werden, und habe natürlich riesige Angst, dass es nach der OP nicht besser ist oder im schlimmsten Fall schlechter geworden ist.

Mich würde interessieren, wie lange Eure Erholungszeit gedauert hat.

Und wenn es nach der OP Probleme gab, ob diese direkt nach der OP auftraten oder sich erst nach ein paar Tagen bemerkbar machten.


Da ich neu hier bin, hoffe ich das ich jetzt kein Fehler gemacht habe indem ich ebenfalls eine Fragen von mir hier hineinstelle.

Falls doch, sagt wir bitte bescheid und ich möchte mich dann im voraus schon einmal dafür entschuldigen.


Ich wünsche Euch alles gute, bis bald ;)

Amidala

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parvus
Geschrieben am: 03 Jan 2006, 11:23


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Huhu Amidala und willkommen hier im Forum :winke

Du hast alles super perfekt gemacht :klatscht

Zu Deiner Frage: das ist alles ein wenig Ermessenssache des Operateurs. In der Regel sagt man, dass nach einer HWS-OP so ca. bis zu 12 Wochen AU-Zeit angesetzt wird. Eben aber je nach OP und vor allem wie die Heilung voranschreitet. Auch wird nicht jeder Patient im Anschluss in eine AHB oder später zur Reha geschickt.

Ab wann man eine Verschlechterung merkt (was wir doch aber in Deinem Fall nicht wünschen wollen :z ) das ist auch nicht voraussehbar.

Bei mir hat sich leider die zweite BS innerhalb von 4 Wochen nach OP bereits verabschiedet und sich auch ins Rückenmark verlagert, so dass eine Re-OP anstand. Jedoch darf ich vorausschicken, dass ich damit rechnen musste :h und es leider wahr wurde.

Was ist denn genau bei Dir vorgesehen?
Weißt Du wie die OP ablaufen soll und vor allem welche Diagnose hast Du?

Wenn Du magst, so schreibe ein wenig mehr über Dich, damit wir uns ein besseres Bild über Deine Situation machen können.

Liebe Grüße und vor allem ganz viele Infos und einen regen Austausch hier im Forum, das wünscht Dir parvus :winke
PM
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Amidala30
Geschrieben am: 03 Jan 2006, 13:11


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Hallo ;)

So wie viele andere hier habe ich auch schon einiges hinter mir.

Meine Probleme fingen im Juni 2005 an. :braue
Ich hatte erste ein Kribbelgefühl im Bereich des linken Schulterblattes, danach eine eingeschränkte Beweglichkeit in der HWS, daraufhin ging ich zu meiner Orthopädin bei der ich schon seit langer Zeit in Behandlung bin (wurde schon 3 x an der LWS operiert und habe somit viel Kontakt mir meiner Orthopädin )

Diese machte natürlich die üblichen Dinge KG, Infusionen, Spritzen, Akupunktur, Einrenken und Medikamente.

Dann nach ca. 6 Wochen begannen die Schmerzausstrahlung im linken Arm bis in den Daumen und Zeigefinger, sowie Kopfschmerzen und Probleme mit dem linken Unterkiefer.

Daraufhin wurde ein Kernspintomographie gemacht, dort wurde ein Bandscheibenvorfall C5/6 diagnostiziert.

Da meine Orthopädin, den weiteren Therapieplan nicht änderte und die Schmerzen im Arm stärker wurden. Für ich nach Bochum zum Grönemeyer Institut wo eine Periradikuläre Therapie vorgenommen wurde. Diese Therapie sollte 5-6 mal im Abstand von 14 Tagen durchgeführt werden.

In der Zeit für meinen 2. Termin in Bochum wurden die Schmerzen so schlimm, das mich meine Orthopädin ins Krankenhaus einwies.

Dort leitete man eine konservative Therapie ein: KG, Fango, Massage, Nemec, HWS-Extensionsmassagen, Glisson´sche Schlinge und 4- Zellenbad .
Ausserdem wurde ein Opiat-Test durchgeführt, bei dem festgestellt wurde , dass ich eine voell höhere Medikamtendosis benötige. Auf die ich dann auch eingestellt wurde.

Nach 18 Tagen Krankenhausaufenthalt, kam ich zur AHB. In der 3 Wochen Reha wurde es leider wieder schlimmer (dazu kamen Schwindel und Migräneanfälle :r ) und die Therapien schlugen nicht an, so das man sich im Ärtzeteam einig war das mir nur eine Operation helfen kann.

Somit hieß es, neue MRT Aufnahmen und ab in die nächste Klinik mich mal wieder vorstellen.

