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Ralf |
Geschrieben am: 09 Apr 2003, 11:21
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hi Bandis,
sicherlich ist es nicht richtig, alle Ärzte in ein und die gleiche Schublade zu verfrachten, sicherlich haben auch Ärzte ihre Nöte, die Gesundheitsreform zu verarbeiten. Doch müssen wir Patienten uns alles gefallen lassen? Ich meine nicht! Durch bessere Koordinierung, gezieltere Behandlung sollte es möglich sein, das Gespenst Kostensteigerung in den Griff zu bekommen. Daß wir Patienten bei den Ärzten kaum Aufklärung widerfahren, ist letztlich der Sache auch nicht förderlich. Warum werden wir nicht aufgeklärt, oder warum wird nicht auf solche Hilfen wie eben unser Forum oder andere Organisationen hingewiesen, wenn der Arzt schon keine Zeit hat? Vielleicht wollen sie den mündigen Patienten ja garnicht? Es sind halt alles nur meine Gedanken und so lange wie es Heidi, mir und den vielen Helfern zeitlich machbar ist, so lange werden wir weiterhin Aufklärung betreiben, Rat geben und Trost spenden. Nur gemeinsam können wir was bewegen und wenn es nur Gedankenanstösse sind. Bei einem Verkaufstraining wurde einmal gesagt "Nichts bewegt sich von alleine, es sei denn bergab" Lasst uns gemeinsam den Weg bergauf gehen! |
Sodega |
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 502 Mitgliedsnummer.: 15 Mitglied seit: 12 Nov 2002 ![]() |
MOIN Banditen,
ich möchte lillys Darstellung deutlich unterstreichen. nachdem ich mich, völlig unzureichend und falsch von Ärzten beraten, zur OP entschloss und die Konsequenzen ausbaden musste, waren es auch (andere) Ärzte und Therapeuten, deren Therapien mich wieder gesunden liessen. Andererseits habe ich in 13 Monaten Reha viele Patienten kennen gelernt, nach deren Engagement mich eine Linderung ihrer Beschwerden auch sehr verwundert hätte. Aus welchen Gründen auch immer sie sich so verhielten. Es konnte den Eindruck erwecken, dass die Kaffee- und Zeitschriftenecke mindestens ebenso beliebt ist wie der Reha-Bereich. Darüber hinaus behaupte ich in der Rolle als "Arbeitgeber" über die Zeit so ein gewisses Gefühl für die Krankheitsbilder der Mitarbeiter entwickelt zu haben. Selbst eingedenk einer "gefühlsbedingten" Fehlerquote bei dieser Einschätzung stellte ich mir oft die Frage, wie hoch wohl die Quote der tatsächlichen Simulanten im ärztlichen Alltag ist. Die Antwort eines Arztes meines Vertrauens, der sicher nicht dafür bekannt ist, vorschnell zu urteilen, bestand in einem Abwinken... Wie auch immer, ich denke lilly hat in ihrem Apell recht. Für mich noch nicht so deutlich herausgekommen ist, wer denn für die "Aufklärung" von Patienten alles zuständig ist?! Jeder erstmal selber, klar. Womit ein Großteil der Menschen jedoch rein fachlich völlig überfordert sein dürfte. Die Ärzte? Zum Teil, vielleicht. Die Krankenkassen? @llen nen schönen Tag wünscht SODEGA |
april1952 |
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 130 Mitgliedsnummer.: 123 Mitglied seit: 05 Feb 2003 ![]() |
Hi Ralf, in meinem Berufsleben habe ich gelernt das -jede Reklamation die Chance für einen Neuanfang hat-, ja sogar eine bessere Zusammenarbeit in Zukunft garantieren kann. Dies ist von daher eben logisch, weil wir uns in der Auseinandersetzung mit unseren Forderungen näher kommen, sprich diese umfangreicher diskutieren. So lernt jeder von jedem und in der Summe sind alle zufrieden. Der wunde Punkt beim Patient ist eben, das er nicht spezifisch
sagen kann was ihm fehlt, er will nur Hilfe. Wenn er erstmal weiss warum, kann er einfordern und den Ärzten Leistung abfordern. Ich sehe hier den wundesten Punkt, bedingt durch die Leistungsfähigkeit unserer Ärzte. Erfahrungswerte lernt man eben nicht auf der Uni und den Weg zu sagen- da kenne ich einen Kollegen der hat das besser drauf wie ich- den gehen die wenigsten, sie könnten sich eine Blöze geben, was ein Quatsch. Wenn die alle wie Picasso malen täten, hätte keiner einen hängen, wer will schon Picasso, den hat jeder. nein im Ernst, die Ärzte müssten nach Ihrem -alten Eid- arbeiten und nicht nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, dann würden sie wieder für den Patienten und dessen Wohl agieren und trotzdem angesehen, auch ohne Porsche. Ich erlebe im Moment in medizinischen Hinsicht etwas sehr positives. Aber am Anfang konnte ich mit meiner Frau zusammen sehr genau eingrenzen um was es geht. Darauf haben wir uns über Internetanalyse weiter qualifiziert und in unserem Umkreis auch übers Netz eine Super Fachärztin gefunden. Terminvereinbarung und danach absolute umfangreiche Feststellung mit sofortiger Heilbehandlung sind die Folge. Es fehlt nur noch ein klinisches Ergebnisse dann können die Medikamente festgelegt werden (Hormone). Aber meine schon dunkelblauen Zehen sind ohne Verlust und OP wieder normalhautfarbig und dünn. Wenn alles überstanden werde ich darüber eine Abhandlung schreiben. Thema-Altersabhängiger Lymphhaushalt und Krankheitsbilder in Abhängigkeit des Hormonhaushaltes und anderer Aspekte. Ich hoffe für uns alle, das wir immer lernbegierige zuhörende Ärzte finden und jedem Kranken das Rückrad seine Bedürfnisse durchzusetzen. Gruß und danke für deinen Beitrag -april- :klatscht |