Der letzte Stand ist nun, das am 11.01.2006 eine Myelographie gemacht wird und ich am nächsten Tag an der HWS operiert werden soll.
Bei mir soll die komplette Bandscheibe entfernt und mit Titanplatten die beiden Wirbel miteinander verschraubt werden, also Versteifung.

Nun sitze und liege ich hier zu Hause und warte auf den Tag, an dem es endlich weitergeht und da hat man viel Zeit zum nachzudenken.
Man kann sich dann schön die schlimmsten Vorstellungen machen, man hat ja sonst nicht´s :D

Aber wie ich schon gesagt habe, bin ich etwas ängstlich, was den Verlauf bzw. was den Gesundheitlichen Zustand nach der Operation angeht.

Außerdem würde ich gerne wissen wie stark die Einschränkungen nach dieser OP sind, vielleicht wurde jemand in der gleichen Etage operiert und kann etwas dazu sagen.

Ich freue mich :klatscht über viele Beiträge von Euch, mit Euren Tipps und Erfahrungen.

Viele Grüße

Amidala
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parvus
Geschrieben am: 03 Jan 2006, 15:40


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Huhu Amidala,

vielen Dank, das Du meiner Aufforderung nachgekommen bist und ein wenig mehr über Dich geschildert hast.

Da Du ja schon 3 LWS-OPs hinter Dir hast, bist Du keine neue Bandiline und bereits OP-erfahren :z

Von daher kann ich Dich beruhigen, es ist alles halb so schlimm wie man es sich vorstellt! Auch an der HWS!

Wenn Du magst so lies einmal meine Vorstellung, dort ist einiges geschildert, vor allem im letzten Teil, da ich im Febr.05 und im Juli05 jeweils eine HWS-OP überstanden habe. Auch ich wurde versteift, d.h. zwei BS (bei C4/C5 und C5/C6) entnommen, Beckenspan rein und mit einer Titanplatte, sowie fünf Schrauben, über drei Wirbelkörper, fixiert.

Ja wenn Du denkst ich laufe nun rum als hätte ich einen Stock verschluckt, dann hast Du weit gefehlt :z , nein es geht mir besser damit denn je und meine Beweglichkeit, sprich Rotation, ist sogar besser geworden.
Also ich kann mich zu allen Seiten gut bewegen!

Keine Panik, wirklich nicht. Wenn Du vertrauen zum Operateur hast und auch gut informiert bist, dann wirst auch Du es meistern.

Freue mich wieder von Dir zu lesen, Grüßle parvus :winke
PM
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Moni73
Geschrieben am: 03 Jan 2006, 18:02


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Hallo Amidala,

ich habe gerade einen ausführlichen Erfahrungsbericht als Antwort auf das Thema "HWS Bandscheibenvorfall" abgegeben.Wenn du Lust hast,lies mal nach,könnte eventuell interessant für dich sein.

Gruß
Moni73
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Amidala30
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 13:12


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Hallo parvus,

ich habe mir gestern Deine Vorstellung durchgelesen und ziehe den Hut vor Dir.:hallo

Mir standen die Tränen in den Augen, auch jetzt noch wenn ich daran denke.
Das was mich am meisten bewegt hat ist, dass Du den Lebensmut nicht verloren hast.
Ich habe meinem Mann von Dir erzählt und sagte zu Ihm: "Es ist Warnsinn was ein einziger Mensch alles ertragen kann"
ich habe sehr viel Respekt vor Dir, und wünschte ich würde manchmal auch einfach mein Leben genießen und nicht mein Leben durch die Krankheit bestimmen lassen.

Ich möchte mich bei Dir bedanken, denn Du hast mir mit "Deiner Vorstellung" sehr viel Mut gemacht und ich habe das Gefühl, dass ich nun besser mit meiner Situation umgehen kann.
Außerdem habe ich gelernt das es Menschen gibt den es noch viel schlimmer geht und man sehr schnell in seinem eigenen Mitleid ersticken kann.

Ich danke Dir für Deine Worte und wünsche Dir,
dass Du auch weiterhin die Kraft hast und das Du Deine Lebensfreude nie verlierst.
:streichel
Ganz liebe Grüße von Amidala :winke
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Amidala30
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 13:30


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Hallo Moni, ;)

ich habe Deinen Beitrag gelesen und konnte ich mich in vielen Punkten wiedersehen.

Es tut mir sehr Leid das es Dir auch nach der OP noch nicht besser geht.
Ich wünsche Dir eine schnelle Besserung Deines Zustandes.