Hansel |
Geschrieben am: 09 Apr 2003, 14:08
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Hansel ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.527 Mitgliedsnummer.: 44 Mitglied seit: 04 Dez 2002 ![]() |
Hi Bandis,
ich denke, Ralf hat weitgehend recht, bzw. ein Thema angesprochen, welches es auch anzusprechen galt. Wir haben genug Bandis hier, die derartige Erfahrungen machen mussten. Auch in den Beiträgen neuer Bandis ist diese Problematik immer wieder dargestellt. Wichtig ist nur: Wenn ihr feststellt, daß etwas ganz gewaltig nicht stimmt, drängt den Dr. gleich zu einer MRT oder CT. Will er Euch nur Hin- und Herschieben, was leider oftmals der Regelfall ist, nennt das Kind beim Namen und sucht Euch SOFORT einen anderen Arzt. Denn die guten, am Patienten interessierten Ärzte gibt es sehr wohl noch. Ich denke Ralf hat weitgehend recht, das Hin- und Herschieben von einem zum nächsten muss aufhören. Das erspart dem Patienten viel Leid und den Kassen viel Geld :winke |
Printe |
Geschrieben am: 09 Apr 2003, 14:37
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.143 Mitgliedsnummer.: 18 Mitglied seit: 15 Nov 2002 ![]() |
Hi Bandis,
ich persönlich habe in den letzten fast 3 Jahren zum Glück auch größtenteils positive Erfahrung mit Ärzten gemacht. Ich denke, dass das Problem auch oft beim Patienten liegt. Inzwischen habe ich eine Reihe sehr unterschiedlicher Bandis kennen gelernt. Dabei ist mir aufgefallen, dass diejenigen, die mit den Ärzten ein Team bilden (zusammen beraten, was zu tun ist und immer AKTIV mitarbeiten - auch bei der KG und Physiotherapie) auch mittelfristig wieder fit geworden sind. Aber es gab eben auch die "mysteriösen" Fälle, die sich dadurch auszeichneten, dass sie sich weder mit der Erkrankung ernsthaft auseinander setzen wollten, noch einen gesicherten Befund hatten. Diese Leute drehten sich immer im Kreis. Sie waren unsicher, weil sie nicht wussten was mit ihnen los war und traten entsprechend den Ärzten gegenüber.....! Diese wussten dann auch nicht weiter und "stempelten" sie vielleicht ein wenig schnell ab.....! Oft habe ich aber beobachtet, dass bei Leuten, die keine "wasserdichten" Befunde hatten auch schon der Jobwechsel oder die Stabilisierung der privaten Situation zu Verbesserung ihres gesundheitlichen Zustandes beigetragen haben. Die vier Fälle, die ich da im Auge habe, haben es dann letztendlich auch über die eigene Kraft geschafft. Es waren keine Simulanten, aber eben auch nich unbedingt Fälle für den Neurochirurgen/Orthopäden. Die Docs kamen mit ihnen nicht klar, weil sie aus ihrem Fachgebiet nichts zur Verbesserung des Zustandes beitragen konnten und die Patienten fühlten sich nicht verstanden!
Hhhhmmmm, genau mit dieser Anspruchshaltung kamen diese vier Bekannten auch. Das Ergebnis war eine heftige Verbitterung, weil ihnen die aufgesuchte Fachrichtung von Ärzten NICHT weiterhelfen konnte. Vielleicht liegt das Problem auch darin, dass die Ärzteschaft sich immer weiter spezialisiert hat und der Blickwinkel nach rechts und links immer mehr eingeschränkt wird. Aus diesem Grunde habe ich z.B. dem Vorstand des Aachener Klinikums mal den Vorschlag unterbreitet neben dem ohnehin existierenden Brustzentrums auch ein Bandscheibenzentrum einzurichten, wo der Patient von verschiedenen Fachrichtungen im Team betreut wird ;-))). Aber das ist ein anderes Thema! Bei mir war der Fall von Anfang an klar: Deutliche Bandscheibenvorfälle in allen bildgebenden Diagnostiken und auch bei den Neurologischen Untersuchungen nachweisbar. Es dauerte zwar sehr lange, bis ich auf einen "grünen Zweig" kam, aber ich wurde immer gezielt darauf behandelt.....! Wenn es die Ärzte nicht tun, dann sollte man selber sehen, dass man auch noch in andere Richtungen bzgl. der Abklärung seiner Beschwerden sucht! Viel Glück dabei! :winke |
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