Da ich jetzt (erst) 6 Monaten meine Probleme mit der HWS habe,
hoffe ich sehr das es mir nach der OP besser geht.

Wie Du schon sagst ist es nicht gut, wenn man zu lange mit einer OP wartet.
Deshalb denke ich das der Nerv nach 6 Monaten noch nicht so stark beeinträchtigt ist
und ich relativ schnell fit bin.

Aber leider kann man das nicht voraussehen.
Ich muss es einfach abwarten und auch mich zukommen lassen.
Es wird sich alles am 12.01 entscheiden, wenn ich aus der Narkose erwache.

Ich drücke Dir die Daumen :up das es Dir bald besser geht


Schöne Grüße :winke

Amidala
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parvus
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 17:40


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Hallole Amidala :winke

vielen Dank für Deine lieben Zeilen hier :streichel

Weißt Du, auch ich hatte und habe meine Zeiten wo ich denke "jetzt ist aber mal Schluss". Aber ehrlich gesagt, habe ich hier durch das Forum so viele nette Menschen kennen gelernt, mittlerweile auch privat, so dass ich nun einen Halt habe und meinen Anker immer dann auswerfen kann (telefonisch oder auch hier schriftlich) wenn es mir absolut mies geht.

Das ist eine solche Bereicherung in meinem Leben geworden, denn solches Verständnis für die Probleme und Ängste zu erhalten, das kann man im Familien-und Freundeskreis nicht.
Woher auch, ausser es ist jemand Betroffener darunter, der eben alles nachvollziehen kann.

Und was ich auch gelernt hab ist, dass es immer weiter geht, auch wenn man denkt, mehr geht nun wirklich nicht mehr und hier ist doch jetzt Ende.
Doch, es geht weiter und es gibt so viel Schönes zu erleben und zu entdecken, so dass sich aus allem Übel auch immer etwas Brauchbares herausfindet, man muss nur versuchen es zu finden um es zu erleben. :z

Weißt Du, das was Du nun geschrieben hast, genau das erfüllt den Zweck des Forums, nämlich, dass wir uns gegenseitig Mut machen und unsere Ängste versuchen abzubauen indem wir uns gegenseitig Verständnis, Halt und Zuversicht geben.

Es freut mich zu lesen, dass Du nun das Gefühl hast mit Deiner Situation besser umzugehen.
Behalte dieses Gefühl der Gemeinsamkeit aus dem Forum und denke immer daran, Du bist hier nicht alleine, sondern ganz viele stehen in Gedanken Dir bei.

Vielen Dank für Deine Zeilen und alles Liebe und Gute, für das was Dir bevorsteht.
Kopf hoch es wird gutgehen, glaube feste daran.

Ein Schutz- :angel soll Dich begleiten geschickt von parvus
PM
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Moni73
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 18:08


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Hallo Amidala,

Vielen Dank für deine lieben Wünsche !

Selbstverständlich wünsche ich auch dir alles erdenklich Gute.

Hab keine Angst vor der OP , Kinder kriegen bereitet deutlich mehr Schmerzen.

Toi,Toi,Toi

und melde dich wieder wenn es Neuigkeiten gibt.

Gruß

Moni
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Amidala30
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 19:15


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Hallo Bandis, ;)

ich würde mich freuen wenn noch weitere Betroffene mir schreiben würden,
wie es Ihnen nach der OP ergangen ist und wie Euer Zustand nun ist
und wie stark eure Einschränkungen wegen des Eingriffes sind.
Fühl man einen Unterschied zu vorher, wegen den Fremdkörpern (die Titanplatten)?

Am liebsten währen mir natürlich Beiträge von denen, die nur gutes zu berichten haben. :roll

Ich habe ja schon meine Erfahrungen im LWS-Bereich gemacht,
aber jetzt bei der HWS gehe ich nicht so locker mit der OP um.
Das ist schon für mich ein großer Unterschied, ich habe eben Angst das dabei etwas schief geht und ich Querschnittsgelähmt bin.
Vielleicht etwas überzogen von mir, aber soll man machen, wenn man solche Gedanken hat.

Deshalb bin ich froh zu hören, das die OP´s in der Regel kein Problem sind.
Ich werde zwar von einem erfahrenen Neurochirurgen operiert,
aber da kann auch was schief gehen, wenn der mal einen schlechten Tag hat.

Die letzten Beiträge haben wir schon sehr viel Mut gemacht,
aber ein paar Beiträge mehr würden mich sehr freuen. :D

Liebe Grüße Amidala
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